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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zugemüllt mit Print-Werbung von u.a. Faber



rmbedi
14.06.2006, 13:56
In unserer Wohnanlage werden die Briefkästen von Zeit-zu-Zeit vollgemüllt mit Werbung u.a. Faber.
Adressiert "An die Bewohner des Hauses XYZ"


Kennt jemand ein Mittel, damit Faber endlich mal darauf reagiert dass dientsprechende Wohnanlage aus deren Verteiler genommen wird.

Habe bisher alles eingesammelt und mit Vermerk "Zurück an Absender - keine Werbung erwünscht" in den Briefkasten geworfen.
(Habe auch Fax an Faber gesandt ohne Erfolg)


Danke für brauchbare Tipps
:confused:

truelife
14.06.2006, 14:42
1. "Keine Werbung"-Aufkleber

wenn's nicht hilft

2. Bei der Post beschweren, die rügt ihren Briefträger und gut ist's.

Tel: (0 18 02) 33 33

Und wenn das alles nicht geholfen hat, versuch mal diesen Brief an Faber etc zu senden:



Betreff: Auskunft nach §34 BDSG und Sperrung nach § 35 BDSG


Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mir vergangene Woche Werbung per Post an die oben genannte Adresse gesendet. Diese Werbung erhalten Sie als Anlage zurück. Da ich dies nicht direkt angefordert habe und mich auch nicht erinnern kann in der Vergangenheit mit einer Firma Ihres Namens zu tun gehabt zu haben gehe ich davon aus, dass dieser Brief unaufgefordert an mich geschickt wurde.

1) Ich fordere Sie daher - unter Hinweis auf § 34 Bundesdatenschutzgesetz - auf, mir unentgeltlich Auskunft zu erteilen über die bei Ihnen über mich gespeicherten Daten, den Zweck der Speicherung, die Personen und Stellen, an die meine Daten regelmäßig übermittelt werden, sowie insbesondere die Herkunft und weitere Empfänger.

2) Gleichzeitig widerspreche ich der Nutzung und Übermittlung meiner Daten zum Zwecke der Werbung und der Markt- und Meinungsforschung § 35 Bundesdatenschutzgesetz (Sperrung meiner Daten).

Für die Erledigung habe ich mir eine Frist bis zum DATUM EINTRAGEN (CA. 3 WOCHEN) vorgemerkt. Sollten Sie diese Frist – wider Erwarten – nicht einhalten, sehe ich mich leider gezwungen, die für Sie zuständige
Aufsichtsbehörde gem. § 38 BDSG einzuschalten. Ferner mache ich Sie weiterhin darauf aufmerksam, dass ich bei Nichterteilung dieser Auskünfte durch meinen Rechtsanwalt Auskunftsklage gegen Sie erheben werde. Die Kosten dieses Rechtsstreits fallen – unabhängig vom Ergebnis der Auskunft – Ihnen zur Last. Ferner werde ich dann auch den Schaden Ihnen gegenüber geltend machen, der mir durch die Nicht-, Falschauskunft etc. entstanden ist.

Bei erneuter Zusendung von Werbung behalte ich mir die Geltendmachung von Schadensersatz für meine Aufwendungen (Nachforschung, Einschalten eines Rechtsanwalts,...) vor.
"

ACHTUNG: Dieser Brief enthält Paragrafen und erweckt den Anschein "Rechtssicher" zu sein. Dem ist nicht so. Ich habe den Brief aus Teilen die ich im Internet gefunden habe zusammengebaut. Ob es wirklich die Erwähnten Ansprüche gibt weiss ich nicht!

Auf diesen Brief antworten praktisch alle Empfänger. Leider hilft das aber noch nicht wirklich viel da die meisten weder Daten gespeichert haben noch die Werbung selbst verschickt haben. Manche nennen dann den Versender direkt, manche erst auf Nachfrage (mache ich dann meister per Fax oder Email).

Für diesen ändert man dann das Schreiben leicht ab und weist auf Unternehmen A hin, welches Unternehmen B benannt hat. Unternehmen B wird dann ggf. Unternehmen C nennen aber irgendwann kommt man dann zum Urheber.

Die Drohung mit der Beschwerde nach §38 ist recht effektiv.

