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Thema: Klingel-Werbung

  1. #21
    Mittwoch
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    Zitat Zitat von blbemi Beitrag anzeigen
    I
    Sie wusste das ich schon länger als 5 Jahre in dem Haus lebe, die Gegend ist "bonitätsstark" und es leben hier wohl viele Familien und Rentner.
    JETZT BIN ICH RICHTIG VERWIRRT. - Holen sich die Klingler die Auskunft von der Schufa???
    Oder wohner bekommen die solche Ausküfte? Muss ich jetzt in eine "bonitätsschwache" Straße ziehen?? Woher weiß der Ihr Chef wie lange ich schon in dem Haus lebe?
    (Woher weiß das die Schufa? Kann ja eigentlich nur das Meldeamt wissen,oder?)
    Die Quellen für solche Auskünfte sind schwer auszumachen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit scheidet allerdings die Schufa aus, denn dort können nur eingetragene Mitglieder anfragen, und die Schufa darf nur bestimmte Dinge listen, zu denen eine Bonitätsbeurteilung nicht gehört, vgl. Schufa.

    Für Informationen über die regionale Kreditwürdigkeit gibt es spezielle Dienstleister, die Daten aus verschiedenen Quellen aufbereiten. Vornehmlich werden dort Daten aus dem Versandhausbereich analysiert hinsichtlich der Zahlungsmoral der Leute, die in bestimmten Vierteln wohnen. Möglicherweise werden auch anonymisierte Angaben von Banken ausgewertet. Dazu kommt dann z.B. noch die Struktur der betroffenen Gebiete: Stehen dort eher teure Einfamilienhäuser oder handelt es sich um anonyme Hochhaussilos? Und darüber, ob mehrheitlich Familien oder Rentner dort leben, geben Geburtsdaten bzw. -jahre Aufschluss, nach denen man häufig bei Bestellungen gefragt wird.

    Die - natürlich kostenpflichtigen - Dienste solcher Dienstleister nutzen immer mehr Firmen, hauptsächlich im Versandbereich. So sind mir z.B. im Internet Firmen bekannt, die mir als Neukunde mal einen Kauf auf Rechnung anbieten, wenn ich meinen Namen mit der Adresse meiner Eltern angebe, dann allerdings wiederum auch nicht, wenn ich meine Adresse angebe. Ich wohne in einer kleinen Wohnung in einem großen Block, meine Eltern in einem Neubau-Bungalow.

    Und wer wo wie lange wohnt, kann Dir z.B. die Deutsche Post AG sagen, die über Tochterfirmen in großem Stil als Adresshändler auftritt und eben solche Informationen als Filterkriterium anbietet.

    So setzt sich stückweise ein Mosaik zusammen, dessen Motiv Du dann in Form der häufigen VertreterInnenbesuche betrachten kannst. Einige Schilderungen von Aussteigern, die man hier und da im Internet findet, deuten sogar darauf hin, dass die potentiell einträglichen Bezirke an die erfolgreichen VertreterInnen vergeben werden, quasi als Belohnung.

    Die Welt ist halt schlecht, und bei Dir und mir befinden sich die Pole dieser Welt
    Schönen Gruß
    Mittwoch

  2. #22
    Forenbarbar Avatar von alariel
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    Zitat Zitat von Mittwoch Beitrag anzeigen
    Die Quellen für solche Auskünfte sind schwer auszumachen.
    Schober wäre allerdings auch so ein Kandidat... um nicht zu sagen, vermutlich der Größte.
    Sicher kann man allerdings nie sein.
    Klickibunti, zur Dunklen Seite dieser Weg Dich führt!
    Isediatur ignoratia vestra ac stupitiatae causa!
    Barbar - und stolz darauf!! ~***~ Nam et ipsa scientia potestas est!

