Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Briefkastenwerbung
Liquid-Sky-Net
13.11.2006, 09:40
Moin... so langsam stinkts mir echt... JA, ich habe einen Aufkleber "KEINE WERBUNG" am Briefkasten, aber antscheinend halten sich nur die prof. Verteiler dran.
Habe vor 2 Wochen einen Pizzaflyer unfrei zurück gesendet, genauso vor 4 Wochen, vor 6...mit der Information, daß ich keinerlei Werbung mehr wünsche.
Hoppla, heute waren schon wieder 10!!! von der Pizzaria drin.
Fand die Idee von Investi (http://www.antispam-ev.de/forum/showpost.php?p=81721&postcount=13) wegen der Autowerbung gut, daher wollte ich einmal fragen, was ihr von folgender Idee haltet:
Es ist ein gewerblicher Briefkasten!
Kamera am Hauseingang/Briefkastenbereich ist vorhanden (24 Std.-Aufnahme)
http://www.liquid-sky-net.de/briefkasten.jpg
Mir geht es nicht darum, groß Kohle abzuzocken, Pizzalieferdienste und andere kleine Firmen haben es eh schwer genug.
Ich lasse auch mit mir reden - kein Thema, jedoch was darf und kann man machen, wenn sich Firmen absolut nicht an den "freundlichen Ton" halten?
Kann ich z.B. als Grundlage des Aufklebers denen, wie in diesem Beispiel, die 50¤ in Rechnung stellen, oder ist so ein Aufkleber nutzlos?
Was haltet Ihr davon, bzw. was würdet ihr machen?
In diesem Sinne...
Danke & Gruß. Tom
@ Antispam e.V. ... ich bitte darum mich nicht gleich zu verklagen wegen des Logos... falls ich es nicht benutzen darf, bitte kurz mitteilen ;)
10 Pizzaflyer???
Da kannst Du zumindest nicht über mangelnde Auswahl klagen *g*
Bei uns kommt höchstens alle drei bis vier Wochen mal einer an.
Zu Deinem Text würde ich noch folgendes ergänzen:
"Bei Zuwiderhandlungen werden wir eine Unterlassungserkärung vom Auftraggeber fordern..."
Da der Verteiler - ob direkt oder indirekt - im Auftrag der Pizzeria handelt, wäre m. E. auch von dieser die Unterlassungserklärung und alles Übrige zu fordern.
Ob Du letztlich vor Gericht damit durchkommen würdest, ist eine andere Frage. Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand!
Liquid-Sky-Net
14.11.2006, 09:42
10 Pizzaflyer von der gleichen Pizzaria :skull:
Nee... ich will nicht wegen Flyern vor Gericht ziehen, obwohl, ich bin ja eigentlich im Recht, wenn ich "Keine Werbung" draufstehen habe, dann sollte da auch keine Werbung rein ;)
Mir geht es haptsächlich darum...
...gehen wir mal wirklich davon aus, das es einen sehr unfreundlichen Pizzabäcker, Entrümpler, Kleiderverwertungsanbieter, was weiß ich noch alles gibt, der wirklich alles mißachtet.
Habe ich da die Möglichkeit, dem einfach eine Rechnung über die 50¤ zu schicken und ihn ein letztes mal zu ermahnen?
Ich meine, wenn ich dann noch ein Bild der Cam versende und eine Kopie des Aufklebers, dann könnte man das doch so machen.
Oder hat jemand einen anderen Tipp?
In diesem Sinne...
Gruß Tom
Nachtrag:
Es gab auch einen Paragraphen, der dies regelt, aber irgendwie finde ich diesen nicht mehr :confused: .
Falls jemand diesen kennt, bitte nen Link posten. Thx
Liquid-Sky-Net
20.11.2006, 02:05
So langsam reicht es mir wirklich... Nach einem "freundlichen Brief" an den Pizzalieferdienst, waren heute schon wieder von der gleichen Pizzeria Flyer drin.
:chair:
Habe mir mal das Videoband angeschaut... der Typ hat ohne zu schaun wie ein Roboter die Dinger in jeden Briefkasten gestopft.
Bin jetzt echt am Überlegen, ob ich dem wirklich eine Rechnung über 50¤ schicke, denn es scheint als würde den sowas gar nicht interessieren.
Kann ich sowas machen, oder kann das auch nach hinten losgehen?
Ich meine, ich bin nach meinem Wissen im Recht... "Keine Werbung" Aufkleber drauf... trotzdem rein... Brief geschickt (inkl. einer Kopie des Aufklebers)... wieder rein...
Antscheinend ist das denen shice egal. Habe vorhin etwas herumgefragt, JEDER hat einen Flyer im Briefkasten, egal ob mit oder ohne Aufkleber.
Manche lernen ja nur, wenn es ans Geld geht. :eek:
Meine Frage, was denkt ihr (Euere Meinung-keine Rechtsberatung!:clown: ), kann ich so etwas machen, und auf was (§) kann ich mich beziehen, oder wie würdet Ihr vorgehen?
Danke & Gruß... Tom
Wuschel_MUC
20.11.2006, 02:20
Ich würde versuchen, eine konventionalstrafbewehrte Unterlassungserklärung von ihm zu bekommen und ihm für den Fall der Weigerung die Dienste eines namentlich benannten Anwalts in Aussicht stellen.
Egal, was du machst: wenn du ihm mit Anwalt und Gericht drohst, musst du in der Lage sein, der Drohung auch Taten folgen zu lassen.
Wuschel
Liquid-Sky-Net
20.11.2006, 02:46
Wuschel... so als Info:
Ich hab mich ja schon etwas schau gemacht...
Die Pizzeria gehört seit ca 3 Monaten ihm (früher seinem besten Freund - musste zu machen, angeblich wegen dem Ordnungsamt).
Kurz gesagt... früher Freund Chef, er angestellt, heute er Chef und Freund angestellt.
Naja, da sich so etwas rumspricht, kam die Flyeraktion "Neuer Inhaber, bla bla bla" :sick:
Es scheint trotzdem nicht wirklich gut bei ihm zu laufen, daher bringt er antscheinend jede Woche einen neuen Flyer raus. Zuerst "Selbstabholer zahlen 10% weniger", jetzt "ab 5 Bestellungen erhalten Sie eine Pizza gratis".
Klar, ich kann einen Anwalt einschalten (Rechtsschutz ist auf die Firma zugeschnitten, ich zahl ich auch mehr als genug dafür, also ist das kein Thema), aber ich will den ja nicht auslöschen!
Er muss auch seine Family ernähren...
UND NEIN... nach der erhaltenen EMail will ich etwas klarstellen...
Ich werde jetzt nicht jedem eine Rechnung schicken, der neu ist und einen Fehler macht (habe den Fehler früher selbst einmal begangen)...
UND NEIN, es ist auch keine "neue Einnahmequelle", sondern falls es so weit kommen sollte, werde ich den Betrag dem Verein spenden.
Da sich schon mehrere Personen über diese Pizzeria aufgeregt haben will ich nur eines erreichen ...
KEINE WERBUNG MEHR VON DIESER FIRMA IN DEN BRIEFKÄSTEN - ZUMINDEST IN DENEN, DIE KEINE WERBUNG WÜNSCHEN!
In diesem Sinne.... Gruß Tom
Gute Idee mit dem Aufkleber! Ich werde mir das als Beispiel nehmen und auch einen Aufkleber am Briefkasten anbringen! Denn an den kleinen schwarz-weissen, der den Scharm einer Todesanzeige hat, hält sich kaum jemand.
Schick den Fall doch mal an die Wettbewerbszentrale. Oder ist vielleicht sogar eine Konkurrenz-Pizzeria am Ort, die nicht mit illegalen Zetteln wirbt?
. Oder ist vielleicht sogar eine Konkurrenz-Pizzeria am Ort, die nicht mit illegalen Zetteln wirbt?
Gibt es sowas überhaupt?;)
Es soll tatsächlich welche geben, die sich an die Aufkleber halten.
Grisu_LZ22
21.11.2006, 13:33
[off topic]
Also ich hab keine Probleme mit Pizza-Wurfzetteln. Könnte aber auch daran liegen, dass ich eine Pizzeria im Hause haben :D [/off topic]
*hüstel*
Im Ernst... bei mir halten sich, Gott-sei-Dank, die Einwerfer zu allerallergrößten Teilen an den Keine-Werbe-Müll-Aufkleber. MIt einer Ausnahme: Die Zeugen Jehovas... Aber denen ihre Post wird umgehend über die Gelbe Box zurückentsorgt.