Im Zweifelsfalls muss man dann eben wirklich per Internet die zuständige Behörde ausfindig machen und dort unter Verwendung der bereits verschickten Schreiben eine Beschwerde einreichen. Dies musste ich bisher aber auch noch nicht machen.

brk
14.06.2006, 14:50
Wobei letzteres bei nicht persönlich adressierten Werbesendungen wohl kaum zum Erfolg führen dürfte, da ja keine persönlichen Daten gespreichert sind.

truelife
14.06.2006, 17:22
Stimmt, es müsste also umgeschrieben werden...

Danke für den Hinweis!

Q__
16.06.2006, 12:15
"Keine Werbung" am Briefkasten hilft leider nur gegen Anzeigenblättchen, Pizza- oder Fernsehreparaturdienste usw.

"An alle Bewohner..." oder "an alle Haushalte mit Tagespost" ist eine eindeutige Adressierung und damit soll/darf/muss (?) der Briefträger sie einwerfen!
Das war zumindest vor einigen Jahren noch so - wäre schön, wenn sich daran was ändern würde!

Bei mir steht die Altpapiertonne gleich neben dem Briefkasten.... so habe ich meinen Ärger bereits abgebaut, wenn ich wieder in der Wohnung bin :D
Alles andere, wie zurückschicken etc., kostet mich nur Zeit und Nerven. Also habe ich einen hohen Ignoranzfaktor installiert...


Ein spamfreies und sonniges Wochenende wünscht
Q

truelife
17.06.2006, 13:08
Also, ich habe eine kleines rotes Schildchen mit der Aufschrift: Keine Werbung.

Dann habe ich mit dem Postboten gesprochen und ihn gebeten, den Müll von Faber, NKL etc. nicht einzuwerfen. Das ist bis heute auch der Fall. Und ich glaube nicht, Q__, das er nur mirzuliebe seine Dienstvorschrift vergisst...

aeggi
18.06.2006, 21:51
Immer wieder gibts Rückumschläge ,wo der Werbung beigefügt sind. Das Zeug rein und ab die Post . Sowas nennt sich Überrasschungspost.

Beate Uhse hat Überraschungspakete im Angebote. Werbemüll kostet nicht mal was.

Thoddi
06.07.2006, 23:10
"An alle Bewohner..." oder "an alle Haushalte mit Tagespost" ist eine eindeutige Adressierung und damit soll/darf/muss (?) der Briefträger sie einwerfen!
Das war zumindest vor einigen Jahren noch so - wäre schön, wenn sich daran was ändern würde!
Nein, genau das sind KEINE eindeutigen Adressierungen! Steht ja auch kein konkreter Name drauf. Eindeutig waere z.B. "Max Mustermann, Musterstrasse 13 und 31313 Musterstadt". Die Lage ist da recht eindeutig, Postwurfsendungen oder teiladressierte Sendungen haben in einem "Keine-Werbung"-Briefkasten nichts zu suchen.

Aber was soll's. Das einzige Mal, dass sich unser Postbote daran gehalten hat war, als die Post kostenlose, genau einen Tag lang gueltige Paketmarken als Werbeaktion verschenkt hat <g>

Stardust
06.07.2006, 23:27
Das einzige Mal, dass sich unser Postbote daran gehalten hat war, als die Post kostenlose, genau einen Tag lang gueltige Paketmarken als Werbeaktion verschenkt hat <g>

Geht mir genauso: während sonst trotz Aufkleber jeder mögliche und unmögliche Müll eingeworfen wird, habe ich diese Paketmarke nicht erhalten.

Thoddi
06.07.2006, 23:32
Nicht, dass ich diese Marke jetzt so arg vermisst haette :-) Ich habe hier einen Abholvertrag mit DPD, da war mir das sowieso egal. Den Besuch der Post habe ich an diesem Tag vermieden und mich dann geaergert, weil einige eBay-Pakete mit etwas Verzoegerung ankamen, weil die Verkaeufer unbedingt diese Marke einsetzen wollten... und natuerlich Porto von mir kassiert haben :-)

Q__
07.07.2006, 09:31
Angeregt durch Toddis energischem Einwand habe ich mich mal aktuell informiert. Ich war wohl etwas voreilig mit meiner Behauptung.
Vor ein paar Jahren (oops, das war ja um 1998 :eek: ) war es tatsächlich so:
ich habe damals eine kleine Werbeagentur betreut und mit denen zum Anlass eines Tages der offenen Tür eine "an alle Haushalte mit Tagespost"-Info verschickt. Als mehrere erregte Rückmeldungen der "Werbeopfer" kamen, wurde mir sowohl von Agentur- als auch Post-Seiten versichert, das die Briefträger einwerfen müssten (irgendwas mit Versorgungspflicht oder so).
Auch ich war seinerzeits davon ausgegangen, dass Haushalte mit "Keine Werbung einwerfen" in Ruhe gelassen würden... :sick:

