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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : nervige Wochenzeitung



sKy
13.09.2006, 23:07
Ich habe an meinem Briefkasten einen Zettel, KEINE Werbung, Prospekte oder Zeitungen einwerfen!

Trotzdem bekomme ich jede Woche so ein Käseblatt was immer in den Papiermüll landet. Das ganze ist natürlich nicht direkt an mich adressiert von daher bringt T5F nichts.

Wie werde ich die los? Soll ich anrufen? Brief schicken? Vorbei gehen?

Dann habe ich noch eine Frage. Was bringt eigentlich so eine Unterlassungserklärung? Ich meine, sowas kann man mitschicken, aber die sind doch nicht rechtlich verpflichtet das zu unterschreiben oder werden es erstmal nicht machen. Wie sollte man die Unterschrift erzwingen? Das versteht ich überhaupt nicht.

Liquid-Sky-Net
14.09.2006, 07:03
Moin Sky,

das Problem kenne ich nur zu gut. Du sprichst bestimmt von den "Wochenblättern" oder "Stadtzeitungen", die fast nur für die Altersgruppe 60+ interessant sind.

Wir haben damals beim Herausgeber angerufen, dieser sagte uns, daß die Zeitungen nicht als Werbung gesehen werden (obwohl alleine die Zeitung zu 80% aus Werbung beseteht).

Bei denen scheint das Problem bekannt zu sein, denn einen Tag später hatte ich einen Brief von denen mit einem Aufkleber erhalten "Kein Wochenblatt.Danke". Seit der Zeit ist Ruhe.

Zu Deiner Frage bezüglich der Unterlassungserklärung:

Meines wissens sind die nicht verpflichtet diese zu unterschreiben, sonst hätten die Gerichte nichts mehr in dieser Hinsicht zu tun ;-)

Eine Unterlassungserklärung ist ja dafür da, um eine Gerichtsverhandlung zu umgehen, die um einigest teuerer wäre. Ich weiß nur, daß man sich sehr genau überlegen sollte, eine UE in Auftrag gibt, denn wenn er nicht unterschreibt, und das Gericht gibt der Gegenseite Recht, dann müssen sämtliche Kosten (auch der Gegenseite) übernommen werden.

Hier bekommst Du aber genauere Infos:


http://www.finanztip.de/recht/online/abmahnungvorgehen.htm

Gruß Tom

Asys1
14.09.2006, 09:44
Bevor man alle möglichen juristischen Wege einschlägt, sollte man es vielleicht nochmal anders probieren.
Diese Hefte, Zeitungen und "Beilagen" werden für gewöhnlich von Jugendlichen oder Rentnern als Taschengelderwerb verteilt. Wenn man so einen Austeiler antrifft, kann man ihn freundlich bitten den eigenen Briefkasten in Ruhe zu lassen - das klappt in den meisten Fällen und der Nachbar bekommt dann die doppelte Portion. Für den Fall, dass man die häufig wechselnden Austeiler nicht immer ansprechen möchte empfielt sich in der Nähe des "Keine Werbung"-Aufklebers ein weiterer mit der Aufschrift "Bitte keine kostenlosen Zeitungen und Broschüren, keine Postwurfsendeungen - danke".
Nach meiner Erfahrung funktioniert das gut - auch, wenn es Austeiler gibt, die das nicht interessiert. Das Problem dabei ist, dass auch der Verlag dann nichts tun kann, denn ein 15-Jähriger der schon den Aufkleber nicht lesen kann/will merkt sich sicherlich auch keine Liste von Haushalten, denen er bitte keine Zeitung zustellen soll.

Grüße

A.

Liquid-Sky-Net
14.09.2006, 09:52
Das Problem dabei ist, dass auch der Verlag dann nichts tun kann, denn ein 15-Jähriger der schon den Aufkleber nicht lesen kann/will merkt sich sicherlich auch keine Liste von Haushalten, denen er bitte keine Zeitung zustellen soll.

Grüße

A.

Oh doch. Zuerst einmal, das sollte wirklich der erste Wegs sein. FREUNDLICH.

Und ob der Verlag was machen (kann). Der Sohn eines Kollegen hat dies auch nicht beachtet. "Einfach rein damit". Betroffener meldet sich beim Verlag - Verlag beim Verteiler und Verteiler beim Austräger. Das gab damals ne Verwarnung und glaub mir, der schaut jetzt 2 mal auf die Liste, ob keine neuen Adressen dazugekommen sind. Gibt ne 2. Verwarnung und dann hat er den Job nicht mehr.