:jedi:
Hallo Tom,
as BGH AZ, das Du meinst (und das mal eine Zeitlang auf Aufklebern war) ist:
I ZR 287/90
Das Urteil siehe hier: http://www.werbung-schenken.de/werberecht.nsf/urteil/bgh-i-zr-287-90-30-04-1992-briefkastenwerbung.htm
Was ich zu bedenken gebe, ist die Video-Aufzeichnung. So weit ich es weiß, müssen in Bereichen, die allgemein zugänglich (wie z.B. der Weg zu einem Briefkasten für die ällgemeine Zustellung) sind bei Video(aufzeichnungs)-Maßnahmen entsprechende Hinweise stehen. Ansonsten ist dies auch eine Verletzung des Persönlichkeitsrechtes.
Auch über die Aufbewahrungszeit und Nutzungsmöglichkeit gibts ganz klare Bestimmungen. Gerade als Gewerbetreibender ist man da noch mehr als ein Privatmensch gefordert.
Gruß G.
Grisu_LZ22
23.11.2006, 13:36
Also mit Video-Überwachung wär ich auch äusserst vorsichtig.
Wir hatten mal die Überlegung einen Outdoor-Geldautomaten aus Sicherheitsgründen mit Video-Überwachung auszustatten. Aber das hat ganz schön Probleme aufgworfen wg. öffentlichem Raum der nicht überwacht werden darf und was-weiß-ich-noch.
Also bevor Dir da einer auf die Finger klopft lass es lieber bleiben.
:jedi:
Nun,
die Videoüberwachung ist dabei nicht das eigentliche Problem.
Problematisch ist die Videoaufzeichnung!
Da gibt es einige Rechte, die Beachtet werden müssen, angefangen über das Recht am eigenen Bild über die Persönlichkeitsrechte, bis hin zum Datenchutz.
Das waren meine Bedenken, von wegen:
Liquid-Sky-Net[/U]"]Ich meine, wenn ich dann noch ein Bild der Cam versende und eine Kopie des Aufklebers, dann könnte man das doch so machen.
Gruß
Gaston
Liquid-Sky-Net
24.11.2006, 01:15
Stimmt daran habe ich noch gar nicht gedacht. Daher hab ich das ja erstmal gepostet, nicht daß ich später noch zahlen muss.
Allerdings: Es ist dort im Eingangsbereich ein Schild angebracht, mit dem Hinweis, daß die Kamera aufzeichnet (wegen der Graffiti-Schmierereien im letzten Jahr).
Ob und wie das jetzt "rechtssicher" ist, weiß ich nicht, also laß ich das Bild weg.
Bis jetzt ist aber Ruhe. Mal sehen, ob sie sich jetzt dran halten ;).
Gruß Tom
Bei uns ist das besonders spaßig: Im Foyer unseres Vielfamilienwohnhauses steht bei den Briefkästen ein großes, nicht übersehbares Schild von der Wohnungsverwaltung, Werbesendungen aller Art usw.
Ratet mal, wer sich daran hält? Genau, der Niemand. Als Folge quillt der Mülleimer neben den Briefkästen über. Die Putzfrau hat ihre liebe Not, den Kram jedesmal zu entsorgen. Viele Nachbarn haben zusätzlich an ihren Briefkästen die berühmten "keine Werbung"-Aufkleber. Erfolg ist =0.
Der Hausverwaltung ist es mehr oder weniger egal. Der Müll wird entsorgt, die Eigentümergemeinschaft kommt ja für alles auf. Die sagen nur jaja und tun effektiv nichts.
Den Werbezettelverteiler anzusprechen und auf das Werbeverbot hinzuweisen ist genauso, als wolle man einer Kuh Klavierspielen beibringen, denn der "nix deutsch, nix chef"...
Bringt es überhaupt was, den Pizzabuden, Nagelstudios, Möbelhäusern, Super- und Drogeriemärkten ihr Eigentum zurückzugeben?
Den Zeugen hab ich mal gesagt, sie sollen sich schleichen. Daran hält sich das nette ältere Ehepaar auch. Allerdings versuchen sie es beim Muselmanen nebenan umso hartnäckiger...:D
FriedrichFiles
03.04.2007, 19:42
Nach geltendem Recht ... Beitrages sein.
Danke für die positive Resonanz, werd ich dem Verfasser weitergeben... er wird sich freuen.
Liquid-Sky-Net
03.04.2007, 19:48
Danke für die positive Resonanz, werd ich dem Verfasser weitergeben... er wird sich freuen.
Ähm, kurze Info... wenn man schon Texte klaut, dann sollte man immer die Quelle angeben ;). Gibt sonst mächtig Ärger.
Also füge bitte noch eine Quellenangabe hinzu.
Gruß Tom
Nebelwolf †
03.04.2007, 19:52
Hallo FriedrichFiles!
Ich habe den Beitrag erst mal gelöscht, da es sich offensichtlich um ein Zitat gehandelt hat und zudem die Quellenangebe fehlte. Zum zitieren verweise ich auf folgenden Link, der die Nutzungsregeln etwas vertieft: http://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?t=14182
Das hat übrigens einen ernsten Hintergrund: http://www.heise.de/newsticker/meldung/73841
Nebelwolf
FriedrichFiles
03.04.2007, 20:00
Die unerlaubte Werbung und die Abmahnung
Wer für sich oder andere wirbt, weiß oft nicht, welche rechtlichen Grenzen zu beachten sind. Eine Vielfalt von Gesetzen kommen hier zum Tragen, gekoppelt mit einer Vielfalt von Gerichtsentscheidungen. Im Folgenden soll daher das Dickicht des Werberechts etwas gelichtet werden.
In diesem Beitrag soll allerdings nur die Frage des „Ob“ behandelt werden. Fragen des „Wie“ oder „Für Was“ müssen außen vor bleiben. Der Beitrag behandelt daher nur die Frage, wann Werbung formal, nicht ob sie inhaltlich zulässig ist. Die Frage der inhaltlichen Zulässigkeit richtet sich, nicht anders als bei Werbung außerhalb des Internets, nach Spezialgesetzen für bestimmte Produkte oder Standesregeln bestimmter Berufe und den allgemeinen Lauterkeits- und Werberegeln.
Rechtliche Möglichkeiten gegen Werbung
Teil I: Werbung per Brief
Nach geltendem Recht wird hinsichtlich Werbematerial im Briefkasten unterstellt, dass der Briefkasteninhaber mit der Zusendung einverstanden ist. Zumindest sofern kein Aufkleber wie zum Beispiel „Keine Werbung“ gut sichtbar an Briefkasten oder Haustür angebracht ist. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat schon vor längerer Zeit entschieden (Urteil vom 20.12.1988, AZ: VI ZR 182/88), dass werbende Unternehmen entsprechende Aufkleber beachten müssen, da ungewollte Werbung eine Persönlichkeitsrechtsverletzung sowie eine Eigentums- und Besitzstörung und sogar einen Wettbewerbsverstoß darstellt.
Nicht adressierte Werbesendungen, Flyer und Wurfsendungen
Wer trotz eines solchen Aufklebers Werberundsendungen in seinem Briefkasten findet, sollte die betreffenden Unternehmen unmissverständlich und nachweisbar auffordern zukünftig auf weitere Werbeeinwürfe zu verzichten.
Man kann die betreffende Firma aber auch direkt selbst darauf verklagen, es zukünftig zu unterlassen, Werbung in den eigenen Briefkasten einzuwerfen oder sich per Abmahnung außergerichtlich eine Vertragsstrafe versprechen lassen.
Postwurfsendungen
Sollten nicht adressierte Werbesendungen zugestellt werden, kann man auch hiergegen vorgehen. Jedes Postzustellungsunternehmen muss ebenso wie jeder andere Werbeverteiler einen Hinweis auf Ihrem Briefkasten beachten. Sollten dennoch nicht adressierte Postwurfsendungen eingeworfen werden, kann man sowohl gegen das werbende als auch gegen das zustellende Unternehmen vorgehen.
Gratis-Wochenblätter und Werbebeilagen in abbonierten Tageszeitungen
Wenn kostenlose Anzeigenblätter auch einen redaktionellen Teil enthalten, reicht der Hinweis „Keine Werbung“ auf dem Briefkasten allein nicht aus. Deshalb ist ein besonderer Hinweis anzubringen, dass auch keine Anzeigenblätter gewünscht werden oder die jeweilige Redaktion ist in einem Schreiben darauf nachweisbar hinzuweisen.