Den Beleg - entweder für Toddi's oder für meine These - habe ich dann auf der Postseite gesucht und gefunden (http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes&lang=de_DE&xmlFile=1087):


*Die Zustellung an Werbeverweigerer ist selbstverständlich ausgenommen.

Damit sollte woll alles gesagt sein und ich behaupte das Gegenteil :D


Das war zumindest vor einigen Jahren noch so - wäre schön, wenn sich daran was ändern würde!
Nun, es hat sich also geändert (zumindest in der offiziellen Stellungnahme!), gut so.
Die Bezeichnung "Werbeverweigerer" finde ich dabei - naja, sagen wir: interessant....

Auf der Postseite (http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes&lang=de_DE&xmlFile=1084) habe ich nebenbei auch entdeckt, dass sich die Post selber auch als Adresshändler betätigt, mit ziemlich ausgefeilten Selektionskriterien wie Alter, Kaufkraft, Gebäudedaten, Konsumschwerpunkte usw....:lil:

Und damit sind wir wieder bei der Antispam-Problematik, denn diese Daten müssen sie sich ja irgendwie beschaffen............

Gruß,
Q

homer
07.07.2006, 10:42
[...] dass sich die Post selber auch als Adresshändler betätigt, mit ziemlich ausgefeilten Selektionskriterien wie Alter, Kaufkraft, Gebäudedaten, Konsumschwerpunkte usw....:lil:

Und damit sind wir wieder bei der Antispam-Problematik, denn diese Daten müssen sie sich ja irgendwie beschaffen............
Das ist ja wirklich kein Problem. Ein Blick ins Archiv von antispam.de (http://www.antispam-ev.de/forum/archive/index.php/t-6155.html) (Suche nach "Quelle und die Deutsche Post AG") verrät, woher die detailierten Informationen kommen.

compi
16.07.2006, 00:19
>Damit sollte woll alles gesagt sein und ich behaupte das Gegenteil :D


Nun, es hat sich also geändert (zumindest in der offiziellen Stellungnahme!), gut so. <


Das ganze nutzt aber nichts wenn die Webung Teiladressiert ist.
Wenn da steht"An die Bewohner des Hauses Musterstrasse Nr 1" wird der Brief auch dann zugestellt,wenn da ein Aufkleber auf dem Briefkasten ist dass man keine Werbung wünscht.

dodoland
16.07.2006, 13:21
Die Deutsche Post hat sich hier in NRW eine neue tolle Wurst ausgedacht. :skull: Letzten Freitag ging es los. Hurraaaa, darauf hat bestimmt die ganze Welt gewartet :D Wöchentlich soll und wird es ab sofort als "Service der Deutschen Post" ein TV - Programmheftchen geben. Gratis, schön eingeschweißt in Plastik, aufgefüllt mit Werbeflyern der örtlichen Supermärkte und natürlich an alle Haushalte als Massenwurfsendung ohne Namensnennung gerichtet. Das mache ich nicht mit! Auch wenn ich hier im Forum lesen muss, dass die Post so etwas machen kann. Das Ding flog mit Hinweis, KEINEN WERBEMÜLL bitte, in die nächste gelbe Tonne der Post, die allgemein auch Briefkasten genannt wird. :) Ich würde mich freuen, wenn andere Haushalte ebenfalls den kleinen Weg zum Kasten, pardon zur gelben Tonne, nicht scheuen würden. Sollen die doch Ihren Müll selber entsorgen. Nächste Woche mit Plastikumverpackung. Ich habe denen gemailt, dass ich den Service nicht in Anspruch nehmen möchte. Wird aber wahrscheinlich nichts nutzen. Warum eigentlich? Wieso dürfen die ihre Marktmacht so ausnutzen?