  3. #23
    Hyperparasit Avatar von wahwah
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    Derartiges Geo-Scoring erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

    Da kann es einem durchaus betuchtem Bürger passieren, das er keinen Kredit bekommt oder bei einem Händler Ratenzahlung vereinbaren, da er in einem Stadtteil wohnt, wo viele Leute einen Schufa Eintrag haben, Hartz4 beziehen und der im allgemeinen als "Problemviertel" angesehen wird.

    Das Entsender von Drückerkolonnen derartige örtliche Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Statistiken nutzen erscheint eigentlich nur logisch, wenn sie überwiegend Gebiete mit hoher Kaufkraft abgrasen wollen.
    Ignorantia non est argumentum

  4. #24
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    Also wer zugriff auf Zwerge hat (ich hatte gerade meinen Neffen da *goldstück*) - der sollte diese die Tür aufmachen lassen
    Es klingelt, Zwergnase macht die Tür auf, sieht den Typen mit Aktentasche und
    brüllt (dem ins Gesicht): OH GOTT DU STIIIIINKST- TürzuKnall
    Der hat nicht mehr geklingelt

    Das die meine Adresse durchleuten und sogar wissen wie lange ich da wohne
    macht mir schon "angst". Ich dachte wirklich immer das weiß nur mein Vermieter und das Meldeamt.
    Wobei mir jetzt noch was gekommen ist - ich musste vor 6 Monaten (als der Unfall war) einen Kreditbeantragen. Diesen habe ich über meine Hausbank beantragt (und bekommen)-
    bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube da musste ich angeben ob ich schon länger als 2 Jahre in der Adresse wohne. Verkaufen Banken auch Daten?

    Zitat Zitat von alariel Beitrag anzeigen
    Schober wäre allerdings auch so ein Kandidat..
    Die kaufen meine Daten bei der Schufa/ Versandhaus/ Bank oder wem auch immer-
    und geben die dann an die Spam-Klingler?
    Oder wie läuft das ab?
    Heißt das dass die dafür Geld bezahlen, dass jemand bei mir vorbei kommt, dem mein Neffe dann ins Gesicht brüllt? Dämlich.
    Wie viel kostet so eine Adresse oder so eine Auskunft?
    Geändert von wahwah (06.10.2009 um 16:25 Uhr) Grund: Geklebt! Bitte keine Kettenbeiträge. Beiträge sind 30 Minuten editierbar.

  5. #25
    Hyperparasit Avatar von wahwah
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    Nein Banken nicht, aber offiziell die Meldeämter, sofern Du bei einer Ummeldung nicht explizit widersprichst.

    In Deinem Fall dürfte zuvor kein Adresshandel stattfinden, Du scheinst eher in einer statistisch interessanten Gegend zu wohnen.

    Für Geo-Scoring zum Beispiel gibt es Agenturen, welche die entsprechenden Daten erheben und zusammenstellen.

    Über die aktuellen Preise liegen mir keine Informationen vor.
    Geändert von wahwah (06.10.2009 um 16:31 Uhr) Grund: Ergänzt
    Ignorantia non est argumentum

  6. #26
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    - auf deine Antwort

    und sorry wegen den vielen Beiträge! Halte mich dran
    Geändert von blbemi (06.10.2009 um 16:28 Uhr) Grund: sorry sagen wegen den vielen postings

  7. #27
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Das deutsche Melderegister wird als öffentliches Register geführt. So können Melderegisterauskünfte, die gebührenpflichtig sind, von jedem über Dritte eingeholt werden.
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Kapitel:Einfache und erweiterte Meldeauskunft

  8. #28
    Mittwoch
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    Zitat Zitat von blbemi Beitrag anzeigen
    Es klingelt, Zwergnase macht die Tür auf, sieht den Typen mit Aktentasche und
    brüllt (dem ins Gesicht): OH GOTT DU STIIIIINKST- TürzuKnall
    Der hat nicht mehr geklingelt
    Nett, kann man den irgendwo mieten? Oder gibt der Kurse? Mein Neffe dürfte in etwa 2 Jahren soweit sein.