Werbebeilagen von Zeitungen oder Zeitschriften sind jedoch deren Bestandteil und können somit nicht einzeln zurückgewiesen werden (OLG Karlsruhe, Urteil vom 12.07.1991, AZ: 15 U 76/91).
Persönlich adressierte Werbesendungen per Post
Postzustellungsunternehmen sind verpflichtet, persönlich adressierte Briefe - hierunter fallen auch Werbebriefe - auszuliefern. Die Postzustellungsunternehmen sind zu einer Inhaltskontrolle weder berechtigt noch verpflichtet. Wenn man auch die Zusendung solcher Werbung verhindern möchte, hat man folgende Möglichkeiten:
Man kann sich auf die sogenannte Robinsonliste setzen lassen. Man wird dann (hoffentlich) von den Adressenlisten aller Werbeunternehmen gestrichen, die Mitglied im Deutschen Direktmarketing Verband e.V. (DDV) sind. Der Formularantrag für die Aufnahme in die Robinsonliste ist direkt beim DDV erhältlich.
Bei Firmen, die nicht DDV-Mitglied sind, kann man nur das Unternehmen schriftlich und nachweisbar auffordern, zukünftig die Zusendung von Werbematerial zu unterlassen. Daher hilft ein Eintrag in die Robinsonliste allein selten weiter.
Persönlich adressierte Werbesendungen kann man übrigens schon vorbeugend dadurch verhindern, dass man der Nutzung und Übermittlung der eigenen Daten zu Werbezwecken oder für die Markt- und Meinungsforschung widerspricht bzw. solche Daten nur sparsam herausgibt. Nach § 28 Absatz 4 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) muss sich jedes Unternehmen, aber auch Behörden, an dieses Nutzungsverbot halten, da ansonsten ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000,00 € droht. Man kann den Widerspruch einlegen, sobald die eigenen persönlichen Daten erstmals bekannt gegeben werden, z. B. bei der Anforderung eines Katalogs oder bei einer Quizteilnahme. Dies lässt sich aber auch noch jederzeit nachtragen. Es empfiehlt sich folgende Formulierung: „Ich widerspreche der Nutzung, Verarbeitung und/oder Übermittlung meiner Daten zu Werbezwecken oder für die Markt- und Meinungsforschung gem. § 28 Absatz 4 Bundesdatenschutzgesetz“.
Andere Möglichkeiten
Selbstverständlich gibt es auch andere trickreiche Möglichkeiten, werbenden Unternehmen den Spaß an ihrer Werbung zu versalzen. Diese können aber nicht Gegenstand eines juristischen Beitrages sein.
[..]
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Frank Richter
Rechtsanwalt Frank Richter
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Der Artikel ist laut User vom Verfasser zur Veröffentlichung auf Antispam.de freigegeben.
RA-Schleyer
16.04.2007, 17:45
Hallo liebe User,
ich gehe oft gegen unerwünschte Werbung vor, insbesondere SMS-, Telefax- und unerwünschte Briefkastenwerbung (Aufkleber am Briefkasten).
Da meine Mandanten fast alle in Berlin wohnen, beantrage ich regelmäßig eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Berlin. Die Erfolsquote liegt sehr hoch. Die Kosten hat grundsätzlich die Gegenseite zu tragen.
Wer einen Aufkleber am Briefkasten hat und trotzdem Werbung erhält, hat sowohl gegen den "Einwerfenden" als auch gegen den Absender einen Anspruch auf Unterlassung. Dies gilt auch für unerwünschte Werbung per Telefax-; Telefon und per SMS.
Diese Grundsätze gelten nicht, wenn man persönlich angeschrieben wird, dann hat man "nur" die Möglichkeit einen Werbewidespruch an den Absender zu senden.
Viel Erfolg beim Kampf gegen die unerwünschte Werbung.
Liebe Grüße
Umut Schleyer
RA
b.eeblebrox
19.04.2007, 22:12
Hallo!
Ich habe langsam wirklich die Schnauze voll! Seit einigen Monaten verstopfen immer wieder Hunderte von Flyern unseren Briefkasten. Offensichtlich gibt es hier einen oder mehrere Austräger, die keinen Bock auf Ihren Job haben und deshalb ihre ganzen Flyer auf wenige Briefkästen verteilen. Heute fiel mir beim Öffnen des Briefkastens 134x (ja ich habe mir den Spass gemacht und sie gezählt :eek:)der gleiche Flyer entgegen. Bis jetzt habe ich den ganzen Müll immer grummelnd im Mülleimer entsorgt, aber nun habe ich genug. Ich habe die ganzen Flyer in einen Briefumschlag gesteckt und werde sie morgen dem werbenden Unternehmen zurückschicken.
Nun aber meine Frage: Ich habe hier in anderen Threads gelesen, dass einige von Euch schon vorgefertigte Anschreiben, für die Unternehmen haben, die trotz "Bitte-keine-Werbung"-Aufklebern werben. Könnte mir evtl. jemand seinen Text zur Verfügung stellen? Da ich keine Lust mehr auf den ganzen Müll habe - egal ob in einfacher oder hundertfacher Ausführung. Ich bin mir allerdings nicht so ganz sicher, wie ich so einen Brief schreiben soll, deshalb würde ich mich über Eure Hilfe wirklich sehr freuen. Natürlich freue ich mich auch über Tipps und Ratschläge zu dem Problem "Hunderte von Flyer".
Danke und viele Grüße!
Hi und willkommen im Forum,
lies mal das durch:
http://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?t=13309
es sollte Dir weiterhelfen - Deine Reaktion den Hauptverursacher anzuschreiben wird Dich sicherlich weiterbringen.
Vorerst würde ich auf die Reaktion warten - und dann mit etwas härteren Geschützen loszulegen.
Die meisten Firmen werden sehr interessiert darauf reagieren, daß ein "Austräger" den ihm anvertrauten Job dermassen nachlässig ausübt und denselben ersetzen.
Falls nicht kann man die bekannte "Saubolle" auspacken und tatsächlich dem ein oder anderen Laden einige Unkosten verursachen.
Aber bitte erst die "kleine" Variante erproben (es könnten einfach nur bocklose Kids mit der Austragung beauftragt sein - und da sollte der Lernefffekt ausreichen).
Grüße
siebich
PS: Dies ist wie immer keine Rechtsberatung und entspringt nur dem gesunden Menschenverstand
b.eeblebrox
20.04.2007, 10:27
Hallo siebich!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Mein gestern verfasster Brief ist auch (noch) sehr nett formuliert und mehr so auf der Schiene "wissen Sie eigentlich was mit Ihren teuer produzierten Flyern passiert", da ich mir auch denke, dass hier der Austräger das Übel ist. Der wird seinen Job nach einem Gespräch mit seinem Chef hoffentlich etwas ernster nehmen.
Aber da das bei uns in den letzten Monaten wirklich häufig passiert ist, möchte ich für die Zukunft gewappnet sein, weil ich da wirklich keine Lust mehr drauf habe, dass die "echte" Post nicht zugestellt werden kann, weil unser Briefkasten mit Müll verstopft ist.
Viele Grüße
Meine Erfahrung hat gezeigt, daß die Supermärkte direkt auf Beschwerden solcher Art reagieren. Also wird Dein Brief auch wohl ausreichen. Wir hatten das Problem der Supermarkt-Belieferung in unserer Nachbarschaft - morgens zwischen drei und vier (und das sehr lautstark). Eine email an den betreffenden Konzern hatte einen Ortstermin zur Folge und keine Entladezeiten vor sechs Uhr mehr.....die wollen keinen Ärger oder schlechte Werbung.
Viele Grüße
siebich
kunstbanause
21.04.2007, 09:29
Mich hat auch die Werbung gestört, allerdings am Auto (DIN A5-Zettel hinter der Windschutzscheibe, auf dem groß draufsteht, dass die Entsorgung 15 Euro kostet). Das besonders ärgerliche: Der ganze Krempel liegt über 2-3 Wochen dann auf der Straße verteilt, weil jeder die Zettel einfach nur wegwirft.
Dreimal habe ich versucht, erst mehr, dann minder freundlich, das Geld zu bekommen. Ich habe es bleiben lassen, wobei man dazusagen muss, dass ich etwas ungeschickt angegangen bin bei der Durchsetzung, aber das ist ein anderes Spiel. Beim nächsten Mal schicke ich (je nach Werbendem) gleich eine Unterlassungserklärung. Dabei setze ich die "Professionalität des Unternehmens" als Maßstab. Ein Pizzabäcker bekommt wohl eher nix, aber es gibt auch Profis unter den Werbenden. Da kann man einfach nur ordentliche Geschütze auffahren, alles andere nützt eh nichts, das ist denen egal.
