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Thema: Greenpeace und Telefonwerbung

  1. #1
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Frage Greenpeace und Telefonwerbung

    Ich habe Greenpeace immer wieder mal 30 oder 50 Euro geschickt. Bisher dachte ich, das Geld sei gut angelegt.

    Heute rief mich jemand an (angezeigte Rufnummer: 040 27147601026) und fragte mich - unter Berufung auf meine gelegentlichen Spenden - wegen einer Greenpeace-Fördermitgliedschaft. Ich erwiderte, mit Telefonwerbung verprelle man mehr Spender als man neue dazu bekomme. Der Mensch sagte, "OK, wenn Sie nicht wollen, können wir das Gespräch abbrechen." Ich fragte: "von welchem Callcenter rufen Sie an?" Er: "Von Greenpeace." Dann hängte er grußlos ein.

    Greenpeace steht mit der Hamburger Telefonnummer 040 30618-0 im Telefonbuch.

    Die Leutchen haben mich schon mal erfolglos angerufen, siehe hier: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]. Ich werde mich bei Greenpeace beschweren.

    Wuschel
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  2. #2
    Mitglied Avatar von plus1
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    Hallo Wuschel_MUC, vielleicht nicht gleich beschweren sondern darauf Hinweisen das die sich eine Spamer-Nutzlosbude ins Haus geholt haben für Ihre Zwecke?
    Greenpeace ist eine super Organisation und setzt sich extrem für die Leiden die wir der Natur und der Welt zufügen ein. Sie jetzt nicht mehr zu unterstützen weil sie einen Fehler gemacht haben (Ihre Konzentration liegt nun mal nicht im Werbebereich sondern wo anders) fände ich nicht so gut.
    So wie ich die einschätze (und ich bin seit Jahren dabei- auch ehrenamtlich bei Hilfsaktionen) werden die denen sofort einen Arschtritt verpassen.
    Unter den ausbleibenden Spenden leidet nicht Greenpeace, sondern die Menschen, Tiere und flecken Erde die wirklich abhänig von unserer Hilfe sind.
    LG Plus1

  3. #3
    Kaiser von Schnabelland Avatar von Schnabelland
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    Zitat Zitat von plus1 Beitrag anzeigen
    Unter den ausbleibenden Spenden leidet nicht Greenpeace, sondern die Menschen, Tiere und flecken Erde die wirklich abhänig von unserer Hilfe sind.
    LG Plus1
    Das mag zwar richtig sein, aber auch für mich gilt: "Gleiches Recht für alle". Wenn ein Gewinnspielunternehmen mich nicht anrufen darf, ein Pillenversender, dem ich es explizit verboten habe, mir keine Werbebriefe mehr schicken darf, und der Pizzaservice das "Nur für persönlich adressierte Briefpost - keine Werbung einwerfen!" zu beachten hat, dann gilt das genauso für sozial-gemeinnützige Organisationen. Nicht umsonst schreibe ich auf meine Weihnachtsspenden IMMER auf den Überweisungsträger "keine Werbung - sonst keine Folgespenden" - wenn das ignoriert wird, dann gibts eben nichts mehr von mir, und auf diese Art und Weise habe ich leider schon ETLICHE eigentlich unterstützenswerte Organisationen von meiner Spenden-Liste streichen müssen - die sind aber allesamt SELBER SCHULD! Das einzige was ich toleriere ist, wenn bei der Zusendung der Spendenquittung noch ein Flyer über die geleistete Arbeit der Organisation beiliegt, solange dieser nicht wieder um Spenden bettelt - die Sendung geht ja sowieso an mich, und da ist es in Ordnung, wenn die Organisation darstellt, wofür meine Spende verwendet wird.

