Ungefragter Anruf einer Dame, die für einen Aktionkinderschutz e.v. (Schreibweise tatsächlich so, nicht etwa Aktion Kinderschutz) Sponsoren suchen. Es sollen wohl Fibeln bezahlt werden, mit denen dann Prävention gegen Missbrauch von Kindern betrieben werden soll.
Aktionkinderschutz e.V.
Karlstr. 21a
76133 Karlsruhe
In der Satzung des Vereins:
Aber ansonsten wäre es nach der Satzung wohl zulässig, dass man Vergütungen ausbezahlt... Jaja.Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch
unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
Interessant wäre, wieviel von den "Sponsorenbeträgen" tatsächlich für die "Präventionsarbeit" ausgegeben werden kann - und was an Vergütungen, Provisionen etc. hängenbleibt.
Presseecho: Schon mal nicht so [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ].
Als Evelyn Keßler, Pressesprecherin der Verbraucherzentrale Stuttgart, die Geschichte hört, fällt sie ein rigoroses Urteil: "Abzocke. Hier wird versucht, mit falschen Behauptungen Sponsoren zu finden. Das sind Drückermethoden." Keßler verweist darauf, dass es ein Gütesiegel für Spendenorganisationen gibt. "Das haben wir noch nicht, wir bemühen uns aber gerade darum", sagt Bruno. Das dauere seine Zeit, "Aktionkinderschutz" sei erst ein Jahr alt.
Für die Sponsorensuche arbeitet der Verein mit einem Call-Center. "Das sind zum Teil Ehrenamtliche und Ein-Euro-Jobber", erklärt Bruno.
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