Bei 100 Werbezetteln im Briefkasten würde ich zu dem Laden gehen und freundlich fragen, was das soll. Ziel: Einkaufsgutschein über 20 Euro oder so (sie sollen einfach ein wenig bluten). Wenn nur Schulterzucken kommt einfach sagen: "Wenn Sie mit der Schulter zucken, zucke ich auch damit." Schulterzucken dann in die Hand verlängern, in denen die 100 Flyer sind und fröhlich im Geschäft verteilen. Dann hat der die Arbeit, die man selbst damit hätte.
Schönes, werbefreies Wochenende!
kunstbanause
kunstbanause
21.04.2007, 21:23
Kaum spricht man vom Pferd, steht es im Flur:
Der Service der Deutschen Post hat mir unfreundlicherweise ein Bündel von Werbung zur Verfügung gestellt. Das ist übrigens ein gutes Beispiel für das, was ich mit "professionelle Werbetreibende" meine. Und weil unser Briefkasten hier im Haus so besch... klein ist, ist das wahrhaft nervig.
Dann mache ich mich mal an die Arbeit.
Schönen selbigen!
kunstbanause
mindorofan
13.05.2007, 11:38
Hallo Ihrs,
ich bin der neue hier im Forum und habe schon gleich was zu meckern...
Ich wollte mal ganz kurz was zum Thema Flyer und Werbung im Briefkasten loswerden:
Ich verteile diese auch! Allerdings nicht in Deutschland. Sondern in England, wo ich bei der Royalmail als Postman arbeite. Neben den reinen Werbemittelverteilern, mit denen wir nichts zu tun haben, müssen auch wir Werbung verteilen. Leaflets oder Door-to-Dort heißt das. Pro Leaflet, manchmal sind es auch Briefe, die von der Royalmail selbst gedruckt und eingetütet werden, nur die Datei kommt von einer Firma, bekomme ich zwischen 1,6 und 3 Pence. Jede Woche bekomme ich durchschnittlich um die 25 GBP zu meinem normalen Lohn dazu durch die Door-To-Doors. 25 Pfund sind etwas mehr als 35 Euro.
Und ich muß die verteilen, sonst bekomme ich Ärger mit dem Manager, denn die auftraggebenden Firmen zahlen dafür.
Was soll ich also aus Eurer Sicht machen, wenn auf der Tür steht:" no freepapers" ? Bedien ich diese Letterbox nicht, ist das ja eigentlich schon Arbeitsverweigerung für die ich Ärger bekommen kann.
Das gleiche gilt für die Junkmail. Oder ihr nennt es Werbung. Viele wollen die nicht und schreiben es auch an die Tür. Doch ich MUSS die zustellen, ob ich und die Leute das wollen oder nicht. Denn die Werbeleute haben mich dafür bezahlt.
Wo wir gerade beim Thema bezahlen sind:
Die Royalmail macht jedes Jahr um die 600 Millionen Pfund, das sind sicher fast 900 Millionen Euro, nur durch die Werbepost. Diese Werbeleute bezahlen die Gehälter der Postman oder Briefträger oder wie auch immer ihr das nennen wollt.
Wenn niemand mehr auch nur einen Werbebrief versenden würde, könnten Ihr Eure Post selbst vom Postamt abholen. Und was das für Wartezeiten bedeutet könnt ihr Euch selber ausrechnen. Denn der Service "Postman" ist von den paar Grußkarten nicht zu bezahlen. Und ich bin überzeugt, in Deutschland ist das nicht anders.
Vielleicht seht Ihr das auch mal aus dieser Sicht? Also: Bitte die Auftraggeber der Werbung beklagen, nicht die Überbringer. Die haben keine Wahl. Die müssen das machen!!!
Danke für Euer Verständnis
mindorofan
P.S.: Nebenbei gesagt, die Werbung kann ganz schön schwer sein. Besonders Donnerstags und Freitags. Ich bin da auch nicht glücklich drüber.
Liquid-Sky-Net
13.05.2007, 11:46
Hi mindorofan, willkommen im Forum.
Hier geht es aber hauptsächlich um die deutsche Werbung. Wie das gesetzlich in England aussieht, weiß ich nicht.
Wir "verkloppen" ja keine Prospekteverteiler, sondern weisen sie nur ggf. drauf hin. Die Haue bekommen die Firmen. Das ist klar :D
Gruß Tom
Hi mindorofan, vielen Dank für deinen Eindruck. Sowas zu lesen, tut echt gut. Aber: Wenn ich nen Zettel am Briefkasten anbringe, auf dem steht: Keine Werbung! Dann interessiert mich das nicht, wer das bezahlt hat, oder wer das ausliefert. Ich möchte keine Werbung haben. Egal für was und egal von wem! Alles was ich unverlangt zugeschickt bekomme geht umgehend zurück an den Absender! Und zwar verweigere ich schriftlich die Annahme und legs dem Briefträger wieder hin. Wenn der es nicht wieder mitnimmt, landet es irgendwann, danke an die Putzfrau, im Müll.
Vielleicht seht Ihr das auch mal aus dieser Sicht? Also: Bitte die Auftraggeber der Werbung beklagen, nicht die Überbringer. Die haben keine Wahl. Die müssen das machen!!!
Ich seh es so, dass das gesamte System vom Auftraggeber bis zum Zusteller daran beteiligt ist. Deswegen ist mein Verständnis für Deine Ausführungen sehr begrenzt!
Um es mal so zu sehen, der Werber möchte eine Dienstleistung und er beauftragt ein Unternehmen das sich scheinbar mit diesem (jedenfalls in Deutschland) rechtlich bedenklichen Bedingungen einverstanden erklärt. Dieser Vertrag wird von den Angestellten ohne dem Versuch des Betriebsrates des Unternehmens, die Mitarbeiter vor rechtlich bedenklichen Handeln zu schützen, ausgeführt. Nur durch diese Kette der Akzeptanz und auch der eigenwilligen Interpretation der Rechtslage (ich steh mit der Post im Streit wegen dieser Wöchentlichen Reklame, die in Folie eingeschweißt ist), wo behauptet wird, dass man das Werbeverbot auf den Briefkästen nur beachten muss, wenn diese auf allen Briefkästen des Hauses stehen würde.
Wenn die Post sich auf ihre Aufgabe, das Briefwesen (Paket ist ja schon ausgegliedert) konzentriert hätte, statt den "Großkunden" in den Ar*** zu krieschen, die jetzt auf private Anbieter ausweichen und wegen dem schnellen Gewinn, alles mögliche gekürzt haben, und sich wundern, das bei immer weniger Leistung auch immer weniger Nutzer der Dienstleistung zu finden ist.
Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass die Post immer noch Staatlich gefördert wird, wegen der sozial/gesellschaftlichen Aufgabe!
Und bitte jetzt nicht als nächstes mit Alleinerziehend und drei Kindern kommen!
mindorofan
14.05.2007, 17:38
Lieber Gaston,
Du behauptest also, daß der Briefträger mit zu dem Team gehört, die sich gegen Dich als Werbeverteiler verschworen haben?
Zur Deutschen Post kann ich leider nichts sagen, außer daß ich den Job, den hier mache, dort mit Sicherheit nicht, und schon gar nicht für den britischen Lohn machen kann. Denn in Deutschland muß ja alles billigst sein.
Die Royalmail gehört derzeit immer noch der Queen (und ich hoffe, das bleibt so). Es ist ein Unternehmen mit 100.000 Beschäftigten, die bezahlt werden wollen. Wir sind auf die Werbung, hier heißt es Mailsort, angewiesen. Von den paar Grußkarten, die zu Ostern und Weihnachten verschickt werden, könnten die ganzen Gehälter und Kosten für die Logistik bestimmt nicht aufgebracht werden.
Mailsort nehm ich ganz bestimmt nicht wieder mit, wenn die jemand wieder vor die Tür legt. Denn das ist doch Unsinn, was soll ich damit? Bunte Männchen drauf malen? Wenn ich damit wieder zurück ins Office komme, bekomme ich Ärger vom Manager.
Ich habe durchaus Letterboxen auf meinem Walk, wo draufsteht "Keine Junkmail einwerfen". Aber das interessiert mich nicht. Ich habe das zu machen, was mir die Manager sagen. Wenn der Kunde sich belästigt fühlt, sage ich immer, bitte im Delivery-Office anrufen. (Weiß den Dt. Begriff leider nicht).
