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Thema: Hausnotruf System

  1. #1
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Standard Hausnotruf System

    Eine neue Masche der Vertreter ist auf den Strassen unterwegs. Anscheinend versuchen jetzt gescheiterte Drücker Rentnern und pflegebedürftigen Leuten Hausnotrufsysteme zu verkaufen.
    Eigentlich technisch gesehen ein alter Hut und mit jedem schnurlos Telefon machbar, werden hier Neuerungen der Technik angepriesen. Es handelt sich dabei wohl um eine Art Basisstation mit Ansagetext der nach drücken einer Notruftaste aktiviert wird. An der Person befindlich ist ein Mobilteil mit seniorengerechten Tasten und eben einen großen Knopf in der Mitte. Eigentlich nichts was nicht auch ein normales Gigaset könnte. Nur das es dort Babyknopf heisst und dann durch drücken einer beliebigen Taste eine Verbindung aktiviert wird.
    Nunja, der Preis für diese Innnovation war dann auch eher gesalzen. 300 Euro Installationskosten und zusätzlich eine monatliche Miete. Es wurde dann von der Sache Abstand genommen. Zum Glück war die Dame vom Pflegedienst gekommen und verhinderte den Vertragsschluss. Wäre aber eher unwirksam gewesen wegen der amtlichen Betreuung.
    Interessant ist aber die Fa. angeblich eine Fa. Homecare die mit dne Maltesern kooperiert.
    Ist jemanden das Unternehmen aufgefallen oder bekannt?
    Auf jeden Fall fand ich es schon komisch das ein Vertreter bei meiner alten Tante auftauchte.

  2. #2
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    Hi,

    Auch wenns ein bissl OT ist........

    Diese Kisten sind schon etwas aufwändiger als ein normales DECT-Telefon. U.a. übertragen sie eine Identnummer mit, damit die Zentrale weiß, woher der Notruf kam, falls der jenige sich nicht mehr melden kann.
    Was von den Herrschaften beim Vertragsabschluss gerne "übersehen" wird: Bei einem reinen VoIP (oder sogenannten Komplett)-Anschluss funktioniert die Übertragung der ID unzuverlässig oder gar nicht!
    An sich ist so ein Notruf eine feine Sache, nur die Art und Weise, wie versucht wird, die Geräte an den Kunden zu bringen (schließlich müssen die Notrufzentrale und die Mitarbeiter bezahlt werden und das lohnt sich erst ab einer gewissen Anzahl Aufschaltungen), ist *kotzsmileysuch*!

    Grüße
    Snyder
    Was ist paradox? Ein Cold Call aus einem warmen Büro!
    Ein geistiges Duell mit einem ColdCaller ist unfair. Schließlich ist er unbewaffnet!

  3. #3
    Mitglied Avatar von riona
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    Morjen,

    das kann doch wohl nicht wahr sein, danke für eure Hinweise. Da werde ich mal älteren Leute in der Wohnung unter mir schonmal vorwarnen.

    @ FSnyder: danke auch für die technischen Hintergründe.

    *kotzsmileysuch*!
    *mitsuch*

    SCNR,
    -riona

    Computer lösen eine Menge Probleme die wir ohne sie gar nicht hätten... (unbekannter Informatiker)

  4. #4
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Eine Beschreibung, was beachtet werden sollte und eine Bewertung der Anbieter
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    Ein Testbericht des WDR der zu ganz anderen Bewertungen kommt
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    Fazit

    Von insgesamt acht Hausnotrufsystemen haben nur zwei Anbieter in unseren Testfällen bestanden: der Arbeiter-Samariter-Bund und das Deutsche Rote Kreuz. „"Ich halte Hausnotrufgeräte prinzipiell für eine sehr gute Sache. Allerdings muss dann sichergestellt sein, dass sie gut funktionieren. Die Ergebnisse dieser Woche haben mich sehr schockiert"“, so Dr. C. M.
    Zum Thema wer zahlt
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  5. #5
    Waldorf Avatar von siebich
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    Standard

    Noch mal offtopic da dieses Thema so interessant ist und wir alle einmal in die Verlegenheit geraten können unsere Eltern mit einem Notruftelefon zu beglücken:

    Ich habe für meine Eltern ein sogenanntes Noruftelefon bei einem Versender erstanden. Das Telefon kostete um die 60 Euro, spricht (z.B. liest es die Teleonnummer vor welche man wählt oder welche gerade reinkommt oder sagt den Namen desjenigen an der anruft (wenn man ihn im Telefonbuch verewigt hat).
    Schöne grosse Tasten inklusive zwei Notruf und der SOS-Taste welche man mit ein oder zwei kleinen weitreichenden Notrufsendern auch fernsteuern kann.
    Das Telefon wählt nach einem Notruf nacheinander bis zu 10 Rufnummern an bis jemand den Notruf mit der Taste 0 bestätigt. Es lässt in einer Endlosschleife bei dem angerufenen einen selbst verfassten Text ab und gibt so laut Alarm dass jeder im Haus diesen hören kann.
    Der Angerufene kann dann über Freisprechen mit dem Hilfesuchenden sprechen wenn dieser in Reichweite ist.
    Diese 60 Euro sind da man flexibel und komfortabel unterwegs ist sehr gut angelegt.