    Ich weiß, dass Greenpeace ein sehr professionelles Spenden-Marketing aufgebaut hat (wenn nicht gar das professionellste überhaupt) und sich in meinem Fall auch professionell verhalten hat - ein Anruf, dass ich nicht mehr wünsche, dass meine Spenden-Gelder für Werbung an mich ver(sch)wendet werden - und Ruhe war. Allerdings ist die Zusammenarbeit mit Telefon-Bimmel-Butzen für mich eigentlich ein ziemlich eindeutiger Grund, meine Spenden an Greenpeace ebenfalls einzustellen. Bekanntlich gibt es in diesem Sektor quasi keine seriöse Firma - und das hat einen einfachen Grund: Jegliche Telefon-Werbung ist verboten, wenn nicht ein explizites, aktives Einverständnis vorliegt. An dieses Einverständnis werden mittlerweile derart hohe Bedingungen geknüpft, dass tatsächlich kaum wirksame Einverständnisse existierern (man muss mehr oder weniger bei vollem Bewusstsein explizit der Telefonwerbung zugestimmt haben). Daher behaupte ich, dass vielleicht insgesamt so zirka 100 tatsächlich wirksame Einverständnisse bundesweit existieren (wer ist schon so blöd und stimmt bei vollem Bewußtsein Werbung zu?). Und aus den paar Kunden überlebt kein CallCenter... Kurz: Warum sollte Greenpeace ein Call-Center beauftragen (und dafür Spenden-Gelder verschwenden), wenn dieses sowieso fast niemanden legal anrufen darf? Greenpeace trägt hier eindeutig zum Telefon-Spam bei bzw. nimmt diesen zumindest billigend in Kauf.

    Klar mag es schade sein, wenn Greenpeace das Geld nicht mehr zur Verfügung steht. In meinem Fall ist das Geld aber nicht verloren - dann kriegt es eben eine andere Organisation, die sich um Umwelt, Tierschutz oder hilfsbedürftige Menschen kümmert... Die besten Erfahrungen habe ich mit kleinen, lokalen Gruppen gemacht - die haben überhaupt kein Budget für "Spenden-Marketing", so dass ich erstens keine Werbung kriege und zweitens die Spende i.d.R. tatsächlich zu 100% ankommt, da sie nicht teilweise für Spenden-Bettel-Werbung ausgegeben ist (letzteres ist bei Greenpeace ganz klar der Fall!).
    Meine Baits:

    1.) Mariam Abacha und Charles Soludo in einem Bait - Baiting-Spaß für fast ein Jahr!
    Baiting-Charakter: Sir Wuschel Schnabeltier, Kaiser von Schnabelland

    2.) Frau Kabila und ihr Sohn(??) Emma - und meine EUR 15.000,--, die ich in Madrid bezahlt habe
    Baiting-Charakter: Sadistis Mausoquelis, Direktor der OMEC (Organization of Mouse-Oil Exporting Countries)

    3.) Kurzbait: Abubaka Yaya und sein Anwalt Dr. Temba Peter - das Treffen am Flughafen Heathrow.

  4. #4
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Standard Schauen wir, ob Greenpeace antwortet!

    Habe Greenpeace angeschrieben und auch auf das Antispam-Forum hingewiesen.

    Der Kern des Schreibens:
    Ich darf Sie ebenso herzlich wie eindringlich bitten, solche Werbemethoden zu unterlas­sen. Werbeanrufe sind in den letzten Jahren zu einem erheblichen Ärgernis ge­wor­den, gegen das sich die Bürger zunehmend wehren. Sie schießen sich mit solchen Me­thoden selber ins Knie und schaden Ihren Anliegen.

    Ihre Anliegen in allen Ehren, aber weitere Spenden an Greenpeace stelle ich bis zu einer zufriedenstellenden Klärung des Sachverhalts zurück.
    Mal schauen, ob eine Antwort kommt, ich werde ggf. nachhaken.

    @plus1: Arbeitest du bei Greenpeace oder bei dem Callcenter? So bald ich davon überzeugt bin, dass Greenpeace keine Telefonwerbung mehr betreibt, gibt's wieder Spenden! VORHER GIBT'S KEIN FÜNFERL!

    Wuschel
    Geändert von Wuschel_MUC (29.07.2010 um 14:37 Uhr)
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  5. #5
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    Das finde ich genau richtig. Wenn sie aufklären, spricht das für Einsicht und dann kann man das auch berücksichtigen, wenn man möchte. Wenn die dann mauern, weiß man auch, mit wem man es zu tun hat. Ich hoffe und erwarte aber, das Greenpeace sich hier eben anders verhält, als die uneinsichtigen Spambeauftrager.
    sastef

  6. #6
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    Hallo Wuschel ,
    falls keine oder nur eine ausweichende Antwort kommt würde ich den Anruf sogar
    wie einen gewöhnlichen Werbeanruf bei der Bundesnetzagentur melden,
    sonst lernen die das nie !
    Die Strafe muss ja dann das Callcenter zahlen und nicht Greenpeace,
    wenn die Nummer gar nicht von denen ist.

