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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die TU-München macht eine Bier-Umfrage



SpamRam
22.03.2006, 16:12
Return-Path: <mail [at] PhilippGeyer.de>
X-Flags: 1000
Delivered-To: GMX delivery to poor [at] spamvictim.tld
Received: (qmail invoked by alias); 21 Mar 2006 xx:xx:xx -0000
Received: from server24.greatnet.de (EHLO server24.greatnet.de) [83.133.96.154]
by mx0.gmx.net (mx020) with SMTP; 21 Mar 2006 xx:xx:xx +0100
Received: from Philipp (Mbf85.m.pppool.de [89.49.191.133])
by server24.greatnet.de (server24.greatnet.de) with ESMTP
ID: [ID filtered]
From: =?iso-8859-1?Q?Philipp_Geyer_-_Technische_Universit=E4t_M=FCnchen?= <mail [at] PhilippGeyer.de>
To: hier stand eine Liste von 50 ! Mailadressen anderer Funkamateure!
Subject: =?iso-8859-1?Q?TU-München_braucht_Ihre_Unterstützung?=
Date: Tue, 21 Mar 2006 xx:xx:xx +0100
Message-ID: [ID filtered]
MIME-Version: 1.0
Content-Type: multipart/related;
boundary="----=_NextPart_000_01D0_01C64D14.38CBE8D0"
X-Priority: 3 (Normal)
X-MSMail-Priority: Normal
X-Mailer: Microsoft Outlook, Build 10.0.6626
Importance: Normal
X-MimeOLE: Produced By Microsoft MimeOLE V6.00.2900.2180
X-GMX-Antivirus: -1 (not scanned, may not use virus scanner)
X-GMX-Antispam: 0 (Mail was not recognized as spam)
X-GMX-UID: [UID filtered]
X-PM-PLACEHOLDER: .


Liebe Funkamateure in Deutschland,

die TU-München führt derzeit eine große nationale Umfrage
zum Bierkonsum und Bierpräferenzen in Kooperation mit dem Kloster
Andechs durch.

Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung in der Veröffentlichung und
Beantwortung des Fragebogens.

Es wäre toll, wenn Sie sich kurz Zeit nehmen könnten und den
Fragebogen beantworten.

Sofern genug Funker an der Umfrage teilnehmen sind wir von der
TU-München gerne bereit die Ergebnisse für exklusiv die Funker
auszurechnen und online zu stellen

Geben Sie deshalb bitte bei der Frage Was verbinden Sie mit dem
Andechser Bier? Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn?
zusätzlich FUNKER an, damit wir Sie bei der Auswertung als solche
identifizieren können.

Also auf geht's, weitersagen und auf

<http: // www.bier-umfrage.de/> www..de (http://www..de) klicken

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

IHR UMFRAGE-TEAM DER TU-München

Philipp Geyer

Einen Tag später erhielt ich von einem der angeschriebenen folgendes:

Oh ja, die TU München - besser gesagt ein kleiner unbedeutender Teil davon
- scheint tatsächlich Unterstützung zu brauchen. Allerdings wohl
hauptsächlich Nachhilfe in Sachen Netiquette. Solche ungebetenen Mails
überhaupt zu verschicken, ist schon schlimm genug - SPAM nennt man das. Es
aber auch noch mit einer offenen Empfängerliste zu tun und damit
Email-Adressen ohne Zustimmung des Inhabers einem großen Empfängerkreis
bekannt zu geben, ist schlicht eine unverschämte Frechheit.

Immerhin gibt mir das die Gelegenheit, mich nun auch an den gleichen
Empfängerkreis zu wenden: Ich kann nur hoffen, dass niemand auf die plumpe
Belästigung im erwünschten Sinne reagiert und den Fragebogen zurück
schickt. Auf die Verlockung einer separaten Aufführung aller Funker in der
Auswertung verzichte ich persönlich jedenfalls gern, vielmehr untersage
ich sogar ausdrücklich die weitere Verwendung meiner Email-Adresse oder
sonstiger Daten.

Mir stellt sich jetzt vor allem die Frage, ob die Verantwortlichen dieser
dilettantischen Mailaktion womöglich selbst zu tief ins Glas ihres
Forschungsgegenstandes geschaut haben...

Mit besten Grüßen an alle Funkfreunde,

Meine Antwort:

Deinen Ausführungen schließe ich mich an. Ich bin noch am Überlegen, ob ich den Vorfall
bei AntiSpam.de mal ins Forum stelle. Soll ich ?
73 Und weil er mich bestärkt hat (hier seine Antwort) also dieser Beitrag bei Antispam:

tja, warum fragst Du mich eigentlich? Mach doch! Es ist ja definitv Spam,
nämlich unverlangt verschickte Massenmail, auch wenn es ausnahmsweise mal
nicht um Penisverlängerung, Medikamente oder sonstige "Produkte" geht. Bei
einem seriösen und anständig aufgezogenen Forschungsvorhaben hätte ich
vielleicht sogar trotzdem ein Auge zugedrückt; manches ist ja durchaus
unterstützenswürdig. Aber hier kommt mir das Ganze noch nicht mal
sonderlich professionell und "wissenschaftlich" vor. Und mit der offenen
Empfängerliste ist endgültig die Grenze des guten Geschmacks
überschritten.

Ich würde deinen beabsichtigten Schritt auch deshalb befürworten, weil
hier offensichtlich jegliche Sensibilität in Bezug auf das Thema fehlt.
Das ist gerade bei einem Vertreter einer öffentlich-rechtlichen
Einrichtung mit Ausbildungs- und Vorbildfunktion nicht hinnehmbar; dort
sind meines Erachtens besonders strenge Maßstäbe anzulegen.

Vielleicht sollte man deshalb auch mal die TU aufmerksam machen, in deren
Namen die Mails verschickt wurden, wenn auch wohlweislich von einer
externen Adresse aus (die Benutzerrichtlinien der Uni-Rechenzentren
verbieten sowas üblicherweise ausdrücklich). Ich denke, ich werde mal auf
gut Glück an abuse [at] tu-muenchen.de schreiben.

Schöne Grüße,
Diesen Aussagen ist wohl nichts hinzuzufügen!