Das sind die Tatsachen aus meiner Sicht. Was das mit Alleinerziehend (siehe obiges Posting) zutun haben soll ist mir an dieser Stelle nicht ganz klar. Diese Leute leben doch besser als ich - und ich arbeite... Doch das wäre ein neues Thema.
snoopye1970
P.S.: Ich denke, 70% meiner Mail war heute Werbung, und ziemlich heavy. Ohne die blöde Werbung wäre ich sicher eine Stunde früher fertig. Soviel zur praktischen Seite...
Diese Leute leben doch besser als ich - und ich arbeite... Doch das wäre ein neues Thema.
Wer Argumente mit diesem Niveau hier anbringt, ist für mich nicht mehr als Gesprächpartner ernst zu nehmen.
Wie auch die restlichen Aussagen, die in dem Posting eingewoben sind, mich darin Bestätigen, dass hier ganz klar der Nerv getroffen ist!
Für mich ist diese Diskussion mit Dir, allein wegen dem oben Zitierten Schwachsinn und Diffamierung von einer benachteiligten gesellschaftlichen Gruppe beendet.
Tschö!
mindorofan
14.05.2007, 20:12
Wer Argumente mit diesem Niveau hier anbringt, ist für mich nicht mehr als Gesprächpartner ernst zu nehmen.
Wie auch die restlichen Aussagen, die in dem Posting eingewoben sind, mich darin Bestätigen, dass hier ganz klar der Nerv getroffen ist!
Für mich ist diese Diskussion mit Dir, allein wegen dem oben Zitierten Schwachsinn und Diffamierung von einer benachteiligten gesellschaftlichen Gruppe beendet.
Tschö!
Sehr geehrter Herr Gaston,
ich nehme mal an, Sie wohnen immer noch in Deutschland?
Also können sie ja meine Argumentation gar nicht richtig verstehen?
Wo habe ich jemand Diffamiert? Wenn Sie mit der schlichten Tatsachenbeschreibung nicht zurecht kommen, haben Sie ein Problem, nicht ich.
Tatsache ist nun mal, daß hier in meiner Gegend die von Ihnen genannten Allererziehenden mit 3 Kindern vom Goverment ein Haus zu gewiesen bekommen. Zugegebenermaßen kein schönes. Aber immerhin. Ich sehe täglich min. 500 Häuser und oft auch die Leute, die drin wohnen. Wieviele sehen Sie in einer Woche?
Ich kann mir von meinem Lohn gerade mal ein Zimmer leisten! Ist aber immer noch besser als Deutschland. In Deutschland war ich zu lange arbeitslos, dort habe ich keine Zukunft mehr für mich gesehen.
Und da Sie ja meinen, mich, obwohl Sie mich gar nicht kennen, beleidigen zu müssen, kann ich nur sagen: Ich bin froh, daß ich nicht mehr unter Deutschen wie Ihnen wohnen muß. Mit einem solchen Kleingeist kommt Deutschland nie wieder hoch!
Ich mache hier ehrliche Arbeit für die ich ehrlich bezahlt werde!! Postman ist hier ein angesehener Job. Den Job den sie machen kenne ich nicht. Scheint wohl aus "Leute angreifen" zu bestehen? Ein Nerv könnte nur getroffen sein, wenn ich den Auftrag für die Werbeleaflets gegeben hätte. Habe ich aber nicht!!
Ich gebe Ihnen einen guten Rat:
Wandern sie auch mal für eine Weile aus. Das erweitert den Horizont ungemein und man bekommt mal eine Sichtweise von außen auf Deutschland und seine Menschen.
Gibt es eigentlich hier keinen Forenadmin, der solche Postings moderiert?
Ich denke, ich werde hier nichts mehr schreiben. Scheint offenbar nicht erwünscht zu sein. Hier wollen die vom Spamverfolgten offenbar unter sich bleiben und sich selber leidtun.
mindorofan
Gibt es eigentlich hier keinen Forenadmin, der solche Postings moderiert? Ich denke, ich werde hier nichts mehr schreiben. Scheint offenbar nicht erwünscht zu sein. Hier wollen die vom Spamverfolgten offenbar unter sich bleiben und sich selber leidtun.
Es gibt Admins, und sie moderieren i.d.R. recht klug. Deshalb ist Dein Beitrag auch dringeblieben. Wer sich selbst leID: [ID filtered]
truelife
08.09.2007, 13:44
Gestern bei "ZACK! - Comedy nach Mass" gesehen:
Werbepostverteiler betritt den Eingangsbereich eines Hauses, an der Wand hängen Briefkästen und er liest die Aufschriften vor:
"Werbung einwerfen verboten"
"Werbeverteiler werden angezeigt"
"Werbeverteiler werden erschossen"
"Hier bitte Werbung einwerfen"
Er freut sich, nimmt seine Werbezettel, öffnet den Briefkastenschlitz und steckt den Zettel ein. Dieser wird automatisch eingezogen und geschreddert.
"Och nöö..". beklagt sich der Werbeverteiler, als sein Werbezettel geschreddert aus der unteren Bodenblech des Briefkastens quillt. Er wirft seine Tasche auf den Boden, schreitet zornig aus dem Eingangsbereich heraus und ruft: "Mir reichts, ich werd' Staubsaugervertreter!"...
Die Anfrage für Massenproduktion und Verkaufspreis für diesen Briefkasten ging eben per Mail raus...
Egal, was du machst: wenn du ihm mit Anwalt und Gericht drohst, musst du in der Lage sein, der Drohung auch Taten folgen zu lassen.
Wuschel
Sehr richtig. NIE Leere Drohungen, sonst lieber ein wenig zurücknehmen.
Zur Sache: Werbung entgegen ausdrücklichem willen ist verboten. Bei nicht adressierten Posteinwurfsendungen gilt: Kann man zwei oder dreimal hintereinander Verstöße gegen ausdrückliche Widersprüche (dazu zählt ein inhaltlich eindeutiger (!) Aufkleber am Briefkasten) nachweisen, gibts für die kein Entrinnen vor der strafbewehrten UE. Nur nachweisen muss man es eben können. Zeugen jeweils beim Öffnen des Briefkastens genügt völlig!
Krusenstjern
06.10.2007, 23:13
SeID: [ID filtered]
Ich verfolge diese Seiten schon seit geraumer Zeit, und mir ist aufgefallen, daß die Hintergründe des Themas "Postwurfsendungen" scheinbar nicht sonderlich bekannt sind. Als Mitarbeiter des größten Postunternehmens möchte ich hier ein paar sachdienliche Hinweise, auch solche interner Art, geben. Aber gemach - ich habe nicht vor, hier irgendetwas in Trollart zu verteidigen. Es ist schließlich schon schlimm genug, daß die Verhältnisse (die ja von Politik und vor allem von der Wirtschaft bestimmt werden) den guten, alten Postboten zum Zettelverteiler degradierten.
Zur Sache: Als Postwurfsendung werden traditionell unbeanschrifteteDrucksachen verstanden, die in gleicher Art und Aufmachung zur Verteilung in einem bestimmten Gebiet (Ort, Stadtteil, Zustellbezirk) aufgeliefert werden. Heutzutage ist diese Definition aber schon stark erweitert. Es gibt die Unterscheidung nach Wurfsendungen an alle Haushalte oder Haushalte mit Tagespost. Ferner wurden zwei Produkte neu erfunden, zum einen Postwurf Spezial[B], also teilbeanschriftete Wurfsendungen ("an alle Sportbegeisterten in der Dorfstr. 1"), zum anderen der sog. Infowurf,den alle Empfänger von Paketen erhalten. Dazu ist nun die die berüchtige Klamotte in der Folie getreten: "Einkauf Aktuell".
