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Thema: Stories zum Schmunzeln & Kopfschuetteln

  1. #5631
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Ich kann in dem ZEIT-Artikel nicht wirklich erkennen, wo da ein Verbot der Verschlüsselung "gefordert" würde. Es geht in dem Artikel lediglich um den Gebrauch der Verschlüsselung durch Ransomware. Dadurch allein wird aber nicht impliziert, dass Verschlüsselung per se böse sei.

    Zudem: ein Verbot einer Verschlüsselung würde sich - selbst wenn amerikanische Behörden das gern hätten - schon allein aus wirtschaftspolitischen Gründen niemals durchsetzen lassen. Sämtliche Großunternehmen, die z.B. ihre technischen Innovationen vor Spionage (z.B. durch die Chinesen etc.) schützen möchten, führen ihre Kommunikation nach gewissen Standards durch, und hierzu gehört eben bei Dokumenten, die als vertraulich oder streng vertraulich klassifiziert wurden, zwingend die Verschlüsselung dazu, und zwar nach einem als sicher geltenden Standard. Die leitenden Manager würden den Politikern das schwachsinnige Argument "Ihr habt doch nix zu verbergen..." links und rechts um die Ohren hauen. Denn da geht es um teure Entwicklungen und um sehr viel Geld. Eben auch bei US-amerikanischen Unternehmen.

    Und ein Gesetz, das es den Unternehmen sowie Politikern, Behörden und Prominenten erlaubt, Verschlüsselung einzusetzen, Privatpersonen jedoch nicht, wäre (zumindest derzeit...) nicht einmal in den USA durchsetzbar. Der einzige, dem man so etwas zutrauen könnte ("The Donald"...) - der wird aller Voraussicht nach sicher nicht Präsident werden.

    Auch hinkt der Vergleich mit dem Waffengesetz. In den USA mit ihrem liberalen Waffengesetz gibt es weit mehr Todesopfer durch Schusswaffen als in Kanada oder Europa, wo strengere Waffengesetze herrschen. Es gibt keine belastbare Beweise dafür, dass ein liberales Waffengesetz die Sicherheit der Bürger verstärke. Man sollte also so einen Vergleich hinsichtlich der Diskussion um ein Verbot der Verschlüsselung besser nicht ins Feld führen.
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  2. #5632
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    In den USA mit ihrem liberalen Waffengesetz gibt es weit mehr Todesopfer durch Schusswaffen als in Kanada oder Europa, wo strengere Waffengesetze herrschen.
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Zwar registriert das Statistische Bundesamt jährlich rund 70 Tote durch Schusswaffen bei Angriffen und Unfällen,
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Im Jahr 2013 starben in den USA 35.612 Menschen durch motorisierte Fahrzeuge, wie es im Statistiker-Sprech heißt – erschossen wurden in derselben Zeitspanne 33.636 Personen, also gerade mal 1.976 weniger.
    Das ist wohl mehr als deutlich....

  3. #5633
    Urinstein Avatar von schara56
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    offtopic:
    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    ...] Dadurch allein wird aber nicht impliziert, dass Verschlüsselung per se böse sei. [...
    Da fehlten vielleicht von mir deutlichere Hinweise auf die Ironie des Postings.
    Ich halte es aber nicht für all zu fern, dass der Einsatz von Verschlüsselungstechnologie (ohne einem bei Behörden zentral hinterlegten Universalschlüssel) unter Generalverdacht gestellt wird.

    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    ...] Auch hinkt der Vergleich mit dem Waffengesetz. In den USA mit ihrem liberalen Waffengesetz gibt es weit mehr Todesopfer durch Schusswaffen als in Kanada oder Europa, wo strengere Waffengesetze herrschen. [...
    Auch hier mein Hinweis auf das Thema des Threads: Stories zum Schmunzeln

    Mehr Waffen bedeuten nicht zwingend mehr Gewalt aber jedoch meist mit gewaltigeren Folgen im Sinne von Schussverletzungen bzw. tödlichen Schussverletzungen.
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  4. #5634
    Senior Mitglied Avatar von Hippo
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    offtopic:

    Im Jahr 2013 starben in den USA 35.612 Menschen durch motorisierte Fahrzeuge, wie es im Statistiker-Sprech heißt – erschossen wurden in derselben Zeitspanne 33.636 Personen, also gerade mal 1.976 weniger.
    Man könnte auch sagen "sie fahren noch schlechter Auto als sie schießen"
    Wer andern eine Bratwurst brät der braucht ein Bratwurstbratgerät ...