Thoddi
16.07.2006, 14:49
>Das ganze nutzt aber nichts wenn die Webung Teiladressiert ist.
Wenn da steht"An die Bewohner des Hauses Musterstrasse Nr 1" wird der Brief auch dann zugestellt,wenn da ein Aufkleber auf dem Briefkasten ist dass man keine Werbung wünscht.
Ja, aber mit welcher Begruendung? Auf dem Brief steht nicht mein Name drauf, damit ist der eben NICHT an mich adressiert. Der hat in meinem Briefkasten also nichts verloren.

werbeopfer
16.07.2006, 16:09
Ich habe denen gemailt, dass ich den Service nicht in Anspruch nehmen möchte. Wird aber wahrscheinlich nichts nutzen.

Verweise auch auf die Homepage der Deutschen Post, wo explizit steht:

"Werbeverweigerer ausgenommen."

http://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=63151

werbeopfer
16.07.2006, 16:33
Wenn da steht"An die Bewohner des Hauses Musterstrasse Nr 1" wird der Brief auch dann zugestellt,wenn da ein Aufkleber auf dem Briefkasten ist dass man keine Werbung wünscht.

Ich dachte, dieses wäre durch den Beitrag von Q__ geklärt.
Die Deutsche Post selbst teilt mit:



Werbeverweigerer – nein danke! Das heißt, an Haushalte mit Aufkleber
„Bitte keine Werbung“ auf dem Briefkasten, stellen wir nicht
zu. Ihre Werbemittel werden nur an bewerbbare Haushalte verteilt.


Nachzulesen z.B. in der Produktbroschüre Postwurfspezial.

dodoland
17.07.2006, 06:31
Ich dachte, dieses wäre durch den Beitrag von Q__ geklärt.
Die Deutsche Post selbst teilt mit:



Nachzulesen z.B. in der Produktbroschüre Postwurfspezial.



Dann gibt es ja noch Hoffung. An alle Hausbewohner der Nr xx stand nicht drauf, .... und wenn, wie o. geschildert, die Produktbroschüre Postwurfspezial ausdrücklich Werbeverweigerer verschonen möchte, ... mal sehen. Evtl. war die erste Sendung damit dann ja die letzte. Jedenfalls habe ich der Post geschrieben, mir diesen Werbemüll nicht mehr zuzustellen. Hoffentlich kennen die ihre eigene o.g. Produktbroschüre. :cool:

Langjohann
26.07.2006, 16:41
Postwurfsendungen oder teiladressierte Sendungen haben in einem "Keine-Werbung"-Briefkasten nichts zu suchen.

Aber was soll's. Das einzige Mal, dass sich unser Postbote daran gehalten hat war, als die Post kostenlose, genau einen Tag lang gueltige Paketmarken als Werbeaktion verschenkt hat <g>

LOL, so gings mir auch!

Mischa
09.06.2007, 21:21
Hallo zusammen!
der Thread ist zwar etwas älter, aber ich bin überaus glücklich ihn gefunden zu haben :D . Diese Einkaufaktuell-Werbung war kurz davor uns irre zu machen, nun weiss ich, dass man sich doch wehren kann. Dachte bisher, dass "Werbeverweigerer" (was für ein Wort :rolleyes:) eben in diesem Fall Pech gehabt hätten.

Dank dieses Forums (eben so der Fritz!box) und der hier veröffentlichten Rufnummern, tendieren Nervtöteranrufer mittlerweile gen NULL :)

Wünsche allen noch ein entspanntes WE! Mischa

Agrajag
14.06.2007, 14:09
Es ist grausam. Der Keine-Werbung-Aufkleber auf dem Briefkasten hilft ja eigentlich schon - aber nur gegen die "Werbung", in der man eigentlich gerne mal blättert. Ich zumindest.

Mit was der Briefkasten dennoch regelrecht vollgestopft wird, ist vor allem lokale Werbung, meistens direkt aus dem Ort. Und das nicht selten in mehrfacher Ausfertigung!

Ich habe ja nichts gegen Werbung in angemessenem Maße. Aber zurzeit hat der Werbemüll wohl Hochkonjunktur. Was ich an einem einzigen Tag an Werbung bekomme! Und ich bin der Depp, der hinterher alles zum Recycling tragen darf.

Allergisch reagiere ich dann auf Werbung, die persönlich an mich adressiert ist. Keine Ahnung, woher die meine Adresse schon wieder nehmen, aber gezielte Werbung setzt bei mir eben mein Einverständnis voraus - welches sie nicht haben.