Im Prinzip gelten für die Deutsche Post die üblichen rechtlichen Vorgaben, d.h. wo "Keine Werbung" draufsteht, kommt auch keine rein. Allerdings hat sich der Vorstand der Deutschen Post dazu verstiegen, den Begriff der Postsendung, für die es eine Zustellpflicht gibt, auf teilbeanschriftete Sendungen zu erweitern. Daß es oft keinen Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Wurfsendung und Postwurf Spezial gibt, was den Auftraggeber und die Aufmachung angeht, scheint da niemanden zu interessieren. Was Wurfsendungen angeht, ist scheinbar allen hier alles klar. Aber nun geht es los mit der Abgrenzung zur [B]Infopost. Das ist nichts anderes als die gute alte Massendrucksache im neuen Gewand (also flotter Name und weichere Vorschriften). Inhaltlich gesehen ist auch hier oft kein Unterschied zum Werbeflyer zu erkennen, und erregt auch den Antispammer. Aber gegen dieses Leiden ist kein Kraut gewachsen,denn wir haben es mit einer beanschrifteten Sendung, also einer klassischen Briefsendung zu tun. Und man muß dem Dienstleister zugestehen, daß er sich für den Inhalt der von ihm beförderten Sendungen nicht zu interessieren hat, es sei denn, er verstoße gegen ein Gesetz oder behördliches Verbot (s. AGB). Da die DPAG nach eigenen Angaben mit Werbesendungen einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen erzielt, wird sie sich natürlich kaum einem Auftraggeber verschließen. Eher wird der Spam in die deutschen Haushalte zunehmen. Wie alles auf dieser Welt ist auch dieses Thema zweischneidig - einmal ist es wirklich ätzend mit Papierfluten zugemüllt zu werden (ich bin da nicht ausgenommen!), andererseits sind bestimmte Gruppen irgendwann doch auf diese Dienstleistungsangebote angewiesen. Nebenbei sei bemerkt, daß der Zusteller zwischen Scylla und Charybdis navigiert, wird doch die Nichtzustellung selbst des bedeutungslosestem Werbemülls als Straftat im Sinne von §206 StGB gewertet.
Nun noch ein Wort zu den Empfängern. Ich gehöre nun zu den werberesisten Menschen, aller Werbemüll, der mich nicht interessiert, wandert ungesehen in die Tonne. Ich will ja kaufen, was ich brauche oder haben will, aber nicht unbedingt das, was mir irgendeiner verticken will/muß/kann. Meine Mitmenschen sind längst nicht so konsequent. Ich mußte erleben, daß Kunden, die jahrelang einen "Keine Werbung"-Aufkleber am Briefkasten hatten, urplötzlich dieses Ding entfernten. Warum? Gab es etwa wieder mal Freikarten zur Ponyshow oder Coupons von McDoof, die sie nicht verpassen wollten? Oder die ewige Meckerei, was man denn für einen Blödsinn ins Haus bringen würde - aber dann die naive Frage, warum es denn keine "Einkauf aktuell" gegeben habe. Der Trick mit dem Fernsehprogramm ist an sich genial. Besonders Rentner, die ja nun sparen müssen, freuen sich Woche für Woche auf ein Programmheftchen für doof, das man sogar (per Beschwerde) einklagen kann, wenn's aus irgendeinem Grunde mal nicht im Briefkasten lag.
Wenn diese Ausführungen hier ein wenig weiterhelfen, würde es mich freuen
mareike26
06.10.2007, 23:28
Hallo und willkommen im Forum.
Schön, dass hier mal ein Insider spricht, für mich was das Ganze informativ.
Freundlicher Gruß
Mareike
Liquid-Sky-Net
07.10.2007, 07:15
Ich schließe mich Mareike an. Krusenstjern ... vielen Dank für die Infos! Da Du sehr viel Insiderwissen hast, kannst Du mir evtl. auch eine Frage beantworten...
Eine sehr gute Freundin von mir bringt mir des öfteren "tonnenweise" Probepackungen von W-h-i-s-k-a-s mit. Laut Ihrer Aussage konnten die nicht zugestellt werden.
Wie funktioniert das? Besteht bei der Post Direkt eine Liste von Katzenbesitzern, an die die Proben verschickt werden?
Die Ausführungen sind ja ganz Interessant, wobei ich bei einigen Anweisungen der Post und Rechtsmeinungen nicht glaube, dass diese eine ernsthafte gerichtliche Klärung standhalten.
Was mich mal wieder irritiert ist der letzte Abschnitt. Ich habe auch solch einen Aufkleber auf dem Briefkasten und ich kenne auch Leute die diesen wieder entfernt haben. Aber das als Kritik an die "Empfänger" darzustellen, halte ich doch für sehr gewagt.
Jeder hat das Recht seine Meinung zu ändern oder durch bestimmte Situationen ändern sich die Bedingungen.
Wenn sich die Zusteller auch noch an die Verbote halten würden, dann wäre es ja gut. Nur in unserer Gegened meinen die Postboten, dass sogenannte Info-, Werbe- und wie sie sonst noch heißen Briefe (Also ohne definierten Empfänger; damit meine ich Namen des Empfängers und nicht Teiladresen), sowie diese eingeschweißte Schxxxx einfach in großzügiger Zahl auf die Treppe zu legen.
Der Hinweis, auf die Gefährdung für die Treppenbenutzer und das die Relation zwischen Haushalten und Reklame (wobei ich noch nicht die abgezogen habe, die es nicht wünschen, und dass sind in unserem Haus fast alle) irgendwie nicht stimmt, wird konsequent ignoriert.
Ich denke, ein Unternehmen (und deren Mitarbeiter!) muss die wechselnden Bedürfnisse ihrer Kunden akzeptieren und nicht hier solche "Worte an die Empfänger" richten.
Das hat für mich den selben Beigeschmack, wie der ständige Vorwurf von CC-Mitarbeitern, dass die Leute dann eben keine Gewinnspiele mitmachen sollen!
Noch schlimmer, da die Post im privaten Briefbereich ja noch das Monopol hat, somit auch eine gesellschaftliche Verantwortung, aber die ist ja schon lange abgelegt worden, aber das Geld (Steuergelder!) dafür nimmt man trotzdem noch. Recht inkosequent.
Schön, dass hier mal ein Insider spricht, für mich was das Ganze informativ.
dito
Ich kann mich nur anschließen - es ist sehr informativ.
Auch ich bedaure, daß der Postbote zum "Werbezettel-Austeiler" degradiert wurde. Aber deswegen steht bei uns die blaue Tonne auch relativ nahe am Briefkasten.
Grüße
siebich
salihbey
17.10.2007, 00:10
Hallo an alle die dieses lesen.
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.
Ich und meine Familie haben das Problem dass wir in dem Ort an dem wir leben an die 10 Pizza Buden und an die 5 AutoBlabla Verkäufer und 2 Baumärkte und viele Einkaufsläden haben die uns den Briefkasten echt mit Reklame zubolzen. Speziell wenn wir zu Urlaub wegfahren und einer schaut nur einmal oder zweimal die Woche im Briefkasten vorbei, ist natürlich der Briefkasten rappel voll mit Papier und Wochenblatt und Tagblatt und Pizza und Auto Anzeigen und sonstigem Kram.
Also kam ich auf die Idee am Rechner einen einfach formulierten und auch für den dümmsten Austräger ersichtlichen Schreiben aufzusetzen und den an den Briefkasten aufzuhängen. Siehe da, nach dem Urlaub war der Briefkasten tatsächlich leer. Sogar nach dem ich das Blatt wieder abgemacht habe, tun die Austräger vor lauter Bammel immer noch keine Werbung oder ähnliches rein, da sie es sich eingeprägt haben müssen. Das fand ich besonders lustig.
Dies ist mein Entwurf, die Nachbarn fanden es sehr lustig!
http://s3.bilder-hosting.de/img/WIWT6.jpg
Bei manchen Leuten muß man halt eine deutliche Sprache sprechen. :clown:
Krusenstjern
19.10.2007, 18:16
Mit ein bißchen Verspätung möchte ich auf Liquid-Sky-Nets Frage antworten:
Die Deutsche Post AG betätigt sich seit Jahren als fleißiger Adressensammler, um ihrem Selbstverständnis als "Partner für Direktmarketing" gerecht zu werden. Dazu gehört auch die Pflege von spezialisierten Adressdatenbanken, die fast jedem Werbekunden entsprechende Daten präsentierten können. Woher diese Daten kommen, entzieht sich meiner Kenntnis, und ob da nicht irgendwelche Gesetze ignoriert oder verbogen werden - who knows?
Übrigens - wie kommt die Freundin an die "nichtzugestellten Probepackungen"? Sie soll sich nicht dabei erwischen lassen, denn bei der DPAG ist selbst das Aneignen von Altpapier streng verboten...
Gaston muß ich hier entgegnen, daß ich nicht für die Deutsche Post spreche, sondern allein für mich. Er sollte sich einmal in diesem Unternehmen umsehen, dort herrscht ein scharfer Wind, was Werbung angeht - so scharf, daß sich nicht einmal der Betriebsrat traut, etwas Negatives über "Einkauf aktuell" zu sagen (höchstens durch die Blume). Und das, obwohl die Belastung der Beschäftigten durch dieses Zeug einen Punkt erreicht hat, der nicht mehr zu verantworten ist.
