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Thema: Was tun nach Adresskauf, der angeblich Double-Opt-In war?

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  1. #1
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    Unglücklich Was tun nach Adresskauf, der angeblich Double-Opt-In war?

    Hallo liebe Forums-Mitglieder,

    *seufz* Newsletter und Mailversand, ein Fall für sich...

    Es soll ja so böse Seiten geben, bei denen man seine Daten weggibt, und dann hat man in Zukunft das Postfach immer schön voll, und es wird einem vor lauter Löschen nie langweilig.

    Es gibt aber auch Seiten, dort bekommt man etwas, wenn man seine Emailadresse zum Werbungsempfang eingibt.

    Von einer der letzteren Seiten hatten wir kürzlich 300k Double-Opt-In Adressen erworben.
    Auch auf explizites Nachfragen wurde uns versichert, daß das alles sauber ist.

    Also haben wir erst mal 25 Mailadressen probehalber angepingt, kein Bounce.
    Waren auch alle sortenrein, d.h. wir wollten nur Adressen aus AT und DE kaufen.


    Nun, es kommt, wie es kommen mußte...
    Die ersten Mails trudeln ein, woher wir denn ihre Mailadressen hätten...

    So, davon mal abgesehen ob Ihr Newsletter/Werbemails toll findet oder nicht:
    wie sollen wir uns verhalten?
    Mailversand wurde natürlich sofort angehalten, aber die Mails, die schon draussen sind, sind leider schon weg.

    Jeder, der anfrägt, woher wir die Daten haben, dem geben wir natürlich Auskunft, und selbstverständlich sperren wir diese Mailadressen sofort, um egal wann in der Zukunft diese Mailadresse nicht wieder zu bestücken, aber wir haben ja selber ungern Spam im Briefkästchen.


    Any clues?
    Bisher sind wir noch auf keiner RBL, aber was nicht ist, kann ja noch kommen, nicht wahr?

  2. #2
    Diplom Privatier (c) Avatar von cmds
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    werft die 300k Adressen in die Tonne , ist auf jeden Fall billiger als die zu erwartenden Probleme/Kosten zu verarbeiten.
    Es wird nirgends mehr gelogen als beim Adress-Handel. Oder hat man Euch 300.000 Zustimmungen als Kopie mitgeliefert?
    Laut geltender Rechtssprechung ist auch Double-Opt-In Adresse nicht unbedingt übertragbar, sofern nicht auch dafür ein nachweisbares Einverständnis vorliegt.
    Die Signatur befindet sich aus technischen Gründen auf der Rückseite dieses Beitrages!
    Dieser Eintrag wurde extrem umweltfreundlich, aus wiederverwendeten Buchstaben gelöschter E-Mails geschrieben und ist vollständig digital abbaubar.
    „Ich fürchte den Tag, wenn Technologie unsere Wechselbeziehungen beeinflusst, die Welt wird Generationen von Idioten haben.” Albert Einstein 1879-1955
    „Die ältesten Wörter sind die besten und die kurzen die allerbesten." Sir Winston Churchill 1874–1965
    "Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht."Thomas Jefferson1743-1826




  3. #3
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    Zitat Zitat von cmds Beitrag anzeigen
    werft die 300k Adressen in die Tonne , ist auf jeden Fall billiger als die zu erwartenden Probleme/Kosten zu verarbeiten.
    können wir nicht, da wir ja im schlechtesten Falle nachweisen müssen, was wir alles schon versendet haben :-(

    Ach, ich könnte kotzen, es ist echt sowas von bescheiden heutzutage...

    Ich kann es einerseits ja verstehen, wenn jemand keine Werbung will (will ich ja normalerweise auch nicht).
    Andererseits gibt es eben das "Bezahlmittel" Emailadresse.
    Auf solchen Seiten gebe ich lediglich trashmail-Adressen ein, welche bei uns dann ja auch beim Senden schon auf einer Blacklist stehen (wie ein paar andere Domains auch; wir nehmen Mailversand halt echt ernst... *heul*)

    Naja, dann harren wir der Dinge, die da kommen werden, wird wohl ein wenig Geld kosten...

  4. #4
    Chinchilla
    Gast

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    Zitat Zitat von parfuemdiscount Beitrag anzeigen
    Nun, es kommt, wie es kommen mußte...
    Die ersten Mails trudeln ein, woher wir denn ihre Mailadressen hätten...
    Wenn das abzusehen war, warum habt Ihr das dann gemacht?

    Zitat Zitat von parfuemdiscount Beitrag anzeigen
    Ach, ich könnte kotzen, es ist echt sowas von bescheiden heutzutage...
    Eigentlich ist die Rechtslage ganz klar, in den Medien und im internet oft genug verbreitet und es ist in meinen Augen schon vom gesunden Menschenverstand nachzuvollziehen, daß bereits genug Werbung im Mailpostfach liegt und keiner ungefragt noch mehr benötigt. Ich habe neulich mal 4 Wochen lang Tagebuch geführt, was da so alles neu rein kam: Innerhalb von 4 Wochen satte neue 23 Mails (Werbung/Newsletter), die ich nie wollte, von in Deutschland existierenden vermeintlich seriösen Firmen, die in den 4 Wochen der Meinung waren ich wäre auch noch anderen Müll interessiert. Das kommt alles noch auf den großen Haufen oben drauf, der sonst im Spamfilter hängen bleibt, der betrügerischen Mails, Viagraspam, den man sowieso nie los wird und Alt-Spamer sind auch noch gar nicht berücksichtigt. Es sind ganz einfach 23 neue Spamer-Fälle! Hochgerechnet auf 1 Jahr wären das 276 neue Werbe-Newsletter, die mich monatlich oder gar wöchentlich erreichen sollen, zusätzlich zu dem was da schon regelmäßig kommt. Wollen wir das mal auf mehrere Jahre hochrechnen, was da zusammen kommt?

