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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umziehen, wie möglichst wenig Datenspuren hinterlassen?



Flo12
11.09.2006, 18:30
Ich ziehe demnächst um, hiermit bietet es sich ja an, möglichst viele Werbebriefe an der alten Adresse zu lassen, nur worauf muss man achten?

-Beim Nachsendeauftrag der Post die Weiterleitung untersagen.

-Wie schaut es aus, wenn Werber Briefe mit ''Bei Umzug mit neuer Anschrift zurück'' senden, kann man da irgendwas tun?

Würde mich über weitere zu beachtende Dinge freuen. :)

sKy
11.09.2006, 18:52
- Telefonbucheintragungen unbedingt vermeiden.
- Das selbe gilt für Adressbücher.
- Dann könntest eventell Du beim Einwohnermeldeamt noch eine Übermittlungssperre einrichten lassen, da diese sonst Adressbuchverlagen die Daten weiter geben. Wenn Du wieder in einem öffentlichen digitalen Verzeichnis ist haben die natürlich auch wieder deine Adresse. Bin mit dem Thema leider noch nicht 100%tig konfirm.

Deine Frage ist gut und würde in eine Art FAQ passen. Bin ja mal gespannt was noch so alles zusammen getragen wird.

homer
11.09.2006, 20:29
-Beim Nachsendeauftrag der Post die Weiterleitung untersagen.

Gar keinen Nachsendeantrag stellen, dann braucht Dich


-Wie schaut es aus, wenn Werber Briefe mit ''Bei Umzug mit neuer Anschrift zurück'' senden, kann man da irgendwas tun?

auch nicht zu kümmern. Nach meinem Umzug hab ich von den ehemaligen Nachbarn gehört, dass der Postbote ganz schön geflucht hat, als er den Werbemüll mir "unbekannt verzogen" beschriften und wieder mitnehmen durfte. :D

Setz einfach einen Serienbrief auf an die Firmen, die Deinen neue Anschrift haben sollen/müssen. Das ist auch eine prima Gelegenheit, um die Weitergabe an Dritte und die Verwendung zu Werbe- und Marktforschungszwecken zu untersagen. Ich hab damals so eine Art "kleinen T5F" aufgesetzt. Bei Interesse bitte PN.

Ansonsten stimme ich sKy (fast) zu. Den Telefonbucheintrag nur auf (abgekürzten) Namen und Telefonnummer beschränken und bei alter und neuer Gemeinde die Daten für die Weitergabe sperren.

sKy
11.09.2006, 23:42
Hallo Homer,
den kleinen Brief kannst Du ruhig mal irgendwo veröffentlichen.

Was bringt eigentlich ein Nachsendeauftrag? Man besorgt sich eine Liste mit allen Dingen die man ummelden muss oder erstellt sich selber eine. Die Firmen benachrichtigt man, die restlichen schauen in die Röhre. Nachteil ist nur wenn man eine vergessen hat und die noch eine Forderung offen haben und einen dann später finden.

Zum Thema Auskunftsperre für Einwohnermeldeamt gibts schon nen extra Thread von mir der noch nicht so weit ist das da keine Fragen mehr offen sind.
http://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?t=12347
(Wie z.B. Du sagst ja untersagen der Datenweitergabe bei neuer und alter Gemeinde, aber wie lange bleibt man in der alten Gemeinde noch gespeichert und wie oft müsste man da erneuern?)

homer
11.09.2006, 23:56
den kleinen Brief kannst Du ruhig mal irgendwo veröffentlichen.

Naja, sooo toll ist der dann wieder auch nicht.


(Wie z.B. Du sagst ja untersagen der Datenweitergabe bei neuer und alter Gemeinde, aber wie lange bleibt man in der alten Gemeinde noch gespeichert und wie oft müsste man da erneuern?)

Es geht darum, dass die "alten" evtl. die Daten in anderen Verzeichnissen "berichtigen" wollen. Ich weiss nicht, ob das so vorkommt, aber schaden kann die Sperre auch nicht.

exe
12.09.2006, 08:08
Das Wiki ist übrigends ein guter Platz um diese Infos zu sammeln.

