Die Vorstellung man müsste auch Viren, Trojaner und Würmer in Mails passieren lassen, jagt mir leichte Schauer über den Rücken. Ebenso, dass man seine Infrastruktur nicht gegen Rolex-, Pillen- und Pornosspam sichern können soll und damit zwangsläufig in Kauf nimmt, dass die Mitarbeiter teure Zeit damit verbringen, im Dreckhaufen einlaufenden spams die die fachliche Arbeit betreffenden relevanten Nachrichten zu suchen. Wenn Mail-Verkehr außerhalb des Unternehmens unumgänglich ist, es gibt Unternehmen, die keinen Internetzugriff zulassen und Mails nach außen sperren, würde ich eine Betriebsvereinbarung schliessen bzw. jeden Mitarbeiter ein Papier unterzeichnen lassen, in dem er in die spam-Filterung einwilligt, d. h. die Markierung als spam-Verdacht mit Score-Werten inklusive Nicht-Zustellung des Drecks ab einem bestimmten Score. Zudem sollte man mit offenen Karten spielen und den Mitarbeitern erläutern, was der Betrieb alles an Informationen zur Internetnutzung speichert und wozu diese Daten verwendet werden. Details der Vereinbarung müsste ein versierter Anwalt ausarbeiten können.

M. Boettcher