  5. #5635
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Immer wieder gibt es ja in den USA diese tragischen Schusswaffenunfälle mit Kindern. Typisches Schema: Papi hat die durchgeladene Waffe auf den Tisch gelegt, weil er sie reinigen will. Geht dann aber erst mal [auf den Lokus... einkaufen... in den Garten... etc.pp.]. 4-jähriges Kind entdeckt ein neues Spielzeug, legt auf 2-jähriges Brüderchen an... "piff, paff, puff..."

    Oder aber Papi erschießt sich selbst, beim Herumhantieren mit der durchgeladenen Waffe zwecks Reinigung. Auch schon vorgekommen. Na klar, wenn die Waffe gereinigt wird, soll sie ja auch durchgeladen und entsichert sein. So gehört sich das.

    Ob solche Leute dann in einem Ernstfall sich wirklich mit der Waffe effektiv verteidigen könnten, das bleibt mal schwer dahingestellt.
    Geändert von Goofy (01.11.2015 um 12:15 Uhr)
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  6. #5636
    Mitglied Avatar von Chactory
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    Der FBI-Ermittlungsleiter rät tatsächlich auf einer Cyber-Sicherheitskonferenz, zu zahlen? Und nur das? Obwohl die meisten Erpresser alles Mögliche für eine Anonymisierung tun und Bitcoins verlangen, sollten die Ermittlungsbehörden doch wenigstens versuchen, der Spur des Geldes zu folgen! Mir kommt der ZEIT-Online-Artikel schlampig recherchiert vor.

    Weiter unten steht, weshalb man gerade nicht zahlen sollte: "Ransomware ist [...] zunehmend beliebt unter kriminellen Hackern. [...] Wohl auch, weil die Masche Erfolg hat." Etwa ein Viertel der Betroffenen zahlt, das ist eine extrem hohe Ausbeute! Aber die Verbrecher wären schön blöd, wenn sie nach der Zahlung noch einmal Kontakt zum Opfer aufnähmen, um Passwörter zu übermitteln. Ich kenne zwar keine Statistik, kann mir aber nicht vorstellen, dass man nach der Zahlung tatsächlich seine Daten zurückerhält.

    Der Rest des leider wenig überzeugenden Artikels enthält schließlich die üblichen Verschwörungstheorien: "Die Aussagen von Joseph Bonavolonta sind [...] Kalkül: [...] Der Öffentlichkeit wird so nach und nach der Eindruck vermittelt, dass Verschlüsselung in erster Linie nicht dem Datenschutz, sondern der Kriminalität dient."

  7. #5637
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    Ich lag vor Lachen grade unterm Tisch:

    Aus einer Verfügung des Landgerichts Regensburg: "Das Protokoll der Verhandlung ... wird wie folgt berichtigt: Die Angeklagte ist nicht bei den Sieben Zwergen, sondern bei den Siemenswerken beschäftigt."
    Quelle: Der Spiegel, Hohlspiegel, Ausgabe 28/1983
    "Eine Rose wird auch im Himmel noch ein Rose sein, aber sie wird zehnmal süßer duften." - Luisa † 26.10.2009
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  8. #5638
    Senior Mitglied Avatar von RA Meier-Bading
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    noch lustiger wird es, wenn man es sich auf Bayerisch durchliest.

  9. #5639
    Pöhser Purche Avatar von homer
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    Regensburg ist Oberpfalz, das das klingt noch schlimmer.
    Oberpfälzer heißen nicht ohne Grund "Moosbüff(e)l"

    Sarkasmus. Weil es illegal ist, dumme Leute zu schlagen.

  10. #5640
    Urinstein Avatar von schara56
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    Spieglein, Spieglein an der Wand: wer hat das Protokoll zuerst versandt?
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