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Thema: Deutsche Post: "Einkauf Aktuell" - Werbung oder Gratiszeitung?

  1. #21
    Senior Mitglied Avatar von Hippo
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    *malumverständnisfürdenzustellerwerb*
    Ein Freund von mir ist Zusteller. Die müssen jeden Werbeverweigerer auf ihrer Tour melden.
    Soweit so gut...
    ... die Konsequenz für den/die Zusteller ist dann folgende - pro Werbeverweigerer bekommen sie täglich Zeit für die Tour abgezogen die ihnen dann fehlt.
    Oder bei der nächsten Zustellbezirksneuordnung fallen wieder Arbeitsplätze weg.
    Wer andern eine Bratwurst brät der braucht ein Bratwurstbratgerät ...

  2. #22
    Mittwoch
    Gast

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    Zitat Zitat von Hippo Beitrag anzeigen
    ... die Konsequenz für den/die Zusteller ist dann folgende - pro Werbeverweigerer bekommen sie täglich Zeit für die Tour abgezogen die ihnen dann fehlt.
    Die Post müsste dann vorher irgendwann mal die Zeiten für die Tour erhöht haben, denn das Verteilen von Werbung kostet nun mal Zeit. Dann wäre die Kürzung nicht weiter tragisch, denn immerhin fällt die Zeit für mich ja nicht mehr an.

    Wenn die Post den Zustellern aber die Werbung aufgebürdet hat, ohne die Zeiten zu erhöhen, dann vermutlich mit dem Argument, dass der Zusteller ja sowieso die allermeisten Briefkästen auf seiner Tour ansteuert, das Zustellen von Werbung daher kaum nennenswerter Mehraufwand sei. Das wiederum wäre dann aber vice versa ein arbeitsrechtlicher Hebel, die Kürzung nicht ohne Gegenwehr zu akzeptieren.

    Es sind schon bedeutendere Arbeitgeber mit dem Versuch gescheitert, akkordähnliche Zeitvorgaben so weit zu kürzen, dass die Arbeitsleistung in die Unmenschlichkeit umkippte. Ist mit dem deutschen Arbeitsrecht nicht vereinbar. Und speziell die Post kann die Zustelltätigkeit wohl kaum ins Ausland verlagern.

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
    Schönen Gruß
    Mittwoch

  3. #23
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    Mein Mitleid für die Zusteller hält sich in engen Grenzen. Wenn ihnen die Arbeitsbedingungen nicht passen, sollen sie für bessere Bedingungen streiken. Um so besser, wenn dadurch die Dienstleistung "Belästigung durch Werbung" teurer wird.

    Inzwischen gehen die Mail-Addys der Post wieder und - völlig merkbefreit - antwortet die Post zunächst erneut mit dem Standardschreiben, das ich schon im März bei meiner ersten Beschwerde erhielt. Als wenn seitdem gar nichts weiteres vorgefallen wäre. Ich erhielt wenig später noch eine zweite E-Mail, in welcher man mir eine weitere Stellungnahme durch die örtlich zuständige Stelle ankündigt. Da bin ich ja mal gespannt.

  4. #24
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    Meine Beschwerde ist inzwischen zur Zustellerin durchgedrungen, die mich jetzt darauf ansprach und wissen wollte, wann die Vorfälle waren. Also hat sie nicht meine Beschwerde erhalten (da standen die Zeitpunkte nämlich logischerweise drin), sondern wohl nur davon gehört. Konnte ich aus dem Kopf nicht genau beantworten woraus die Zustellerin schloss, dass das während ihres Urlaubs gewesen sein müsste. Tja, Beschwerdemanagement bei der Post ist offenbar auf reines Abwimmeln ausgerichtet.

  5. #25
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    Bisher habe ich auch nicht einen Fall erlebt, wo die Post (oder auch dhl) tatsächlich im Sinne des Kunden reagierte. Textbausteine und unfähige Mitarbeiter am Telefon, Rückrufversprechen (die selbstverständlich nie eingehalten wurden) und ähnliche "Leistungen".

