Ich kenne einige Leute, die in der Strafverfolgung arbeiten.
Warum sollten sie auch anders ermitteln, nur weil die Anzeige online aufgegeben wurde? Die Gesetze und Verordnungen bleiben dieselben.
Und ich habe mit online aufgegebenen Anzeigen bisher gute Erfahrungen gemacht, und musste noch zu keiner Vernehmung. In der Regel kommt nach ein paar Tagen bis Wochen ein Anruf, wo einem dann der Stand der Anzeige mitgeteilt wird(meist: "Eingestellt, Täter im Ausland" oder "An bestehendes Verfahren angehängt")
Aber da wurde mir auch immer mitgeteilt, dass solche Anzeigen durchaus sinnvoll sind und gerade auf elektronischem Wege einfach zu bearbeiten und bei gleichen Fällen zu bündeln sind, was nicht der Fall ist, wenn die Anzeigen alle langsam per Post von verschiedensten Polizeidienststellen zu verschiedenen Staatsanwaltschaften gehen und dann erst bei der zuständigen Staatsanwalt landen.
Und mir macht es auch weniger Arbeit, eine Anzeige online kostet vielleicht 1/2h Zeit, die ganzen Informationen einzutragen. Das hab ich bei einer klassischen Anzeige schon an Fahrtzeit.
Man sollte logischerweise nicht jeden Unsinn zur Anzeige bringen, wenn ich sehe, da kommt was irgendwo aus einem rechtsfreien Raum, dann spar ich mir und denen die Arbeit.
Übrigens gibt es in 9 Bundesländern die Möglichkeit, eine Anzeige online zu erstatten. Es sind also mehr Länder der Meinung, dass es sinnvoll ist.
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