    Ich kann meinen Eltern kein Dect-Telefon in die Hand drücken, die sind entweder zu groß und somit nehmen sie die nicht überall mit hin oder zu klein dass sie die Tasten nicht sehen und nicht damit umgehen können. Desselben ruft diese Baby-Schaltung nur eine Nummer an - und wenn der mal nicht ans Telefon geht? Ausserdem kostet ein gutes Dect-Telefon auch über 60 Euro. Denkt mal darüber nach was Euch die Eltern wert sind.
    Hier etwas Lesestoff: Portal

    Die Familie von morgen
    (vorsicht Ironie)

  6. #6
    Mitglied
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    214

    Böse

    Hallo,

    ich lese schon seit einiger Zeit eifrig im Forum mit und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden.
    Meine Großmutter nutzt seit einigen Monaten ein Hausnotrufsystem einer bekannten Unfallhilfe (darf ich den Namen hier nennen?).
    Da Oma nicht ständig ein Telefon in der Nähe hat, ist das System über ein Armband mit Notruftaste sehr gut und hat sehr geholfen, nachdem sie im Oktober Nachts schwer gestürzt ist und nicht mehr bis zum Telefon kam. So ein System kann sehr beruhigen (sowohl für den direkten Nutzer als auch die Angehörigen).
    Ich will hier keine Werbung betreiben, aber nach dieser Erfahrung finde ich das Vorgehen der og Firma absolut zum K....
    Die hilfsbedürftigkeit alter Menschen (Oma ist 87) auszunutzen ist echt das Letzte.
    PS: Aufgrund der Pflegestufe wird der Monatsbeitrag auch noch von der Pflegekasse übernommen.....
    Geändert von Helferlein (10.11.2009 um 13:45 Uhr) Grund: Wortwahl etwas entschärft

  7. #7
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Daumen hoch Hausnotrufsysteme

    @ Helferlein

    Ich pflichte dir bei. Es ist sicherlich eine gute Sache und man sollte sich als Angehöriger absolute Gedanken machen. Leider gibt es immer wieder Trittbrettfahrer die, ähnlich wie auf Kaffeefahrten, mit der Angst der Alten vor Hilflosigkeit spielen und dabei auch nur auf dne eigenen Gewinn aus sind.
    Danke an Siebich für den Tip. Man kann das ganze auch mit etwas privaten Einsatz für 60 Euro bewerkstelligen und das sogar mit dem Alarmtaster der sofort Notrufe absetzt. Selbst wenn ich eine Handwerkerstunde mit einrechne komme ich auf max. 150 Euro und spare die monatlichen Beiträge. Ich denke nach durchlesen der hier geposteten Tests der Notrufzentralen, daß eine Speicherung der Notrufnummern in dem Gerät und ein durchstellen auf die Familienhandys den gleichen Zweck hat.
    Was mich ärgert sind diese Provisionsgeier die im Grunde genommen nur das Geschäft suchen und denen die Leute egal sind und deren Unverfrorenheit. Der Pflegedienst meinte in unserem Fall, daß der Vertreter mit Horrorbildern versucht hätte das Gerät doch noch zu vermarkten.
    Das finde ich etwas sehr unverschämt.
    Die Lösung von Siebich ist echt super. Ich denke das sollte man auch mal so posten.

  8. #8
    Mitglied
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    Standard Telefon mit Notruftaster

    Hallo Euregio,

    das es Telefone mit separaten Notruftaster gibt wussten wir gar nicht. Man lernt eben nie aus.
    Wenn es keine Übernahme durch die Pflegekasse gibt bzw man nicht auf die im Test genannten Notrufzentralen zurückgreifen möchte ist das eine sehr schöne/gute Möglichkeit und diese Info kann ich gleich weiter nutzen, da es in unserem Umfeld ja noch weitere ältere Bekannte und Verwandte gibt, danke.