    Jetzt im Moment habe ich anscheinend eine Urkundenfälschung bei meinem dhl-Zusteller erlebt. Sollte dhl da nicht zügig und vernünftig reagieren bin ich auf meinem zuständigen Revier zur Anzeigenerstattung. Das Maß ist nun voll.


    Mich wundert es nicht, dass immer mehr gewerbliche Kunden zu anderen Dienstleistern abwandern....

    Gruß
    Kai
    Wer beim Bewerten seinen Namen nicht nennt, der ist keinen Deut besser als ein Spammer mit Whois-Protection.... ;)

  6. #26
    Senior Mitglied Avatar von Hippo
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    Was ihr hier von DHL/Post schildert habe ich seit Jahren mit DPD und GLS. Früher auch mit Hermes - aber seit da der Fahrer gewechselt hat läufts da 1a genauso wie mit DHL bei mir. Mit denen gabs noch nie Probleme.
    Wer andern eine Bratwurst brät der braucht ein Bratwurstbratgerät ...

  7. #27
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    Zustelltätigkeit dürfte immer sehr stark vom konkreten Mitarbeiter abhängig sein - jedenfalls wenn seitens des Betreibers knapp kalkuliert und Qualität kaum geprüft wird. Daher wundern mich stark abweichende Erlebnisse "von Haus zu Haus" nicht. Grausam ist allerdings grundsätzlich wie mit Beschwerden umgegangen wird. Es ist eine einzige Abwimmelei unter Vermeidung jeder substanzieller Aussage.

  8. #28
    Mitglied Avatar von Speedy56
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    Hier nachträglich noch mal das Aktenzeichen zu "einkauf aktuell":
    Das Urteil (Az. 4 S 44/11) ist inzwischen rechtskräftig und bietet eine handfeste Grundlage, sich gegen unerwünschte Wurfsendungen zu wehren.
    Nachzulesen im Artikel [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    „Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein“ (Humphrey Bogart)

  9. #29
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    Mehr als 15 Millionen Menschen erreiche man mit dem "reichweitenstärksten Werbemedium", bewirbt die Deutsche Post ihr wöchentliche Werbesendung "Einkauf aktuell" im Internet.

    [...]

    Eine riesige Ressourcenverschwendung, sagen die Initiatoren von "Letzte Werbung". Die Initiative will die Papierflut beenden und es der Deutschen Post verbieten, ungefragt Woche für Woche die Prospekte zu verteilen.
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  10. #30
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Es gibt doch seit langem ein BGH Urteil
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    Bundesgerichtshof, Urteil vom 20.12.1988
    - VI ZR 182/88 -
    BGH: Verbot des Einwurfs von Werbung bei aufgebrachtem "Keine Werbung"-Aufkleber auf dem Briefkasten
    Verstoß begründet Unterlassungsanspruch gegen Werbenden
    Wie man vorgehen kann
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    Es gibt aber auch Einschränkungen
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Der Inhaber eines Briefkastens muss es hinnehmen, wenn der Zusteller den Abwehraufkleber „Bitte keine Werbung“ o.ä. in seltenen Einzelfällen der Briefkastenwerbung nicht beachtet. Derartige Ausreißer unterliegen dem allgemeinen Lebensrisiko. Menschliches Versagen muss in zumutbarem Umfang toleriert werden.
    Der Inhaber eines Briefkastens muss es hinnehmen, wenn der Zusteller den Abwehraufkleber „Bitte keine Werbung“ o.ä. in seltenen Einzelfällen der Briefkastenwerbung nicht beachtet. Derartige Ausreißer unterliegen dem allgemeinen Lebensrisiko. Menschliches Versagen muss in zumutbarem Umfang toleriert werden.
    Was ist seltener Einzelfall?

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