Aber da auch hier gerade Hochkonjunktur herrscht, kommt die Werbung mit Rückumschlag und "bitte freimachen falls Marke zur Hand" darauf. Wer eine schnelle Antwort will, der muss halt damit rechnen, dass ich keine Marke zur Hand habe. Und der Inhalt besteht ausschließlich aus einem Zettel, mit der Bitte, meine Adresse aus ihrem Verteiler zu streichen. Ach ja, und ein "Danke fürs Porto". :D

Call-Center Fresser
14.06.2007, 17:59
Mit was der Briefkasten dennoch regelrecht vollgestopft wird, ist vor allem lokale Werbung, meistens direkt aus dem Ort. Und das nicht selten in mehrfacher Ausfertigung!



Das Ganze hat ja noch einen Effekt, mit dem man im ersten Moment nicht rechnet, wie ich vor ettlichen Jahren schmerzvoll erfahren mußte. Damals war ich noch ein lieber :D Mensch, der sich mit gewissen Formen der Werbung noch nicht so auseinander gesetzt hatte.

Damals kam ich von einem Urlaub zurück und brauchte meine Tür nicht mehr zu öffnen, da dies freundlicherweise schon ein Einbrecher für mich übernommen hatte.:skull:

Die Polizei erklärte mir später, dass ein überfüllter Briefkasten gerade während der Urlaubszeit ein sicheres Indiz für Einbrecher ist "sturmfreie Bude" zu haben und sich mal in aller Ruhe und Gemütlichkeit in der Wohnung umschauen zu können.

Also noch ein Grund, sich gegen "Übermüllung" des Briefkastens zu wehren.

Skeeve
15.06.2007, 10:20
Und ich bin der Depp, der hinterher alles zum Recycling tragen darf. [...] Wer eine schnelle Antwort will, der muss halt damit rechnen, dass ich keine Marke zur Hand habe. Und der Inhalt besteht ausschließlich aus einem Zettel, mit der Bitte, meine Adresse aus ihrem Verteiler zu streichen.
Du denkst zu kurz! Schau mal oben... Du trägst den Müll zum Recycling und läufst zusätzlich zum Postkasten. Warum nicht nur zum Postkasten gehen und den Rückumschlag füllen soweit es geht?

Nebenbei bemerkt: Sobald "Antwort" (oder ähnliches) über der Adresse gedruckt ist, ist es Blödsinn, noch eine Briefmarke aufzukleben. Du verschenkst damit Geld. Der Empfänger ist verpflichtet den Brief gegen Bezahlung anzunehmen wenn er unfrankiert ist.

Skeeve
15.06.2007, 11:27
Nachtrag: Gerade eben wieder ein Briefchen für Norman fertig gemacht ;-)

X-O
15.06.2007, 14:39
Heute auch wieder ein Werbebriefchen mit "Privat. Bitte sofort öffnen!" von Faber gekommen.

skater
15.06.2007, 20:10
Nebenbei bemerkt: Sobald "Antwort" (oder ähnliches) über der Adresse gedruckt ist, ist es Blödsinn, noch eine Briefmarke aufzukleben. Du verschenkst damit Geld. Der Empfänger ist verpflichtet den Brief gegen Bezahlung anzunehmen wenn er unfrankiert ist.

Und wenn da was steht wie "Gebühr zahlt Empfänger" oder ähnliches, zahlt der Empfänger auch ein Strafporto in Höhe von 56cent - wohlgemerkt pro Brief ;)

Skeeve
16.06.2007, 17:57
;-) Es sei denn, der Brief ist größer oder schwerer als erwartet. Dann ist das Porto höher.... Der Brief an Norman hatte z.B. noch einen Teil zum Abreißen dran... Warum sollte ich den abreißen?

skater
16.06.2007, 19:24
Nein, das Strafporto pauschal, und da muss ich mich korrigieren - 51cent.
Natürlich zuzüglich des normalen Porto.
Heisst bei einem Brief der bis 20 Gramm wiegt ein Porto von gesamt 1,06¤
u.s.w
;)

cmds
17.06.2007, 10:03
Nein, das Strafporto pauschal, und da muss ich mich korrigieren - 51cent.
Natürlich zuzüglich des normalen Porto.
Heisst bei einem Brief der bis 20 Gramm wiegt ein Porto von gesamt 1,06¤
u.s.w
;)
Da muss ich widersprechen!
Für Antwortbriefe gibt es kein Strafporto. Maschinenlesbar adressierte Antwort-Briefe/Karten kosten nur das normale Porto. Bei nicht maschinenlesbaren Anschriften kommt eine Gebühr von 25 cent dazu.

