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Thema: Stories zum Schmunzeln & Kopfschuetteln

  1. #6921
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Auf SKY UK Channel 523:
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    With no clear end in sight to the U.K.’s three-year divorce from the European Union, [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] is offering weary Brits an escape from the drama with a new Brexit-free news channel.
    For five hours nightly, Sky is broadcasting news on a “pop-up” channel with no stories about the process to quit the trading bloc that have dominated U.K. airwaves and newspaper front pages since the June 2016 vote to abandon the EU. The channel -- which signed on as the Oct. 31 exit deadline intensified debate -- goes head-to-head with broadcasts from competitors like the [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] and [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] and end before Sky’s main evening show at 10 p.m.
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  2. #6922
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    De Gaulle hatte damals in den 60-ern ein ganzes Jahrzehnt lang die Briten aus der EWG fern gehalten.

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    England hingegen, fuhr de Gaulle fort, sei "insular, maritim, durch seinen Handel und seine Märkte den verschiedenartigsten und häufig weit auseinanderliegenden Ländern verbunden". Auch habe "das Land in all seinem Tun sehr eigenwillige Gewohnheiten und Traditionen". Ein Beitritt der Briten und der anderen Kandidaten würde die Gemeinschaft daher unwiderruflich verändern. Es entstünde "eine riesige atlantische Gemeinschaft", die von den USA abhängig wäre. Die USA aber würden die europäische Gemeinschaft "schnell aufsaugen".

    Kurz gesagt, ein Beitritt kam nicht infrage.
    Erst 1973 kamen die Briten rein, nachdem Pompidou in Frankreich Präsident geworden war. Nach zähen Verhandlungen und unter etlichen Geburtswehen. Der Beitritt war damals bei den Briten schon nicht populär, damals schon waren die Meinungen gespalten. Nur der PM Edward Heath hat den Beitritt durchgesetzt.
    GB befand sich im steten wirtschaftlichen und politischen Niedergang, der erst Jahre später gestoppt werden konnte.

    Lesenswert ein SPON-Archiv-Artikel aus 1974:
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    Das "swinging London" der 60er Jahre ist inzwischen so düster geworden wie zu Zeiten von Charles Dickens, seine imperialen Avenuen sind spärlicher beleuchtet als die Slum-Straßen ehemals britischer Kolonialstädte. Kerzen flackern in Kontoren der City, Sturmlaternen sorgen in Warenhäusern für Notlicht, Lkw-Scheinwerfer erhellen Lagerhallen.
    Den Amtssitz des Premiers in Downing Street Nummer 10 wärmt nur einer von vier Heizkörpern, an Londons U-Bahn-Stationen warnen Hinweis-Tafeln: "Diese Rolltreppe ist außer Betrieb, um Strom zu sparen. Bitte gehen Sie zu Fuß."
    Das Kriegsministerium schließt -- wie andere Behörden auch -, sobald es dunkel wird: Offiziere antworten am Telephon: "We are on our last candle", unsere letzte Kerze verglimmt, "bitte rufen Sie morgen wieder an."
    Brot, eben um einen Penny verteuert, wird knapp, Milch zuweilen nicht mehr ausgeliefert, weil die Flaschen fehlen. Das Fernsehen blendet 22.30 Uhr aus.
    1975 gab es dann ein Referendum über den Verbleib des UK in der EU - und diesmal war eine große Mehrheit der Briten dafür. Bemerkenswerterweise auch Margaret Thatcher, später in ihrer Zeit als PM eine große EU-Kritikerin.
    (O-Ton Helmut Kohl: "Margaret Thatcher war eine ßßßeeehr schwierrike Fraaau...")
    https://de.wikipedia.org/wiki/EWG-Mitgliedschaftsreferendum_im_Vereinigten_K%C3%B6nigreich_1975


    Doch der wirtschaftliche Niedergang zog sich hin bis zur Wahl Margaret Thatchers.
    Aus dem ZEIT-Archiv von 1979:
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    Vom Fernsehen Abend für Abend ins Haus gebracht, wirkten die winterlichen Streikereignisse wie der Anfang vom Ende der britischen Zivilisation. Nur Callaghan behielt die Ruhe: "Ich sehe kein Chaos." Doch er blieb allein.
    Der Müll türmte sich auch auf den prächtigsten Plätzen Londons, die Ratten sprangen den Bürgern vor der Nase herum, die Schulen blieben geschlossen, todkranke Patienten wurden nicht mehr operiert, Tote nicht mehr beerdigt, es gab vielerorts kein Brot, in manchen Gemeinden floß ungeklärtes Wasser aus den Leitungen. Auf der Strecke blieb nicht nur die Vernunft, sondern auch eine der ehrwürdigsten Institutionen des Königreichs, die Times.