Die achten (zumindest hier in Mannheim) sehr darauf. Haben ja auch einen Ruf zu verlieren!

exe
14.09.2006, 10:23
Und ob der Verlag was machen (kann). Der Sohn eines Kollegen hat dies auch nicht beachtet. "Einfach rein damit". Betroffener meldet sich beim Verlag - Verlag beim Verteiler und Verteiler beim Austräger. Das gab damals ne Verwarnung und glaub mir, der schaut jetzt 2 mal auf die Liste, ob keine neuen Adressen dazugekommen sind. Gibt ne 2. Verwarnung und dann hat er den Job nicht mehr.
Das deckt sich zumindestens mit meinen Erfahrungen als Wochenblattspammer. Die Verlage reagieren da normal sofort und dann gibt es Verwarungen für die Austräger. Ja ich weis, ich war jung und brauchte das Geld. ;)


das klappt in den meisten Fällen und der Nachbar bekommt dann die doppelte Portion.
Dieses Vorgehen ist mir völlig unbekannt. :D *pfeif*

cmds
14.09.2006, 12:52
Ich hatte zu meiner Zeit in Hagen/Westf. auch das Problem, das mein Briefkasten immer mit den Wochenblättern gefüllt wurde. 2 Stück am Mittwoch und 2 Stück am Samstag.
Der eine Müllhersteller hat auf meinen Anruf reagiert, und die Zustellung war danach beendet. Der andere war einfach nur merkbefreit, keine Reaktion auf telf. und schriftliche Beschwerden.
Per Einschreiben angekündigt, ihm alles unfrei zurückzusenden. Keine Reaktion.

3 Monate alle schön gesammelt und ungelesen! gebündelt, UPS angerufen und unfrei an Erzeuger als "Nicht bestellt" zurückgeliefert.
Nix mehr von denen gehört, aber auch keine Werbezeitungen mehr bekommen.
Manche Spammer kann man nur am eigenen Geldbeutel packen.

Chris

deekay
14.09.2006, 12:55
Noch ein Tipp zu den Aufklebern am Briefkasten:

Gezielt draufschreiben welches dieser Blättchen man nicht haben möchte. Hat hier bei uns in der Gegend immer gut geholfen.

kunstbanause
14.10.2006, 08:01
Bei denen scheint das Problem bekannt zu sein, denn einen Tag später hatte ich einen Brief von denen mit einem Aufkleber erhalten "Kein Wochenblatt.Danke". Seit der Zeit ist Ruhe.


Hallo,

kann es denn wirklich sein, dass ich für jede Zeitung, die evtl. mal eingeworfen wird, einen Aufkleber auf dem Briefkasten haben muss?

Eine andere, viel wichtigere Frage: Jemand hat mir den Floh ins Ohr gesetzt, der Aufkleber müsste eine ganz bestimmte Form haben. Kann das jemand bestätigen?

Schönes Wochenende!
kunstbanause

Liquid-Sky-Net
14.10.2006, 08:59
Moin.

Also ich hab noch nichts davon gehört, daß ein bestimmtes Format angebracht werden muß. Hab diesbezüglich auf die Schnelle auch nichts gefunden.

Habe beim Googeln aber das hier (http://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?t=8029) gefunden. Das Thema gabs schon mal bei Antispam.

Gruß Tom

Zugspitze
14.10.2006, 11:56
Ich habe in einem örtlichen Papiergeschäft Aufkleber mit folgenden Text gekauft:

"Bitte keine Werbung, Wochenzeitungen und kostenlosen Anzeigenblätter einwerfen!"

Ist roter Text auf weißem Grund und sticht daher gut ins Auge. Angebracht habe ich einen Kleber direkt auf der Briefkastenklappe und einen weiteren neben meinem Namendschild auf dem Briefkasten. Das hat sich bisher gut bewährt und wird beachtet.

Gruß Zugspitze :)

kunstbanause
14.10.2006, 15:36
Moin,

ich habe im Fernsehen mal einen gesehen, der tatsächlich 10-Euro-weise die Leute, die trotz Aufkleber was reinwerfen, abgemahnt hat. Details (was er in den Brief geschrieben hat) hat er allerdings nicht verraten. Scheint aber zu gehen...

Ich habe ab heute den Aufkleber dran, hatte in meiner alten Wohnung auch schon einen und es hat einigermaßen gut gewirkt - bis auf Pizza-Services. Die raffen's einfach nicht.

Gruß
kunstbanause