Nun ja, jedenfalls ist es ein paar Tage her, aber mein Paps hat ein Schreiben der Nick Medien Vertriebsunion aus Möckmühl erhalten.
Die Abteilung "Gewinnvergabe" hat seine Adresse per Vorauswahl ermitteln können.
Er hat kostenlose Gewinnzahlen erhalten und könnte vielleicht monatlich 3000 Euro Sofortrente gewinnen.
Über die kostenfreie Rufnummer 0800503583403 würde er sofort am Telefon erfahren, ob er gewonnen hätte.
Ok, soweit wie immer nur Schmuh.
Aber woher haben die seine neue Adresse? Die ist nirgends bekanntgegeben, im Telefonbuch stehen meine Eltern auch nicht...direkt nach Erhalt des Schreibens hab ich meine Mutter zur Ortsverwaltung gejagt, sie soll Auskunftssperre verhängen.
Als einzige Möglichkeit bliebe wohl die Post als Adressverkäufer, weil ich das nicht habe sperren lassen damit meine Eltern zum damaligen Zeitpunkt noch ihre Fernsehzeitung über Drittanbieter erhalten hatten.
Kann ich das bei der Post auch sperren lassen?
Ich hätte das Schreiben gern hochgeladen, krieg das aber leider nicht so ganz gebacken, liegt wohl daran das ich grad ziemlich desorientiert bin nach meiner Ohren-OP
Sagt Euch diese Nick Medien Vertriebsunion was? Laut der HP scheint das auch nur ein Adressauf- und verkäufer zu sein.
Sagt Euch diese Nick Medien Vertriebsunion was? Laut der HP scheint das auch nur ein Adressauf- und verkäufer zu sein.
Die Firma war auch im Aboverkauf per cold call tätig, diese ungenehmigte Telefonwerbung wurde vom LG Heilbronn verboten (23 O 36/08 KfH, (Anerkenntnis-)Urteil v. 27.05.2008).
Quelle: Vz Hamburg
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Mit diesen Gewinnmitteilungen will man deshalb einen Rückruf der Verbraucher provozieren.
Die Vz Hamburg warnt vor Nick Medien Vertriebsunion auf ihrer "Liste der unseriösen Firmen",
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
um einen Gewinn von 300.000 ¤ zu erhalten,soll man eine kostenlose 0800-Nummer anrufen werden, wobei sich dies dann um reine Datensammlung und Verkaufsgespräche handelt.
Hinweis:
Die Nick Medien Vertriebsunion stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags auf der verlinkten Liste der Verbraucherzentrale Hamburg. Mittlerweile (Stand 20.02.2012, 18:15 Uhr) steht die Nick Medien Vertriebsunion nicht mehr auf dieser Liste.
Der Post die Datenweitergabe zu untersagen ist möglich und unbedingt erforderlich!
Gruß,
Walbeck
Geändert von Mittwoch (20.02.2012 um 18:19 Uhr)
Grund: Hinweis eingefügt
Mit der Nick Medien Vertriebsunion hatte ich auch schon ein unerfreuliches Erlebnis. Im Januar 2008 flatterte ein Brief ins Haus, indem man sich für die Zeitschriftenbestellung (Julia) bedankte. Es gab weder telefonischen noch sonstigen Kontakt im Vorfeld. Auch meine Kontodaten wussten die bereits.
Damals reichte ein Anruf meinerseits, indem ich deutlich klarmachte, dass ich nicht für etwas bezahle, was ich nicht bestellt habe, um die Sache zu stornieren.
Aber hätte ich damals gewusst, was ich heute weiss, hätte ich garnicht reagiert und mich auf folgende "Liebesbriefe" gefreut.
Der Kundenservice sollte durch die PVZ Stockelsdorf erfolgen.
(War die Julia nicht mal ein Groschenroman? Ich sollte pro Ausgabe 5,10 € bezahlen. Eindeutig zuviel, zumal ich son Zeugs nicht mal lese)
Geändert von Nanni (10.04.2011 um 06:59 Uhr)
Grund: Ergänzung
direkt nach Erhalt des Schreibens hab ich meine Mutter zur Ortsverwaltung gejagt, sie soll Auskunftssperre verhängen.