    Zitat Zitat von blbemi Beitrag anzeigen
    Die kaufen meine Daten bei der Schufa/ Versandhaus/ Bank oder wem auch immer-
    und geben die dann an die Spam-Klingler?
    Oder wie läuft das ab?[...]
    Wie viel kostet so eine Adresse oder so eine Auskunft?
    Was alles möglich ist, kann man z.B. dei der deutschen Post ab Seite 189 (PDF-Dokument, Obacht! 3,66 MB!) nachlesen. Deren Angebotspalette reicht sehr weit, die Adressdaten dürften hochaktuell sein.

    Normalerweise schweigt sich die gesamte Branche über Preise aus; man bekommt nur auf Anfrage ein maßgeschneidertes Angebot. Mit etwas Rechechefleiß stößt man allerdings beisipielhaft bei der Deutschen Post auf diese Preisliste (PDF-Dokument, 24 kB), aus der hervorgeht, dass eine Auskunft über Bonitäten im Bereich von einem Euro pro Fall liegt, zzgl. anteiliger Grundgebühr. Ich würde daher für eine Auskunft, die Dir häufige Besuche von VertreterInnen beschert, mit maximal 2 Euro ansetzen.

    Schönen Gruß
    Mittwoch

  9. #29
    Forenbarbar Avatar von alariel
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    Und das ist ein Einzelpreis... ich denke, "Gebietsauskünfte" geben Mengenrabatt.

    Woher die nun einzelne Daten haben kann Dir vermutlich niemand - ausser den Datensammlern - genau sagen. Und die reden sich mit sonstwas raus...

    Ich für meinen Teil habe den "üblichen Verdächtigen" meine Abneigung darüber mitgeteilt, dass meine Daten möglicherweise veräussert werden - ergo, der Post und meiner Gemeinde (wobei letztere eine Sperre bei Zuzug automatisch einrichtet. Ich mag meinen Wohnort )
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  10. #30
    Mitglied Avatar von heinrichh
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    wozu Kiddies doch manchmal gut sein können *kicher*.

    Aber zurück zur Praxis:

    Mein Problem ist wohl das ich einfach ein netter Mensch bin.
    Geht mir auch so, da ich versuche, zu meinen Mitmenschen möglichst freundlich und offen zu sein (Stichwort für konservative alte Säcke: Humanismus). Aber irgendwann wird der Leidensdruck so groß, dass es einfach nicht mehr geht.

    Diese Ignoranz war / ist unübertrefflich
    Siehste - der Leidensdruck steigt :-). Und ab einem gewissen Zeitpunkt sagst Du Dir nicht mehr, dass Dein armes Gegenüber nur seinen Job macht, weil es Dir nur noch auf die Nerven geht.


    Der neuste Trick ist übrigens " Sie haben sich im Internet angemeldet und wollten das ich komme"
    Schön - die haben Reden und Ausreden genug parat. Darum meine mantraartige Empfehlung, keine Freundschaft mit denen anzufangen (nicht rumdiskutieren), sondern gleich nachdrücklich für klare Verhältnisse zu sorgen.

    Noch was: gleich, ob Du als Person in einer Datenbank bist, oder in einem entsprechenden Viertel wohnst: jede(r) Bewohner(in), die Zunder macht, gibt Minuspunkte. So oder so tust Du etwas Gutes, wenn Du nicht lange fackelst, sondern ein Hausverbot aussprichst und gnadenlos durchsetzt. Die bereits genannten Schilder an der Haustür unterstützen das Ganze natürlich noch. Entweder Du verlierst an Attraktivität für die Drücker, oder Deine Gegend.

    Weiterhin empfehle ich zur Unterstützung die Anbringung von Warnzinken (s. hier: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ])
    Geändert von actro (06.10.2009 um 20:54 Uhr) Grund: Link repariert ;)
    lupDujHomwIj lubuy'moH gharghmey

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