    Mehr noch als die Folgen der Arbeitsverweigerung erschreckte die Briten der schier "ausländische" Geist, der hinter den Ereignissen stand. "Wie Kommissare", so der bekannte Journalist Peter Jenkins, hielten die Führer der Gewerkschaftskomitees die Streikfront im Gleichschritt – mit einer Brutalität, die alle Regeln des angestammten fair play mißachteten.
    Margaret Thatcher hat während ihrer ganzen Regierungszeit nie die Axt an die EU-Mitgliedschaft gelegt. Die wusste sicher, warum.
    Dass der wirtschaftliche Niedergang gestoppt werden konnte, lag an mehreren Faktoren. Wohl nur zum Teil am Handel in der EWG. Thatcher hat den extrem lähmenden Einfluss der Gewerkschaften beschnitten, die Inflation gebremst. Und den Finanzsektor aufgebaut. Gerne vergessen wird aber oft der Einfluss der Erlöse aus den Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee. Wären diese Gelder nicht geflossen, dann wäre es dem UK unter Thatcher und ihren Nachfolgern wesentlich schlechter gegangen.

    Dass der Brexit dem UK zu einer neuen Blüte verhelfen wird, das glauben wohl nur die naivsten britischen Zeitgenossen. Wahrscheinlich glaubt Johnson es selbst nicht.
    Geändert von Goofy (29.10.2019 um 10:57 Uhr)
    Goofy
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  3. #6923
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Horst Haitzinger brachte es mit einer einzigen Karikatur auf den Punkt.

    Als Margret Thatcher die EU wieder mal über den Tisch gezogen hatte, karikierte er Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt, die grimmig dasaßen. Über ihnen war eine Gedankenblase mit Charles de Gaulle: "England in die EG? Non!!!" Die Bildunterschrift lautete: "Seliger Charles, vergib uns, wir büßen bereits."
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  4. #6924
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    In diesem Sinne: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
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  5. #6925
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    l+f: Dicke Hunde, träge Katzen: IoT-Futterspender aus der Ferne manipulierbar
    Eine Forscherin konnte Haustiere fremder Leute beliebig auf Diät setzen oder mit Futter vollstopfen – über eine Schwachstelle in einem "smarten" Feeder.
    Gäb es das doch schon für Menschen....

  6. #6926
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Standard Das geht auch offline!

    Zitat Zitat von Arthur Beitrag anzeigen
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    ...Haustiere fremder Leute beliebig auf Diät setzen...

    Gäb es das doch schon für Menschen....
    Da reicht schon ein beherzter Partner. Mein seliger Papi musste vor einer Herzoperation gegen die Uhr abnehmen. Mami setzte ihn auf karge Kost und passte auf, dass er zwischen den Mahlzeiten bestenfalls Obst im Haus fand. Er bezeichnete es auf Türkisch als " [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]" und weigerte sich, das zu übersetzen.
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  7. #6927
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Es ist leicht, dem blinkenden und vibrierenden Smartphone die Schuld daran zu geben, dass man überarbeitet ist. Dabei wird übersehen, wer das Gerät in der Hand hält: der Mensch.

  8. #6928
    Mitglied Avatar von heinrichh
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    Smartphone ist heilbar.
    lupDujHomwIj lubuy'moH gharghmey

  9. #6929
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    Zitat Zitat von heinrichh Beitrag anzeigen
    Smartphone ist heilbar.
    In einem Teil der Fälle, speziell jene, in denen die Funktionen des Gehirns durch ein Smartphone ersetzt wurden, nicht.

  10. #6930
    Mitglied Avatar von heinrichh
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    das hieße dann: das Abschalten des Smartphones käme einer Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen gleich? :-)
    lupDujHomwIj lubuy'moH gharghmey

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