Im übrigen gebe ich zu bedenken, daß der Zettelverteiler am Ende einer langen Kette steht, und das Hauptproblem der modische Drang nach einer extremen Angebotswirtschaft ist, welches schon "orientalische" Züge trägt:D
Auch wit bekamen die Plastikfolie "Einkauf aktuell" in den Briefkasten, obwohl "Bitte keine Werbung" am Kasten steht. Aha, dachte ich was die Post einwirft riecht nach Obrigkeit und Amtlich und die Post AG denkt die Leute werden demutsvoll den Spam in Empfang nehmen. Ein geschickter Schachzug der Wirtschaft. Aber die Post ist nicht mehr staatlich und muß sich auch an die Gesetze halten. Nächster Samstag, klappern am Briefkasten, ich raus nachgeschaut, "Einkauf aktuell", mit dem Kram dem jungen Fräulein hinterher.
Da sie ein Radio im Ohr hatte hörte sie mich nicht und erschrak furchtbar als ich sie überholte und sie auf die Werbung ansprach. Sie reagierte vollkommen verdattert, Keine Werbung einwerfen steht am Briefkasten ? muss sie übersehen haben, Entschuldigung kommt nicht mehr vor. Nächsten Samstag ? genau "Einkauf aktuell" im Kasten. Naja "PISA Generation", muss ich halt was anderes tun. Anruf bei der Hotline der Post AG, 018023333 eine ältere Männerstimme meldete sich. Ich trug meine Beschwerde vor und war peinlich berührt über die Reaktion. Der gute Mann kniete sichtbar verlegen am Telefon und entschuldigte sich tausenmal, notierte meine Adresse und versprach das der Zusteller nochmals vom Vorgesetzen instruiert wird.
Oh Wunder seitdem kein Plastik mehr. Es stimmt also nicht das die Post AG die Hoheit über die Briefkästen hat und mit amtlichen Gehabe dafür Sorge trägt das ihre Werbung angenommen werden muss und damit bei den Werbefuzzys punkten kann.
Bitte keine Werbung
Nur persönlich adressierte Post
Bitte keine
Kostenlosen Zeitungen
Postwurfsendungen
Parteienwerbung
Zettel Altkleidersammlungen
Pizzazettel etc. etc.
Dr._Eisen
24.10.2007, 19:18
Hi,
ich habe einen Aufkleber am Briefkasten: KEINE Werbung.
Hin und wieder landet dann doch mal der eine oder andere Flyer, oder so eine kostenlose Zeitung darin. Diese lege ich dann im Treppenhaus auf die Briefkästen, weil ich das Zeug nicht mit nach oben nehmen will, um es später dann wieder per Mülleimer nach unten zu tragen.
Einmal pro Wochee kommt die Raumpflegerin und dann ist es verschwunden. Aber manchmal liegt das Zeug auch zerissen (!) wieder in meinem Briefkasten. Immer und immer wieder. Irgeindein (anonymer) "Spaß"-Vogel im Haus stopft mir das Zeug wieder rein. Ein Aushang am schwarzen Brett, der nochmal darauf hinweist, dass ich keine, wirklich keine, Werbung will hat auch nichts genützt. Was kann man da tun, wie finde ich heraus, wer das ist, der sich da an meinem Briefkasten vergreift?
Jemand ne Idee:confused:
Ganz einfach - hinstellen und warten.....oder den Hausmeischder damit beauftragen.
Ich persönlich finde es absolut nicht die feine Art das Zeugs einfach irgendwo hinzulegen.
Entweder selber entsorgen oder die Hausverwaltung mal anstupsen.....den Müll im Treppenhaus zu entsorgen weil man selber keinen Bock hat das zu tun ist nun wirklich etwas "seltsam".
Man sollte sich bei einer solchen Angelegenheit gefälligst mal selbst etwas kümmern und das nicht auf die einfachste Weise lösen.
siebich
sehe ich auch so. dann musst du sich auch nicht wundern was das zeug wieder in deinem kasten landet....
Wir haben das Problem ganz einfach gelöst:
Im Briefkastensektor steht ein kleiner Papierkorb für unerwünschte Werbung etc., der regelmäßig von den Reinigungskräften geleert wird.
laudilab
25.10.2007, 09:10
ich gebe siebich da absolut recht. in deiner wohnung kannst du machen was du willst aber wenn deiner nachbarn schon deinen müll entfernen müssen ist nicht toll.die können ja nichts dafür wenn du keine werbung möchtest.
melde dich bei denen von den du die werbung hast und ruf da einfach mal an.sag ihnen das du ein aufkleber auf deinem briefkasten hast,dann dürfte es eigentlich aufhören(zumindest bei denen wo du dich gemeldet hast).
ich selber hatte auch so tolle nachbarn die ihre reklame im flur entsorgt haben(unser altpapier ist 5 meter vom haus).ich habe denen dann auch alles zurückgegeben.das ist nämlich auf dauer echt nervig.
Irgeindein (anonymer) "Spaß"-Vogel im Haus stopft mir das Zeug wieder rein.
Nehme an, dass der anonyme Spassvogel sauer auf dich ist, weil er es nicht einsieht,
dass der unerwünschte Webemüll auf diese Tour "entsorgt" wird.
Einfach selber entsorgen, dann gibt der "Spassvogel" von ganz alleine auf...
mareike26
26.10.2007, 00:07
Ich hab das mal getackert, das passt hier ganz gut hin. :)
Dr._Eisen
26.10.2007, 16:46
Wir haben das Problem ganz einfach gelöst:
Im Briefkastensektor steht ein kleiner Papierkorb für unerwünschte Werbung etc., der regelmäßig von den Reinigungskräften geleert wird.
Das Reinigungspersonal entsorgt den Kram auch bei uns im Haus. Der Unterschied, ob der Flyer in einem Eimer neben dem Briefkasten oder auf dem Briefkasten liegt, ist ja wohl nicht so groß, oder?
Naja, hab jetzt aber n neuen Fall: Die Bürgerbewegung "Pro Köln" hat ihren Flyer bei mir abgeladen (Diesmal hab ich ihn mit hochgenommen :)). "Nein zu Großmoscheen, Minaretten und Muezzinruf!" Das ist doch auch Werbung, oder nicht? Er ist "getarnt" als Unterschriftenliste.
Und da das Pamphlet auch noch voll ist mit rassistischer Hetze (Nach dem Motto: Moschee -> Islamistischer Treffpunkt -> Terrorgefahr) hab ich jetzt Lust mal aktiv zu werden. Erstmal anfangen mit einem höflich aufgesetztem Schreiben, oder gleich aus dem dicken Rohr schießen. Absender angeben? (Möchte ich eigentlich nicht...:skull:: "Ihre Anschrift wird bei pro.Koeln für kostenlose Infosendungen gespeichert"), Porto draufkleben?
Wie geht am geschicktesten vor? Kann ich eigentlich ohne Anwalt eine Unterlassungserklärung einfordern?
Gruß
Eisen
mareike26
26.10.2007, 20:05
Bürgerbewegung "Pro Köln"
Die Damen und Herren werden immerhin vom Verfassungsschutz beobachtet.
hermhort
04.11.2008, 01:32
Hallo.
Auch ich ärgere mich seit langem über diese Werbeflut. Das ist hier in Berlin wohl besonders schlimm. Trotz Werbeverbotaufkleber mit Warnung vor einer Unterlassungsklage.
Ich rufe in der Regel die Firmen an u. dann halten diese sich auch meistens an das Verbot. Doch Imbissbetriebe, Pizzerias u.a. glauben offenbar, Sonderrechte zu haben. So rief ich eine besonders hartnäckige Pizzeria an u. verwies auf den Werbeverbotaufkleber. Die Antwort des Angestellten: "Das ist keine Werbung, sondern eine Speisekarte." Dann wollte ich den Chef sprechen. Den wollte ich dann bitten, die unerwünschte u. verbotene Briefkastenwerbung zu unterlassen. Dessen Reaktion: "Leck mich am Arsch, du blöde Sau, Drecksau ..." Ich ging zur Polizei. Die Beamten rieten mir, eine Unterlassungsklage in die Wege zu leiten. Ich also zum Gericht. Seitdem weiss ich, wie mühsam es ist, Recht zu bekommen. Warten vor diversen Büros, Ausfüllen von Formularen (ua. Prozesskostenhilfe), Kopien von Unterlagen heranschaffen, man fühlte sich geradezu ausgezogen, als hätte man selbst etwas ausgefressen. Mal gespannt, wie die Sache sich jetzt weiterentwickelt. Hat jemand im Forum schon Erfahrungen mit solchen Dingen?