Deutsche Post Tariftabelle (http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes&lang=de_DE&xmlFile=link1015554_6867)

Chris

Agrajag
21.06.2007, 21:24
Was passiert eigentlich mit unfrankierten Antwortbriefen, auf denen steht, man solle bitte eine Marke drauf kleben? Verweigern die Firmen da die Annahme? Kommen die zurück (sofern ich meine Adresse angegeben habe)? Oder ist etwa die Post der Leidtragende, der die Arbeit hat und nichts dafür bekommt?

cmds
22.06.2007, 00:34
Was passiert eigentlich mit unfrankierten Antwortbriefen, auf denen steht, man solle bitte eine Marke drauf kleben? ..
Wenn Antwort aufgedruckt ist, spielt der Passus mit dem draufkleben keine Rolle, der Empfänger muss zahlen.

Chris
(nicht als Rechtsberatung zu verstehen)

Agrajag
05.07.2007, 14:55
Weiß auch jemand, was die Firmen aus den aufgedruckten Zahlen- und Buchstabenfolgen (getarnt als Gutscheinnummer, Vorteils-Code oder einfach nur so) auf Postwurfsendungen (also ohne Anschrift) ablesen können?

Aktion, Start des Angebots, Ort, wo die Postwurfsendung verteilt wurde?

JohnnyBGoode
09.07.2007, 11:26
Faber-Postspam-Eingang von heute:

Wer (außer mir natürlich) ist noch einer der 48 Glücklichen, dem Herr Faber eine (Originalzitat) "sehr persönliche Vertrauens-Einladung für mein privates Lottospiel" zukommen ließ? Ich habe die "Persönliche Mitspiel-Urkunde Nr. 10" :D


Unser gemeinsames Spiel ist dabei so exclusiv, dass ich Ihnen zu meinem PrivatSystem49 gerne persönlich etwas sehr Wichtiges sagen möchte. Deshalb habe ich einige meiner besten Mitarbeiter eingeweiht und eine persönliche Nachricht hinterlegt

gamble45
04.09.2007, 19:39
Hallo

Faber arbeitet mit der Post zusammen !!

War letztens bei der Post und diese macht Werbung für Faber und vice versa

Mediaworld
10.01.2008, 21:07
Hallo, kann zu der Faber Postwurfspzial Sendung nur sagen das man dagegen nichts machen kann, da hilft auch kein Aufkleber keine Werbung wenn die Adresse drauf ist dann ist es in dem Sinne keine Werbung.
Da ist Faber Clever drin und noch was pass auf das man Dich nicht erwischt wenn Du sowas in den Kasten wirfst mit zurück an Absender das ist Strafbar weil in Deutschland jeder ein recht auf Werbung hat und Du nicht bestimmen kannst wer die bekommen soll oder nicht.
Achso und auch wenn Du drauf schreibst zurück an Absender das bringt nichts denn solche Sendungen gehen nicht zurück die werden bei der Post direkt vernichtet.
Dagegen kann man leider nichts machen und wenn der Kunde das erfährt macht er bestimmt Anzeige Kunde=Faber denn er zahlt für ein Senung umgerechnet ungefähr 0,17¤ und wenn das jeder macht sind das Kosten ohne Ende und sowas lässt sich keiner gefallen
Mit freundlichen Grüßen
BZ Hagen

Gaston
10.01.2008, 21:21
@Mediaworld
???
Wieso soll ich dagegen nichts machen können?

1. Wenn ein Schreiben nicht an mich persönlich Adressiert ist, kann ich den Einwurf in meinen Briefkasten untersagen. Dies kann ich durch diverse Aufkleber deutlich machen! Zuwiderhandlungen sind mind. eine Ordnungswidrigkeit. Gibt sogar ein Urteil dazu.

