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Thema: Betrug: Mahnung von Global Forderung Service LTD (Konto: D Commerce Bank, Bulgarien)

  1. #1
    ### nicht streicheln ### Avatar von Nebelwolf †
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    Standard Betrug: Mahnung von Global Forderung Service LTD (Konto: D Commerce Bank, Bulgarien)

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade eine Mahnung erhalten:

    Im Fenster des Briefumschlages findet sich folgendes:
    Zitat Zitat von Fenster
    Global Forderung Service
    MAHNSCHREIBEN
    [mein falsch geschriebener Name]
    Straße
    Stadt
    MAHNUNG..!
    Eine Absenderadresse gibt es auf dem Umschlag oder im Adressfenster nicht.

    Der Brief ist mit "FRANKIT 0,60 EUR" frankiert, die Nummer lautet: 4D110002E7
    Läßt diese Nummer eine Zuordnung zu? - Ja! Treffer: letterei.de

    Im geöffneten Brief sind folgende Geschäftsangaben zu finden:
    Zitat Zitat von Geschäftsangaben im Brief
    Global Forderung Service Ltd
    Hotline: 0402-281 65 08
    Fax: 0402-281 65 08
    E-Mail: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    WEB: http://www.global-forderung-service.com
    IBAN: BG96DEMI92401400117394
    BIC: DEMIBGSFXXX
    : Max Weber Str.57/A 28195 Bremen
    VAT: 35869855569
    Eine "Max Weber Str." gibt es laut Straßenverzeichnis in Bremen nicht:
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]

    Die Telefonnummer erscheint gültig zu sein

    Die Internetseite global-forderung-service.com ist nicht registriert:
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]

    Das Bankkonto liegt in Bulgarien bei der D Commerce Bank ( www.dbank.bg )

    Hier ist der Text des Anschreibens, sollte dem einen oder anderen ein Rechtschreibfehler auffallen - die habe ich 1:1 aus der Mahnung übernommen:
    Zitat Zitat von Anschreiben
    Sehr geehrte(r) Herr [...]
    Es bestehen offene rechnungen bei der Euro Millioner Gewinnspielzentrale.
    Wir fordern Sie daher auf, den Gesamtbetrag von 156€ nach erhalt der unterlagen innerhalb von "5" Werktagen zu begleichen.
    Die Bezahlung gilt auch gliechzeitig als Ihre Kündigungsbestätigung.
    Natürlich nicht bezahlen! - Falls jemand ähnliche Briefe bekommen hat, bitte ich um Info per PN oder einfach an Antispam faxen.

    Nebelwolf
    Geändert von Nebelwolf † (13.02.2014 um 15:03 Uhr)

  2. #2
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Könnte man der Bank in Bulgarien nicht einen Hinweis zukommen lassen?
    Strafanzeige wegen Betrugs wäre sicherlich ebenfalls sinnvoll.
    Goofy
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  3. #3
    ### nicht streicheln ### Avatar von Nebelwolf †
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    Die letterei.de GmbH & Co. KG aus Groß-Gerau hält schützend die Hand über die Absender des Briefes.

    [update]
    Die Tipfehler führen zu einem vor zwei Wochen verschickten Brief einer angeblichen "High Class Forderungsservice Ltd.":
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]

    Nebelwolf
    Geändert von Nebelwolf † (13.02.2014 um 15:42 Uhr)

  4. #4
    Senior Mitglied Avatar von Solli
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    offtopic:
    Die Stampit-ID bezeichnet übrigens nur die Maschine, mit der frankiert wurde. Aber im konkreten Fall ist diese wohl tatsächlich der "Letterei" zuzuordnen. An den Kunden kommt man aber vermutlich wenn überhaupt nur mit Gerichtsbeschluss.
    Durchgeknallter Netzindianer und stolz drauf

  5. #5
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Notfalls eben die letterei in die Strafanzeige mit einbeziehen - wegen Beihilfe.
    Goofy
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  6. #6
    ### nicht streicheln ### Avatar von Nebelwolf †
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    Standard letterei.de GmbH & Co. KG - Rufmord per Post?

    Hallo zusammen!

    Die Ausreden Datenschutz und "technischer Dienstleister" sind schon aus den Hochzeiten des Betruges mit sogenannten Mehrwertnummern bekannt. Schon vor rund 7 Jahren hat der Bundesgerichthof mit seiner Entscheidung (Bundesgerichtshof, Urt. v. 19. Juli 2007 – I ZR 191/04 – SMS-Werbung) deutlich gemacht, daß mein Auskunftsanspruch besteht.

    Eine mir unbekannte Firma schickt mir eine Mahnung, die ich bezahlen soll, aber ich darf nicht erfahren, wer die Mahnung verschickt hat und mein Vertragspartner ist? Es handelt sich um gesetzlich vorgeschriebene Pflichtangaben!

    Ich habe ein Bild der Mahnung angehängt, damit Ihr nachvollziehen könnt, daß mit dem Brief, den die "letterei.de GmbH & Co. KG" an mich verschickt hat, sicherlich Straftatbestände erfüllt. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, daß die "letterei.de GmbH & Co. KG" für eine bulgarische Gangsterbande den Kopf hinhält und die Rechtsprechung des Bundesgerichtshof ignoriert.

    Nebelwolf

    ps. es ist unmöglich diesen Brief zu kuvertieren, ohne daß das Wort Mahnung im Fenster erscheint!
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Nebelwolf † (13.02.2014 um 16:25 Uhr)

  7. #7
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Die letterei.de muss ja von irgendwem bezahlt worden sein.