    Hatte auch schon so Anrufe wo auf naiv gemacht wurde:
    "Unser Pater... hat sich sehr über Ihre Spende gefreut.Er würde sich wünschen
    das sie regelmäßig spenden.."

    Wer was auf sich hält im Fundraising-Business hat ja jetzt seinen (Alibi ?)-Pater
    oder eine fromme Nonne als Gründer oder Berater.

    Hallo Schnabelland,
    das beste Fundraising-System hat immer noch die SAZ St.Gallen (Infos bei charitywatch.de),an diese Umsätze
    kommt man mit sachlicher Info nicht ran.
    Die Masche mit den "Geschenken" für Spender und Schock-Fotos von kranken oder hungernden Kindern läuft trotz aller
    Aufklärung immer noch am besten, die angeschlossenen Vereine und gGmbHs haben es kaum
    nötig jemand anzurufen."Emotionale und bedrängende Spendenwerbung" nennt man das beim Spendensiegel.

  7. #7
    Mitglied Avatar von plus1
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    Servus Wuschel_Muc, nein weder noch. Wie gesagt ich bin ab und an eherenamtlich bei bestimmten Aktionen dabei.
    Ich habe auch nur geschrieben das es sich vielleicht eher als Hinweis an sie wenden sollte anstatt gleich eine Beschwerde rein zusenden.
    Wie gesagt, anders als bei Industrie-Spammern ala Neckermann oder ähnliche, leidet nicht Greenpeace an den fehlenden Geld/ Spenden sondern Dritte, die weder
    was für die Werbeart können noch für den Frust der geschädigten voll gespammten / anrufer-genervten.
    Selbstverständlich verstehe ich Deine Einstellung grundlegend, aber eben.. naja egal.
    Jedem das seine und wenn es für Dich der richtige Weg ist, ok.

  8. #8
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Standard Es gibt auch andere Umweltschutzorganisationen, gell!

    Zitat Zitat von plus1 Beitrag anzeigen
    ...anders als bei Industrie-Spammern ala Neckermann oder ähnliche, leidet nicht Greenpeace an den fehlenden Geld/ Spenden sondern Dritte, die weder was für die Werbeart können noch für den Frust der geschädigten...
    Konkurrenz belebt das Geschäft. Weder der Bund Naturschutz noch Robin Wood noch Foodwatch haben mich bisher telefonisch genervt und haben ebenso löbliche Ziele wie Greenpeace. "Wer uns nichts spendet, ist gegen den Umweltschutz" ist ein Blender-Argument aus dem Callcenter. Wer seine Freunde rempelt, hat irgendwann keine mehr.

    Wuschel
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  9. #9
    Waldorf Avatar von siebich
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    Auf jeden Fall interessiert mich die Stellungnahme von Greenpeace auf ColdCalls brennend.

    Die Herrschaften sollen sich gefälligst diesen Thread anschauen und dürfen gerne eine Gegendarstellung posten.
    Hier etwas Lesestoff: Portal

    Die Familie von morgen
    (vorsicht Ironie)

  10. #10
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Zitat Zitat von siebich Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall interessiert mich die Stellungnahme von Greenpeace auf ColdCalls brennend...
    Ganz kalt war der Anruf nicht, ich habe Greenpeace seit dem Attentat von Auckland 1985 immer wieder mal was gespendet.

    Ob der § 7 UWG einschlägig war, interessiert mich diesmal nur unwesentlich. Aber unabhängig von der Rechtslage ist es ein sehr schlechter Stil, seinen Spendern per Callcenter auf die Pelle zu rücken.

    Das Schreiben an Greenpeace ist raus, wenn eine Stellungnahme kommt, stelle ich sie hier rein. Die Rolle von plus1 versuche ich auch zu ermitteln.

    Wuschel
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

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