    In letzter Zeit habe ich ein paar Mal Werbung im TV für das Hausnotrufsystem einer Unfallhilfe mit Monatskosten gesehen. Hmm, ich weiß zwar nicht wirklich was ich davon jetzt halten soll (auf Grund des Testergebnisses), aber vielleicht helfen die Infos über die Kosten aus der Werbung, dass solche Firmen wie og etwas weniger Chancen haben. *Daumendrück*

  9. #9
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    Standard

    Hallo zusammen,

    ich selber betreibe einen private Hausnotrufzentrale und bin über die Testergebnisse im Fernseh genau so erschüttert wie Ihr. Das von den getesteten Anbietern, ob privat oder eine Organisation nur 2 bestanden haben, einer davon soeben, ist erschreckend.

    Ich kann nur dazu sagen, dass wir bisher keinen einzigen Notfall unbeantwortet gelassen haben und Hilfemaßnahmen binnen 15 Minuten vor Ort einleiten konnten. Ich selber bin Rettungsassistent und weiß daher, wie wichtig in einem Notfall jede Sekunde ist. Aus diesem Grund werden meine Mitarbeiter auch so geschult.

    Ein Geschäftsmodell mit Provisionszahlung an Anbieter (Pflegedienst, etc.) hatte es in der Theorie bei mir auch schon gegeben, nur wurde dies, aufgrund der hier diskutierten Methode und den daraus resultierenden möglichen Missbrauch, nicht in die Tat umgesetzt.

    @ Siebich ich hätte da eine Frage :
    Du sagtest, dass du für 60 Euro ein Notrufhandy gekauft hättest. Hast du auch den Bericht über diese Handys im Fernseh gesehen ? Diese haben noch schlechter abgeschnitten, als die Anbieter für den Hausnotruf. Wenn Du die Notruftaste auf deinem Handy auflaufen lässt und die Person (z.B. deine Eltern) sich nicht melden, was dann? Kannst Du sagen wo sie sich aufhalten? Hast du dein Handy auch immer dabei? kannst du ggf. koordinaten auslesen um das Handy zu Orten? Wenn ja, wo Ortest du es? Wie genau ist die Ortung?

    Ich hab mich lange Zeit mit dem Thema beschäftigt, weil ich meinen Kunden gern die Möglichkeit geben möchte auch mobil und aktiv zu bleiben. Es gibt derzeit nur ein Gerät, was mit GPS ordentlich funktioniert. Schaltet einer meiner Teilnehmer also ein solches Gerät auf, was er von mir vermietet bekommt, so ist es möglich OHNE Sprechkontakt die exakten Koordinaten binnen sekunden zu ermitteln und Hilfe zu schicken und das auf 2 Meter genau.

    Vorteil der Miete ist letztlich, dass man sich um keinerlei Ersatzteile kümmern muß, da die Geräte regelmäßig gewartet werden und jedes Jahr einen neuen Akku erhalten. Für die normalen Hausnotrufgeräte ist diese Regelung ebenso, zumal die Mietkosten von lediglich 18,36 Euro monatlich bei Pflegestufe 1 von der Pflegekasse gezahlt werden. In einigen Fällen tritt sogar das Sozialamt dafür ein. Vorausgesetzt das Gerät hat eine Pflegepositionsnummer und der Hausnotrufdienst kann mit den Kassen abrechnen.

    Ach da fällt mir noch auf, da schrieb jemand, dass man bis zu 10 Nummern einprogrammieren kann und dieses Handy oder Notrufgerät automatisch solange wählt und einen standarttext ansagt, bis jemand den Notfall mit der "0" quitiert. Nun, kann das Band sagen was vorgefallen ist? Wenn z.B. ein fünjähriger ans telefon geht und die 0 drückt, kann man sicher sein, dass es auch weitergegeben wird?

    Ich will hier nicht großartig Werbung verbreiten, kann aber über andere Hausnotrufdienste nichts sagen, da ich deren Arbeitsweisen nicht kenne, nur bei uns wird konsequent angefragt was passiert ist. Je nach Situation wird die Hilfe eingeleitet, sei es durch Nachbarn, Verwandte oder Rufdienst. Bei nicht ansprechbaren Teilnehmern wird parallel der Rettungsdienst alarmiert.

    Nun ich hab mich viel damit beschäftigt, vor allem weil ich meinen Kunden viel Sicherheit bieten möchte und auch garantieren will und kann.

  10. #10
    Waldorf Avatar von siebich
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    Standard

    Ich habe nie ein Handy erwähnt. Es handelt sich um ein stationäres Telefon. Und bei den einprogrammierten Rufnummern handeln es sich nicht um Rufnummern an welche 5-Jährige dran gehen (im Gegensatz zu manchen Mitarbeitern von Rettungsleitstellen welche einem teilweise an Kleinkinder erinnern).
    Soviel gesunden Menschenverstand solltest Du jemandem schon zutrauen.
    Hier etwas Lesestoff: Portal

    Die Familie von morgen
    (vorsicht Ironie)

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