2. Ist diese persönlich an mich Adressiert, kann ich die Unterlassung dieser Belästigung verlangen!

3. Natürlich ist es allein meine Entscheidung, ob ich ein Schreiben annehme oder nicht. Ich darf jederzeit die Annahme einzelner Schreiben ablehnen! Von daher freue ich mich schon auf eine Anzeige des "Kunden"! :D

Und würde das jeder machen, währen die Kosten für die Post bald höher, als der Gewinn! :D

siebich
11.01.2008, 08:35
...wenn Du drauf schreibst zurück an Absender das bringt nichts denn solche Sendungen gehen nicht zurück die werden bei der Post direkt vernichtet.
Dagegen kann man leider nichts machen ...
Das wäre im Übrigen zu überprüfen....meiner Ansicht nach hat die Post meine Mitteilung an den Versender zu überbringen. Und wenn ich der Meinung bin, daß ich diese Mitteilung auf Kosten des Versenders tätige so glaube ich nicht, daß die Post in der Lage ist zu beurteilen, ob der Empfänger diese Mitteilung generell nicht möchte.
Ich würde mich in einem solchen Fall sogar hinreissen lassen, die Poststelle zu verklagen, welche meine Post nicht transportiert.
Aber ich kann auch den Antwortumschlag dafür nehmen ... dann habe ich die Gewißheit, daß meine Mitteilung auch ankommt. Ich kann nur alle auffordern dieses auch zu machen. Wollen mal sehen ob es nicht ohne Gerichtsverhandlung möglich ist nur mit dem Willen des Volkes diese Werbeflut zu stoppen.

siebich

erftwalk
11.01.2008, 10:00
Bei mir hat das sehr viel gebracht. Unerwünschte Briefe mit einem Aufkleber "SENDUNG UNERWÜNSCHT - ZURÜCK ZUM ABSENDER" versehen, aber so, dass der Absender sichtbar bleibt.

Wenn allerdings kein Absender erkennbar ist, wandert der Brief bei der Post in die Ablage rund, wohin auch sonst.

Die ganze Bettelei in der Vorweihnachtszeit, die ich in den vergangenen Jahren im Briefkasten hatte, ist diesmal fast komplett ausgeblieben.

DarkChrisman
20.01.2008, 08:33
In dem hier vorliegenden Fall - mir gehts übrigens genauso - nutzt FABER eine Nische im Gesetz. Er verschickt Werbesendungen ohne jemanden direkt im Brief zu benennen. Somit ist er da schon mal nicht angreifbar.
Er bedient sich allerdings auch eines noch übleren Tricks ... nämlich der ZUSTELLPFLICHT der Deutschen Post. Auch die Briefe mit dem Empfänger "An alle Haushalte" sind im rechtlichen Sinne Briefe und der Briefträger MUSS sie zustellen, da Faber ordnungsgemäß Porto entrichtet. Der Briefträger kann nichts dafür und muss diese Briefe in seinem Zustellbereich einwerfen, obwohl am Kasten "Keine Werbung" steht, weil er offiziell nicht weiß, dass es sich um Werbung handelt. Er darf schlichtweg diese Entscheidung nicht treffen, denn es könnte ja z.B. auch - grob übertrieben - ein Rundbrief mit einer Bauinformation von der Wohnungsgesellschaft sein, die an alle Mieter des Hauses zuzustellen ist.
Und ein dritter Aspekt kommt noch mit hinzu: Die Post ist seit geraumer Zeit Vertriebspartner von Faber und Faber bekommt deshalt portomäßig Sonderkonditionen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Werbesendungen im rechtlichen Sinne Briefe sind und keine Werbung.
Bei dieser Art von Werbeversand nützen auch keine Gegenmaßnahmen, weil die Briefe ja gezielt nicht personifiziert sind. Da hilft nur: Ablage P - Papiertonne, oder man schmeisst sie einfach wieder in den gelben Kasten, dann gehen sie als unzustellbar an Faber zurück.

Scheiß Sache ... ist aber leider so.

DarkChrisman
20.01.2008, 08:39
Wenn Antwort aufgedruckt ist, spielt der Passus mit dem draufkleben keine Rolle, der Empfänger muss zahlen.

Chris
(nicht als Rechtsberatung zu verstehen)

Wenn drauf steht "Bitte frankieren, falls Marke zur Hand" musst Du ihn nicht frankieren, da dir ja mit "falls zur Hand" die Wahl gelassen wird. Auch bei "Porto zahlt Empfänger" oder "Port bereits bezahlt" musst du nichts löhnen.