    Das müsste sich doch ermitteln lassen. Entweder durch die KriPO oder durch die BAFIN. Vielleicht ist hier ja noch ein anderes Konto im Spiel als dieses bulgarische.
    Goofy
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  8. #8
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    Hallo,

    auch ich habe heute eine "Mahnung" von gobal forderung erhalten. Die unterscheidet sich nur in der anderen Adresse von dem Schreiben an Nebelwolf. Sonst ist sie absolut identisch.

    Ich möchte den Blick auf "zentral forderung management" lenken, wovor die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt. Das Schreiben ähnelt sehr dem von global forderung. Die bulgarische Bank ist dieselbe, die Konten sind es nicht. Sie wollen von mir gleich 255 € haben für einen "Anruf Blocker". Die roten Kästen in der rechten oberen Ecke sind gleich aufgebaut, haben allerdings unterschiedliche Details. Mir scheint, das ist dieselbe bulgarische Bande.

    Warum legt man denen, bzw. ihren Helfern und Helfershelfern nicht das Handwerk?
    Sonst ist man manchmal doch auch so schnell und übereifrig ...

    glasperlenspiel

  9. #9
    Senior Mitglied Avatar von Walbeck
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    Zitat Zitat von Nebelwolf Beitrag anzeigen
    Die Telefonnummer erscheint gültig zu sein
    Die Nummer wird bei tellows mit seltsamen Anrufen in Verbindung gebracht - Inkasso, Polizeidirektion, Staatsanwaltschaft, Gewinn

  10. #10
    ### nicht streicheln ### Avatar von Nebelwolf †
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    Hallo zusammen!

    Die Herkunft meiner Daten kann ich gut nachvollziehen. Der auffällige Tipfehler tauche zuerst in einer Abobestätigung von Wolfgang Klenks PVZ Pressevertriebszentrale Stockelsdorf auf. Die Daten scheinen bis heute ausschließlich von einer Bande aus dem türkischen Call Center Milieu verwendet zu werden, ich wurde nie parallel für verschiedene Projekte angerufen. Unter anderem wurde versucht PaySaveCards zu phishen, was sehr gut zu Walbecks Beobachtung paßt.

    Zuletzt wurde diese Adresse im August 2013 von der [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] verwendet. Nach einem Telefonat, mit Aufzeichnung der Zustimmung, erhielt ich eine Nachnahmesendung über 250 Euro. Für den Absender wurde der Name eines Kassler Fußballprofis verwendet. (Bei CB wird über einen Fakeshop berichtet, der im Impressum einen anderen Kassler Fußballer nennt: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] - Es handelt sich aber um ein hochspekulatives Detail, daß durch sonst nichts belegt ist!)

    Im Januar 2014 habe ich nun mehrere Anrufe eines angeblichen Mahnbüros erhalten, denen ich zunächst keine Bedeutung begemessen habe. Der Ablauf war klassisch, ich wäre bei einem Gewinnprojekt eingetragen und hätte nicht gezahlt. Man würde mir eine letzte Chance geben und eine letzte Mahnung schicken. Meine Zusicherung, daß ich bezahlen würde, wurde vom Call Center Agenten aufgezeichnet. Der technische Ablauf war genauso, wie wir es seit Jahren von Lottodiensten und Gewinnanrufen kennen. Die Mahnung kam aber nicht, wie versprochen sofort, sondern mit einer rund vierwöchigen Verspätung.

    Diese Mahnungen sind folglich ein "Projekt", daß genauso strukturiert ist, wie die früheren Projekte. Der Initiator legt das Produkt "Mahnbrief" auf. Call Center telefonieren nun für das Produkt, da der Call Center Betreiber seine Leute kontrollieren muß, gibt es eine Gesprächsaufzeichnung. Diese Gesprächsaufzeichnung regelt vermutlich die Bezahlung der CCA. Die bestätigten Adressen gibt der Betreiber des Call Centers an den Initiator des Projekts weiter. Dieser sammelt die Datensätze und verschickt die Mahnungen auf einen Schlag. Die GLB-Nummern sind auf jeder Rechnung unterschiedlich, so daß die Zahlungseingänge den Call Centern oder den CCA zugeordnet werden können.

    Bevor ich meinen Beitrag verfaßt hatte, gab es bei Google keine Treffer zu "Global Forderung Service" oder "Euro Millionär Gewinnspielzentrale". Dank der Info von Glasperlenspiel läßt sich ungefähr abschätzen wie viele Mahnungen verschickt worden sind. Zwischen unseren GLB-Nummern liegen rund 2.800 Mahnungen. Es sind folglich mindesten 3.000 Briefe verschickt worden, vermutlich aber rund 10.000 Briefe. Da die Zielgruppe Internet fern ist, dürfte es nur zu wenigen Meldungen kommen. Für ein weiteres Projekt wird wohl wieder ein völlig neuer Name verwendet werden.

    Die bulgarische Bankverbindung deutet auf Hintermänner, die in der Türkei sitzen. Bulgarien ist das zur Türkei nächstgelegene SEPA-Land. Die Call Center Agenten, mit denen ich telefoniert habe, sprechen alle recht gutes Deutsch mit einem türkischen Akzent, wirken aber eher bildungsfern. Daher bezweifele ich, daß die Call Center wirklich in der Türkei liegen, möglicherweise legt man hier eine falsche Fährte und sitzt in Deutschland.

    Für mich sieht es so aus, als sucht die türkische Call Center Mafia, - genau wie Gold-Ecki aus Düsseldorf - bisher relativ erfolglos nach einem neuen Geschäftsmodell.

    Nebelwolf
    Geändert von Nebelwolf † (17.02.2014 um 20:26 Uhr)

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