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Thema: Befragung von 500 Bürgern zum Thema "jugend"

  1. #1
    Mitglied Avatar von heinrichh
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    Standard Befragung von 500 Bürgern zum Thema "jugend"

    Heute morgen klingelt ein junger Mann, stellt sich breitbeinig, händereibend und ziemlich zappelig als Müllermeierschulze vor. Er hätte den Auftrag, 500 Bürger der Stadt zum Thema "Jugend" zu befragen.

    Ich war zwar durchaus neugierig, was er nach einigen vielleicht gestellten Fragen verkaufen wollte, war aber andererseits nicht gerade in der Laune, verbalkaritativ tätig zu sein.

    Ich: "Nein Danke, kein Interesse"
    Er: "ja aber wieso den nicht..."
    Ich: "Nein Danke, kein Interesse"
    Er: "Aber Sie müssen doch ..."
    Ich: "verlassen Sie bitte das Grundstück"
    Er "Ja aber wieso denn..."
    Ich: "Grundstück verlassen. Aber flott"
    Er: (dackelt ab)

    Hat irgendjemand kürzlich auch Erfahrungen mit einer solchen "Befragung" gemacht?
    lupDujHomwIj lubuy'moH gharghmey

  2. #2
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    Standard

    Hallo heinrichh!

    Dein Beitrag ist jetzt schon ein Weilchen her, aber vielleicht liest du da ja doch noch.
    Was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor! Bei mir spielte sich vor einigen Wochen folgendes ab:

    Es klingelt an der Tür.
    Ich gehe an die Gegensprechanlage um zu hören wer dort ist - unten vor der Haustür ist niemand. Da sich die Gegensprechanlage aber unmittelbar neben der Wohnungstür befindet hört die bereits vor der Wohnungstür stehende Person draußen meine Stimme und klopft. Ich erwartete eigentlich keinen Besuch, deshalb schließe ich alle Türen im Flur, sodass man von der Wohnung nichts sehen kann außer den Mini-Flur (mache ich immer so... Stichwort GEZ / Kabelgesellschaft etc ;-)).
    Dann mache ich die Tür auf.
    Da steht ein junger Mann in meinem Alter, er wird Mitte 20 gewesen sein schätze ich.
    Er: "Hallo, ich bin der Dennis!"
    Ich: "Hallo Dennis."
    Er: "Ich mache eine interne Umfrage zum Thema Jugend und Kriminalität, hast du kurz Zeit? Dauert nur 5 Minuten."
    ...ich wunderte mich gleich über den Ausdruck "intern". Intern von was bitteschön? Aber ich dachte lass ihn mal machen, das ist wieder irgendeine Abzocke und ich hatte Bock dem ein Bisschen Zeit zu stehlen.
    Ich: "Wenn's wirklich nur 5 Minuten sind, na gut."
    Er: "Jaja geht ganz schnell. Kann ich kurz reinkommen, dann können wir das eben am Tisch erledigen, es schreibt sich sonst so schlecht."
    Ich: "Nein, das geht nicht."
    Er: "Warum nicht?"
    Ich: "Ich habe keinen Tisch."
    Er: "Das kann ich mir nicht vorstellen."
    Ich: "Das ist mir egal, du kommst hier nicht rein. Wenn das so fix geht, dann können wir das ja auch eben hier im Flur machen. Leg doch dein Klemmbrett da auf dem Geländer ab und schreib da."
    ...Er hatte so eine Art Kladde oder Klemmbrett oder wie das heisst dabei, da waren vielleicht 2 bis 3 Zettel angeklemmt. Muss ja eine riesige Umfrage gewesen sein ;-)
    Er (mißmutig): "Na gut, aber das ist wirklich sehr unpraktisch."

    Er wollte wirklich gerne in meine Wohnung rein, aber da wurde nix draus und dann kamen ein paar lustlos gestellte Lari-Fari Fragen wie z.B. wie hoch ich denke dass die Rückfallquote bei kriminellen Jugendlichen ist und woran das liegt, dass die Jugendlichen rückfällig werden.

    Am Ende der Befragung fragte er noch ob er ein paar Daten von mir aufnehmen könnte von wegen irgendeiner Statistik.
    Da hatte ich dann wirklich keine Lust mehr.

    Ich:"Nein, auf keinen Fall werde ich hier irgendwelche Angaben machen. So lieber Dennis und nun verlasse bitte das Grundstück, sonst muss ich leider den Hund holen..."

    Dann ist er abgezogen, der Dennis mit seiner tollen internen Umfrage.

  3. #3
    jens69
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KaaKaa Beitrag anzeigen
    Er: "Ich mache eine interne Umfrage zum Thema Jugend und Kriminalität, hast du kurz Zeit? Dauert nur 5 Minuten."
    ...ich wunderte mich gleich über den Ausdruck "intern". Intern von was bitteschön?
    Das intern hätte ich gleich hinterfragt, nachdem ich gefragt hätte, seit wann wie per "Du" sind. Das "Du" soll freundchsftlichen Kontakt aufbauen um es leichter zu machen Abos zu verkaufen

  4. #4
    mareike26
    Gast

    Standard

    Genau die Masche hatte ich auch einmal, mit der anschliessenden Heulerei, sie waere auch eine resozialisierte Jugendstraftaeterin und 'koennte einen kleinen Zeitschriften-Abo-Ring aufziehen', dafuer braeuchste sie meine Hilfe. Ob ich ihr wenigstens unterschreiben koennte, dass sie bei mir gewesen sei damit sie dafuer auch Geld bekommt - na klar, auf einem Blanko-Bestellformular. Auf mein sehr bestimmtes "Nein" Dann die Mitleidsmasche - sie muesste doch sonst verhungern. Ich bin dann hin und habe ihr eine Dose Erbsensuppe von Aldi unter die Nase gehalten (mjam, leckerer Studentenfrass). Ruckzuck war sie weg und Druecker habe ich danach nie wieder gesehen.