Wior wissen natürlich nicht woher die die Adresse haben. Möglicherweise kann man etwas erkennen, wenn die nach T5F ordentlich Auskunft erteilen - ob sie das tun werden, ist eine andere Frage. Aber eine plausible Antwort hast du Dir ja schon selbst gegeben. Wenn das Häkchen für die Datenweitergabe bei dem Ummeldung gesetzt war (was m.E. standardmäßig der Fall ist), ist dies eine plausible und sehr wahrscheinliche Datenquelle.
Die Deutsch Post bietet umfangreiche Services für Geschäftskunden, denen die Adresse Ihrer Kunden abhanden gekommen ist, siehe http://www.deutschepost.de/dpag?tab=...mlFile=1021831 (Ich finde die Preislisten dort sehr interessant, da sieht man mal, was Daten, die viele Mitbürger vorbehaltlos hergeben, wert sein können). Perfiderweise lassen sie sich mittlerweile ja auch den Nachsendeauftrag bezahlen, aus dem sie die Daten erhalten.
Eine Weitergabe, Verkauf oder sonstige Übermittlung Ihrer personenbezogenen Daten an Dritte erfolgt nicht, es sei denn, dass dies zum Zwecke der Vertragsabwicklung erforderlich ist oder Sie ausdrücklich eingewilligt haben. So kann es beispielsweise erforderlich sein, dass wir bei Bestellungen von Produkten Ihre Anschrift und Bestelldaten an unsere Lieferanten weitergeben. Gegenüber staatlichen Stellen werden wir Daten nur dann offen legen, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist.
Ich würde an Stelle Deiner Eltern also an den Datenschutzbeauftragten der DPAG (Adresse steht am Ende von o.g. Link) schreiben und Sperrung aller Daten verlangen. Und dabei ausdrücklich erwähnen, dass das Weitergabeverbot sich auch auf alle Tochterunternehmen erstrecken soll bzw. Auskunft darüber verlangen, wie man dort sperren lassen kann! Sonst redet sich die DPAG damit heraus, dass die Adressweitergabe an Geschäftskunden ja von einer Tochterfirma erfolgt.
Schönen Gruß
Mittwoch
Geändert von Mittwoch (10.04.2011 um 13:40 Uhr)
Grund: Hinweis auf Tochterfirmen ergänzt
Vorwarnung: Die datenschützer bei der DP AG sind sehr merkbefreit und lassen grundsätzlich Punkte bei der Bearbeitung offen (rotzfreches Machtgehabe)! Der zuständige LDB wiederrum drückt bei der DP AG sämtliche (Hühner) Augen zu.
Na super, jetzt ist mein ganzer Text beim Absenden verschwunden! Also nochmal:
Zitat von Mittwoch
Die Deutsch Post bietet umfangreiche Services für Geschäftskunden, denen die Adresse Ihrer Kunden abhanden gekommen ist, siehe
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] (Ich finde die Preislisten dort sehr interessant, da sieht man mal, was Daten, die viele Mitbürger vorbehaltlos hergeben, wert sein können).
Erschreckend was die da alles machen, nicht nur Adress- und Telefonrecherche, sogar das Wohnumfeld kann recherchiert werden! Und das für gutes Geld.
Ein Schreiben (schön mit Rückschein) an die Datenschutzbeauftragte der Post werd ich absenden, die sollen mal brav die Adresse meiner Eltern sperren.
Kann ich aber erst machen wenn ich wieder klar denken kann, sonst fabrizier ich noch einen Mist aufs Blatt und die regen sich gar nicht.
Danke auch für die anderen Links und Tips! Die Liste mit den unseriösen Firmen hab ich mir gleich mal gespeichert, die können sich meine Mutter und einige andere aus meinem Freundeskreis mal übers Telefon hängen.
Soll ich die Polizei oder den Datenschutzbeauftragen informieren, dass das Unternehmen meine Anschrift geklaut hat?
Verstehe ich das richtig? Du wohnst an der B*** Straße in M***? Dann solltest Du durchaus die Polizei informieren und dort alle Schreiben abliefern, die bei Dir aufschlagen, aber an die Nick Medien Vertriebsunion gerichtet sind.
Oder meinst Du, dass man Dir ungefragt diesen Brief schickte? Anschriften kann man nicht "klauen", zumindest in Deutschland nicht, denn hier gilt leider das Listenrivileg, das die deutsche Direktmarketingwirtschaft mit Zähnen und Klauen verteidigt. Du kannst lediglich versuchen, bei der Nick Medien Vertriebsunion Auskunft darüber zu verlangen, woher die Deine Adresse haben, siehe T5F.
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