    Andererseits gibt es eben das "Bezahlmittel" Emailadresse.
    Wer meine Daten als Bezahlmittel oder Wertanlage sieht, muß teuer dafür zahlen - an meinen Anwalt! (leider nicht an mich, ich würde mich schon über 1 Euro je Spammail freuen)

    Wenn ein Opt-In übertragbar wäre, würde es ausreichen einmal ein Opt-In zu erteilen und danach könnte die ganze Welt das Recht erwerben mir Lebenslang werbung zu senden. Kontrollieren könnte man so etwas nie wieder.

  5. #5
    PKV Schreck Avatar von thomas1611
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    Auch wenn hier "Spamer" normalerweise keine Ratschläge bekommen...

    Liste löschen(komplett) und eintrudelnden Ärger als Lehrgeld betrachten. Dem windigen Adresshändler auf die Finger hauen nicht vergessen.

    Tip für die Zukunft: Ein Opt-In kann nicht wirksam übertragen werden, also lieber sauber Kunden finden.

  6. #6
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    Zitat Zitat von thomas1611 Beitrag anzeigen
    Auch wenn hier "Spamer" normalerweise keine Ratschläge bekommen...
    Hey... :-D

    Zitat Zitat von thomas1611 Beitrag anzeigen
    Liste löschen(komplett) und eintrudelnden Ärger als Lehrgeld betrachten. Dem windigen Adresshändler auf die Finger hauen nicht vergessen.
    Pfffff, ich bin nach Adressrecherche hier im Forum gelandet, klasse Verkäufer... ist hier schon mal in Erscheinung getreten...

    Zitat Zitat von thomas1611 Beitrag anzeigen
    Tip für die Zukunft: Ein Opt-In kann nicht wirksam übertragen werden, also lieber sauber Kunden finden.
    Aha, wußte ich nicht.
    Gibt es hierzu Rechtssprechung oder sowas?

    Vielen Dank!

  7. #7
    Graue Pestilenz Avatar von Fidul
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    Zitat Zitat von parfuemdiscount Beitrag anzeigen
    Pfffff, ich bin nach Adressrecherche hier im Forum gelandet, klasse Verkäufer... ist hier schon mal in Erscheinung getreten...
    Linke doch mal zu "seinem" Thread hier.
    Wir kriegen euch alle!

  8. #8
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    Zitat Zitat von Fidul Beitrag anzeigen
    Linke doch mal zu "seinem" Thread hier.
    Dito, es kann nicht schaden, den Adresshändler hier zu benennen. Dann können diejenigen, die Werbung von euch erhalten haben, auch gleich noch gegen den Datenhändler feuern.
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  9. #9
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    Nachtrag: wart Ihr das hier? Kam auf einer meiner E-Mail-Adressen rein und finde ich erst jetzt, da ich im Urlaub war.

    Sie erhalten diese Mail, da wir Ihre Adresse von einem sog. Werbepartner erhalten haben. Das deutsche Datenschutzgesetzt sieht bei Vorgängen dieser Art aber eine Sorgfaltspflicht vor, d.h. wir überprüfen mit dieser Email, ob Sie auch wirklich mit weiteren Informationen von uns einverstanden sind.
    Sollte dies nicht der Fall sein, so haben Sie mit einem Klick auf "ABMELDEN" in der Email die Möglichkeit, sich aus dieser Liste auszutragen.
    Wir werden dann Rücksprache mit unserem Werbepartner halten, und Sie auf eine Werbe-Blacklist setzen, damit Sie nicht weiterhin ungewünschte Werbung von uns erhalten.
    Ebenso steht Ihnen nach § 34 BDSG kostenfrei Auskunft über Ihre gespeicherten Daten zu. In diesem Falle handelt es sich lediglich um Ihre Emailadresse, weitere Daten liegen uns nicht vor.
    Wer hat euch das denn diktiert? Diesen Disclaimer könnt ihr doch auch in die Tonne kloppen.
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  10. #10
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Ihr habt eine Riesendummheit gemacht. Man sollte wissen, dass ein Werbeeinverständnis nicht übertragbar ist. D.h. das Einverständnis muss immer gegenüber dem werbenden Unternehmen erklärt worden sein. Was ja hier wohl nicht der Fall sein konnte.

    Wir wollen es Euch mal abnehmen, dass Ihr in Unkenntnis der Rechtslage Euch bei einem dubiosen Adresshändler Adressen verschafft habt. Jetzt könnt Ihr nur Schadensbegrenzung üben, gegenüber den Anfragenden die Situation so schildern, wie sie ist, und hoffen, dass keine Abmahnungen von Anwälten kommen.

    Und für die Zukunft - mal lesen:

    Mail-Werbung oder Mail-Spam – Was ist erlaubt und was nicht
    Mailwerbung - welchen Stellenwert hat sie noch?
    Goofy
    ______________________________
    Weisheiten des Trullius L. Guficus, 80 v.Chr.:
    "Luscinia, te pedem supplodere audio" - Nachtigall, ick hör dir trapsen
    "Vita praediolum eculeorum non est" - Das Leben ist kein Ponyhof
    "Avia mea in stabulo gallinario rotam automotam vehit" - Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
    "Sed illi, dicito: me in ano lambere potest" - Jenem aber, sag es ihm: er kann mich am Arsch lecken

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