  5. #5
    Kaiser von Schnabelland Avatar von Schnabelland
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    Zitat Zitat von mareike26 Beitrag anzeigen
    ... und Druecker habe ich danach nie wieder gesehen.
    Gaunerzinken am Haus / an der Tür?

    Andererseits: Ich hatte ebenfalls noch so gut wie nie mit Tür-Drückern zu tun - vermutlich weil ich tagsüber üblicherweise nicht zu Hause, sondern bei der Arbeit bin...
    Meine Baits:

    1.) Mariam Abacha und Charles Soludo in einem Bait - Baiting-Spaß für fast ein Jahr!
    Baiting-Charakter: Sir Wuschel Schnabeltier, Kaiser von Schnabelland

    2.) Frau Kabila und ihr Sohn(??) Emma - und meine EUR 15.000,--, die ich in Madrid bezahlt habe
    Baiting-Charakter: Sadistis Mausoquelis, Direktor der OMEC (Organization of Mouse-Oil Exporting Countries)

    3.) Kurzbait: Abubaka Yaya und sein Anwalt Dr. Temba Peter - das Treffen am Flughafen Heathrow.

  6. #6
    mareike26
    Gast

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    Zitat Zitat von Schnabelland Beitrag anzeigen
    Gaunerzinken am Haus / an der Tür?
    Nein, da habe ich drauf geachtet, da war nichts.

  7. #7
    Forenbarbar Avatar von alariel
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    Oder selber malen...

    * Wer das korrekt übersetzt gewinnt eine Büchse Erbsensuppe...
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    Klickibunti, zur Dunklen Seite dieser Weg Dich führt!
    Isediatur ignoratia vestra ac stupitiatae causa!
    Barbar - und stolz darauf!! ~***~ Nam et ipsa scientia potestas est!

  8. #8
    Waldorf Avatar von siebich
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    Bei dem bissigen Hund gibt es Kohle und was zu futtern wenn man schuftet. Obacht, der Alte ist ein Bulle und die Alte dauergeil....
    Hier etwas Lesestoff: Portal

    Die Familie von morgen
    (vorsicht Ironie)

  9. #9
    Mitglied Avatar von heinrichh
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    Hi,

    danke für die Antworten - bin ich wenigstens nicht der Einzige, dem man auf diese Tour kommen wollte.

    Soweit, dass Einlass in die Wohnung verlangt wurde, kam es zum Glück nicht - aber spätestens da wäre Feierabend gewesen. Außer den Freunden von Grün-Weiß-Erlangen (sprich: Polizei) mit einem Durchsuchungsbefehl und dem Schornsteinfeger (der sich vorher ankündigt) kommt sowieso keiner in die Bude. Grundsätzlich nicht; egal, was passiert.

    Na ja, andererseits haben wir einen extrem bissigen Kakadu, der auf Fremde in seinem Revier - der ganzen Behausung also - in einer Art und Weise reagiert, die weder mit der Genfer Konvention, noch mit der Haager Landkriegsordnung in Einklang zu bringen sind :-) - wäre vielleicht mal ein Späßchen wert:-)...

    @ Mareike:
    mit der anschliessenden Heulerei, sie waere auch eine resozialisierte Jugendstraftaeterin
    DIE kann ich ganz ausgezeichnet ab, da kommt mein Blutdruck in allerfeinste Höhenlagen. Keine Ahnung, warum ich zuerst gelesen habe "resozialisierte Jugendsozialarbeiterin", aber trozdem: DAS Pack fängt sich ein Hausverbot, bevor sie "Erbsensuppe" sagen kann.
    Ein Bekannter von mir hat das Geheule übrigens noch eleganter gelöst: er bietet den Betreffenden Haus- oder Gartenarbeit für 10 Euro pro Stunde + eine deftige warme Mahlzeit + Getränke an.
    Das scheint die effizienteste Vertreibungstaktik zu sein, hat bisher immer bestens, schnell und ohne weitere Diskussionen funktioniert.
    lupDujHomwIj lubuy'moH gharghmey

  10. #10
    Mittwoch
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von alariel Beitrag anzeigen
    Wer das korrekt übersetzt gewinnt eine Büchse Erbsensuppe...
    Mal sehen: Oben von links nach rechts: "Bissiger Hund", "Behördenmitarbeiter", "Aktive Polizisten", "Leise sein"; unten von links nach rechts: "Hier gibt es Essen", "Arbeit lohnt sich".

    Frei formuliert: Wenn man es schafft, den bissigen Hund der Behördenmitarbeiter - vermutlich sogar aktive Polizisten (Hundeführer?!) - dadurch auszutricksen, dass man leise ist, kann man sich bei alariel eine Büchse Erbensuppe bestellen, weil man so viel Arbeit damit hatte, die erste Zeile zu übersetzen.

    Schönen Gruß
    Mittwoch

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