Alle anderen MÜSSEN ordnungsgemäß frankiert werden ... unabhängig von der Aufschrift "Antwort". Du kannst solche Briefe auch unfrei schicken, jedoch kann der Empfänger die Annahme verweigern und dann kommt der Brief für dich kostenpflichtig zurück und du musst ihn zurücknehmen, da du ja der Absender bist.

Unkerich
20.01.2008, 09:48
Das mit dem Antwort-Porto interessiert mich aber - ich hatte da mal was anderes gelesen.
Wenn dieses Kontaktformular der Post AG heute noch mal funktioniert frage ich bei denen direkt mal an.

Unkerich

skater
20.01.2008, 11:07
Viele Firmen verschicken Antwortkouverts mit, damit man auch direkt etwas zum Antworten hat und nicht noch die Adresse raussuchen muss. Dort steht dann oberhalb des Empfängers "ANTWORT" drauf.
Hier kann man den Brief frankieren, muss es aber nicht, auch wenn "Bitte frankieren" oder ähnliches vermerkt ist.
Der Emfänger muss hier dann das Port bezahlen. Grundsätzlich kann man den Brief auch mit einer 10ct-Briefmarke bekleben, den Rest muss dann der Empfänger an die Post entrichten.

Da "Antwort" oberhalb der Empfängeranschrift steht ist die Post verpflichtet, diese Briefe auch zu befördern.
Mehr dazu bei Wikipedia --> http://de.wikipedia.org/wiki/Antwortbrief

Zum Thema Faber:
Faber schreibt auf deren Briefen:

An die Bewohner
Musterstraße 111
12345 Musterstadt

Damit ist es rechtlich gesehen Keine Werbung, das stimmt wohl, trotzdem kann man gemäß BDSG vom Empfänger verlangen, dass Faber die Adressdaten sperrt, womit man keine Briefe mehr bekommen sollte.
Mehr dazu steht bei uns im T5F, auch TFFFFF.

Gruß
skater

DarkChrisman
20.01.2008, 17:00
Ich weiß nicht, woher diese Erkenntnisse stammen, aber sie sind so nicht richtig. Da auf den Briefen "An die Bewohner" steht, müsste zumindest in Mehrfamilienhäusern eine 100% Einigkeit darüber bestehen, dass diese Werbung nicht erwünscht ist und diese müssten dann gemeinschaftlich und zu 100% fordern, das vollständige Haus aus der Datenbank zu nehmen. Einer alleine kann das nicht für das ganze Haus erklären und dem Rest des Hauses vorschreiben, dass sie keine derartigen Briefe zu empfangen haben. Man kann sich gegen personifizierte Werbung verwahren, diese Briefe wird man jedoch wieder erhalten. Im Übrigen ist Faber auch schon dazu übergegangen, nur eine Absenderangabe auf dem Briefrücken zu drucken ... ohne Werbung und Faber-Logo. Somit ist der Brief noch mehr ein Brief. Ich hatte derartige Briefe auch schon ohne jeden Aufdruck im BK ... nur mit Portovermerk.
Wie ich schon erwähnte, wird hier das rechtliche Dilemma auf dem Rücken der Briefträger ausgetragen, die, obwohl sie wissen, dass es sich um Werbung handelt, diese Briefe zustellen müssen, wenn sie nicht ihren Arbeitsplatz verlieren und eine Strafanzeige erhalten möchten.

Unkerich
20.01.2008, 17:06
Für mich klingt Skaters Post durchaus schlüssig. Es wäre zu probieren, und wenn da steht "An die Anwohner von xx-Str.5" dann dürfen die halt nicht mehr dort hin liefern - oooch ein ganzes Hochhaus kriegt das Zeug nimmer ....

Unkerich

Gaston
20.01.2008, 18:37
Ich habe als Empfänger das Recht, dass diese Belästigung durch diese Firma nicht mehr geschieht.
Wie sie das realisieren, dass ist nicht mein Problem!
Wenn Sie auf den Briefen schreiben würden:

An die Bewohner, außer Herrn Gaston
Musterstraße 111
12345 Musterstadt

Wäre dies vielleicht eine Lösung. :D

Wobei ich da natürlich direkt prüfen würde, ob damit meine Persönlichkeitsrechte verletzt werden. ;)
Aber wie gesagt, wie diese Müllproduzierer mein berechtigtes Recht erfüllen, ist nicht mein Problem (Zudem spart mein Anwalt immer noch an den Ferrari und bei Gewinnspielen bekommen wir den ja nicht. :D ).