Ich habe übrigends gute Erfahrungen mit der "Umziehen ohne Nachsendeauftrag"-Methode gemacht. Funktioniert reibungslos, wenn man alle Firmen anschreibt die es wissen müssen. Zum großen Teil kann man die Adressänderungen online vornehmen, hier mal eine kleine Checkliste der Leute die ich damals angeschrieben habe (sicher nicht vollständig):

- Banken und andere Geldinstitute (Fonds, Bausparkassen, usw...)
- Versicherungen (Auto, Krankenkasse, ...)
- Handyprovider
- Arbytegeber
- Verlage (bei Abos)
- Adressen in Onlineshops (Amazon, Ebay, ...)
- GEZ (SCNR - die bekommen das vom Einwohnermeldeamt frei Haus)

Der Rest wurde von mir nicht benachrichtigt. Seitdem ist mein Postkasten leer, dabei warte ich schon so lange drauf endlich mal wieder einen T5F versenden zu können. So muß ich mich damit begnügen meine Hausbank für ihren Spam einzunorden. :D

homer
12.09.2006, 09:08
Zum großen Teil kann man die Adressänderungen online vornehmen

Da kann man dann aber oft keinen Widerspruch zwecks Daenweitergabe anbringen. Gerade bei Zeitschriftenabos oder Versandhäusern steht der Müll irgendwo im Kleinstgeddruckten der AGB. Daher ist die Post-Methode ungleich besser.

Skeeve
12.09.2006, 14:39
- GEZ (SCNR - die bekommen das vom Einwohnermeldeamt frei Haus)
Eben. Da die RR das ohnehin bekommen, würde ich den Teufel tun, denen auch noch meine Adresse mitzuteilen. Die wollen was von mir. Sollen sie doch zusehen, daß sie Ihre daten aktuell halten ;-)

Ich zahle keine GEZ. Das macht meine Frau. Ic hweiß nicht, ob die das inzwischen verstanden haben. Sie hat damals sich angemeldet. dann sind wir 2 mal umgezogen und haben geheiratet und sie hat meinen Namen angenommen. Wir haben nie eine Adressänderung vorgenommen. Irgendwann kamen dann die netten Briefe der RR an und fragten nach, ob ich denn nciht mal zahlen wolle. Die ersten 2, 3 habe ich im Rundordner abgelegt. Beim nächsten war ich dann genervt, habe draufgekritzelt "Meine Frau zahlt" und zurückgehen lassen. Seit dem ist Ruhe.

exe
12.09.2006, 16:23
Die ersten 2, 3 habe ich im Rundordner abgelegt. Beim nächsten war ich dann genervt, habe draufgekritzelt "Meine Frau zahlt" und zurückgehen lassen. Seit dem ist Ruhe.
AFAIK hätte es genügt noch einen weiteren Brief abzuwarten. Nach drei Briefen ist Schicht im Schacht. :)

sKy
12.09.2006, 17:28
GEZ ist zwar ein schönes Thema aber darum geht es ja hier eigentlich nicht.
Der Punkt war nur, falls man angemeldeter Rundfunkteilnehmer ist und der Meinung ist das man in der neuen Wohnung weiterhin angemeldet sein möchte, dann muss man sich bei der GEZ ummelden. http://www.gez.de/door/service/index.html - da müsste man dann das Formular Änderung nehmen. Ich persönlich wäre aber eher für Abmeldung. ;)

Wuschel_MUC
14.09.2006, 08:09
Ich ziehe demnächst um, hiermit bietet es sich ja an, möglichst viele Werbebriefe an der alten Adresse zu lassen, nur worauf muss man achten?
Du kannst beim Einwohnermeldeamt die Weitergabe deiner Adresse sperren lassen. Frag dort nach, es gibt verschiedene Varianten:

nicht an Parteien zu Wahlkampfzwecken (neulich hier im Forum besprochen)
nicht an den Adressbuchverlag (dann kommst du nicht ins Adressbuch)
nicht an Einzelanfrager (zwecks Personenschutz, z.B. Türkinnen auf der Flucht vor der eigenen Familie)und noch ein paar andere.

Wenn es nicht auf der Anmeldebestätigung steht: lass dir die Sperren schriftlich bestätigen!

Wuschel