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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Lad aus Lagos an der Waterkant



joewein
10.05.2006, 12:25
Folgende fiktive Kontaktadresse ist heute an mich herangetragen worden. Die Telefonnummer ist aber echt. Ach ja, nachts um 02:55 war das Handy noch abgeschaltet.


From the Desk of: - Hon. Esq. Damian Rathnowe.
(The director of operation).
PACIFIC SECURITY Co. & DEPOSIT HOUSE.
Holzdamm str. 28A.
22335 Hamburg/ Germany.
+ 49-160 992 029 81

Ich vermute, der Herr Rathnowe bewahrt ein paar "trunk boxes" auf die es abzuholen gilt. Die Originalmails habe ich leider nicht.

Als ich das letzte Mal versuchte, einen Nigeriabetrueger mit deutscher Telefonnummer bei der deutschen Kripo anzuzeigen, wurde mir gesagt, das Versenden von Nigeriabetrugsmails sei nach deutschem Recht eine an sich straffreie Vorbereitungshandlung zum Betrug.

exe
10.05.2006, 14:05
Als ich das letzte Mal versuchte, einen Nigeriabetrueger mit deutscher Telefonnummer bei der deutschen Kripo anzuzeigen, wurde mir gesagt, das Versenden von Nigeriabetrugsmails sei nach deutschem Recht eine an sich straffreie Vorbereitungshandlung zum Betrug.
Kommt auf die Staatsanwaltschaft an. Es mag vielleicht auch welche geben, die da mit einsteigen würden. Zumindest steht eine Vermögensgefährdung schon im Raum und das würde reichen.

Mycroft
14.05.2006, 20:03
Lokaltermin:
Eine Holzdamm Str. gibt's nicht im Stadtgebiet Hamburg.
Es gibt, Nähe Hauptbahnhof, die Strasse "Holzdamm", da allerdings keine Nr 28a. Nr 28-32 beherbergt diverse Büros, aber kein "Pacific Security & Deposit House".
Nähe Tornesch (hinter Pinneberg) gibt es noch einen Holzdamm, der ist aber nicht bebaut. Die Postleitzahl 22335 passt zu keiner der beiden Strassen.
Das Handy funktioniert...
Soso, die StA betrachtet die 419 mails sozusagen als invitatio ad offerendum? Das kann sich doch nur auf die allererste Spammail beziehen, wenn das Opfer noch nicht reagiert hat und kein direkter zweiseitiger Kontakt besteht. Nach Antwort des Opfers und der ersten konkret addressierten Mail des Scammers ist sicher Versuch des Betruges gegeben.

SpamRam
14.05.2006, 20:25
PLZ 22336 ist die Gegend um den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel. Die Tel-Nr könnte eine ganz gewöhnliche Handynummer sein.

Ansonsten ist der gute Mann wohl eher auf dem Holzweg als "auf dem Damm".

Wuschel_MUC
14.05.2006, 20:53
Soso, die StA betrachtet die 419 mails sozusagen als invitatio ad offerendum? Das kann sich doch nur auf die allererste Spammail beziehen, wenn das Opfer noch nicht reagiert hat und kein direkter zweiseitiger Kontakt besteht. Nach Antwort des Opfers und der ersten konkret addressierten Mail des Scammers ist sicher Versuch des Betruges gegeben.
M.E. will die Staatsanwaltschaft zunächst ausschließen, dass der Täter wirklich einen großen Geldbetrag außer Landes schaffen will.

Ich nehme an, der Betrugsversuch ist dann gegeben, wenn der Mugu versucht, dem Opfer tatsächlich Geld zu entlocken.

Aber frag einen Juristen, ich bin keiner.

Wuschel

exe
15.05.2006, 08:27
Wenn der Täter alles getan hat um den Erfolg herbeizuführen, dürfte der Versuch als abgeschlossen angesehen werden. Ein Staatanwalt kann dir da sicher genauers sagen.