Gruss an alle
Nunja, ich denke, hier geht es weniger um den Spam als um die Tatsache der Beleidigung.
Wenn ich bei Spam zuweilen mal die Angemessenheit der Mittel überlege und abwäge, hörts bei Beleidigung auf.
Aber das muss jeder selbst wissen, wieviel ihm das wert ist und was er sich gefallen lässt.
Und wer ein dickes Fell hat, lässt es ganz an sich abprallen. Hat was von "Den Anderen nicht ernst nehmen" - und akzeptieren, dass genug Volk herumläuft, was einfach den Knigge nicht kennt und auch nicht kennen will.
Ein guter Weg wäre es, wenn man andere Hausbewohner dazu animieren könnte, ähnliche Mittel zu ergreifen.
Wenn man den Rechtsweg beschreitet, sollte alles, was man macht, sorgfältig dokumentiert sein.
Ein Telefongespräch hat zunächst mal eine ganz miserable Beweiskraft. Der Pizzafuzzi wusste z.B. ganz genau, warum er Dich (voraussichtlich ungestraft...) beleidigen konnte. Ohne Zeugen: kaum beweisbar.
Du kannst noch nicht einmal gerichtsfest beweisen, dass dieses Gespräch überhaupt stattgefunden hat.
Beweiswert elektronischer Kommunikation
Daher: immer per Brief mit sicherer Zustellform!
Zustellmöglichkeiten
Wenn dann trotz schriftlicher Aufforderung zur Unterlassung weiterhin eingeworfen wird, sollte das genau dokumentiert werden, am besten durch Zeugen (wichtig ist insbesondere die Angabe der genauen Zeit, und dass ein Zeuge den Einwurf beobachtet, damit hinterher nicht unterstellt wird, man habe sich den Flyer auf anderem Wege beschafft...).
Wenn das gesichert ist: spätestens dann besorgt ein Anwalt alles weitere.
hermhort
12.11.2008, 08:57
Vielen Dank für Eure Stellungnahmen. Die Ansichten zu dem Thema sind natürlich einleuchtend. Ich habe deshalb auch keine Anzeige wegen Beleidigung gemacht, weil das nicht zu beweisen wäre (im Übrigen: Was kümmert es eine Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr schubbert). Mir geht es darum, die Werbeflut in meinem Briefkasten zu reduzieren und auch mal festzustellen, was bei einer Unterlassungsklage am Ende herauskommt.
Take it easy, hermhort
Ich würde da auch nichts groß unternehmen. Briefkastenwerbung ist noch vergleichweise harmlos, wenn man an die lästigen Telefonanrufe denkt, die bei mir in den letzten Jahren gottseidank zurückgegangen sind.
Ab und zu ist schon brauchbare Information dabei. Man hat wenigstens was in der Hand, um es dann auch mal bei Interesse zu studieren. Bei Telefonanrufen wird man 1, nur gestört, und 2. hat man nichts in der Hand, sondern soll irgendwelche Abschlüsse oder Termine machen.
Mir geht es darum, die Werbeflut in meinem Briefkasten zu reduzieren und auch mal festzustellen, was bei einer Unterlassungsklage am Ende herauskommt.
Du kannst natürlich auch die Wettbewerbszentrale auf die notorische Pizzeria ansetzen. Die hat IIRC schon solche Zettel ganz teuer werden lassen.
Liquid-Sky-Net
12.11.2008, 18:50
Die hat IIRC schon solche Zettel ganz teuer werden lassen.
Für alle die es nicht auch nicht wissen ^^
IIRC = „If I Recall/Remember Correctly" = „Wenn ich mich richtig erinnere“
:rolleyes:
Amtsgericht Heidelberg: Briefkastenwerbung entgegen Hinweis am Briefkasten verboten
Das Amtsgericht Heidelberg hat mit Urteil vom 16.06.2009 zum Aktenzeichen: 24 C 385/08 über einen Fall von unerwünschter Briefkastenwerbung entschieden.
Quelle: http://www.richterrecht.com/ - Aktuelles
derSCHMIDT
19.05.2010, 00:33
nachdem hier einige - vor allem Pizzadienste - offenbar komplett merkbefreit sind, bin ich dazu übergegangen, diese konequent und nach einmaligem Anschreiben nebst Warnung an die Wettbewerbszentrale zu melden. Der netter Herr schrieb denn auch stets zurück, daß er noch die gesammelten Flyer zugesendet haben möchte. Hab ich gemacht und schicke ich künftig immer gleich mit. Von zwei sehr penetranten Pizza-Diensten hab ich setiher nichts mehr im Kasten gehabt. Dafür hat irgend ein dämlicher Vollpfosten danach an meinem auf der Briefkastenklappe angebrachten Aufkleber rumgerissen und versucht, diesen zu entfernen. Manchmal frag ich mich, was diese Typen in der Birne haben.
Schnabelland
19.05.2010, 13:28
Manchmal frag ich mich, was diese Typen in der Birne haben.
Nicht viel - nachdem sie ja offenbar noch nicht mal in der Lage sind, Deinen Briefkastenaufkleber zu lesen bzw. - falls sie doch des Lesens mächtig sind - diesen zu verstehen.
Ich habs ähnlich gemacht (allen Zettelspam an die WBZ gemeldet) - bei mir war gestern seit drei Monaten das erste Mal wieder was drin (Immobilienfuzzi - die sind noch merkbefreiter als die Pizza-/China-/Sonstigesessen-Dienste). Offenbar ist man auch in der Immobilienbranche des Lesens bzw. Verstehens nicht mächtig...
Allerdings: Meinen Hinweis hat noch niemand versucht, runterzureißen...
derSCHMIDT
20.05.2010, 00:10
Umzugsdienste sind nicht minder merkbefreit. Einer hat mir nun wiederholt seine Zettel im Kasten hinterlassen. Ich erinnere mich, daß ich die schon mal vor Monaten angerufen habe. Damals wie auch jetzt vor wenigen Tagen erzählt mir der Herr am anderen Ende der Leitung, daß man schon von anderen Leuten Beschwerden bekommen, und das austragende Unternehmen damit konfrontiert habe. Offenbar hat es nix genützt. Ich hab ihm dann noch gesagt, daß es mir wurscht ist, wer von der WBZ abgemahnt wird - sein Unternehmen oder das austragende. Ich hoffe, er hat es diesmal begriffen. Das gleiche hoffe ich für den indischen Pizzadienst, der sich auch etwas begriffsstutzig zeigte. Hat sich noch entschuldigt und versprochen, daß es nicht mehr vorkommen wird. Ich bin gespannt.
Aber dann bitte auch durchziehen und nicht nur damit drohen!
Viele drohen nämlich nur mit solchen Anzeigen, weshalb die am anderen Ende der Leitung dann auch so gelassen darauf reagieren...
Ich wohne seit kurzem im Landkreis München. Obwohl wir einen "Bitte keine Werbung"-Aufkleber am Briefkasten haben wird uns regelmäßig der "Landkreis-Anzeiger", eine kostenlose Zeitung eingeworfen. In dieser Zeitung liegen jedes mal ein halbes Dutzend Werbeprospekte, vom Supermarkt über den Autohändler bis zum Möbelgeschäft.
Jetzt habe ich gerade bei dieser Zeitung angerufen und darum gebeten, meinen Wunsch nach einem werbefreien Briefkasten doch bitte zu respektieren. Darauf hin hat der Zeitungsmitarbeiter behauptet, die Verteiler müssten den Anzeiger trotz Werbeverbot einwerfen. Um den Landkreis-Anzeiger los zu werden müsste ich "...und keine kostenlosen Zeitungen" auf meinen Briefkasten kleben.
Die Kernaussage war also, der Landkreis-Anzeiger würde nicht als Werbung zählen. Ich sehe das anders: Nicht nur das Blatt selbst ist voll mit kommerziellen Inseraten, vor allem die beigelegten Prospekte sind nichts anderes als Werbung. Wenn der Verteiler vor dem Einwerfen die innen liegenden Blätter entfernen würde ließe ich noch mit mir reden, aber so ist es einfach eine dreiste (und in meinen Augen unzulässige) Umgehung des Werbeverbots. Wie seht ihr das? Ist diese Zeitung mit all ihren Prospekten tatsächlich keine Werbung?
Ich kann natürlich gerne einen neuen Briefkastenaufkleber basteln, aus dem hervor geht, dass ich auch keine kostenlosen Zeitungen wünsche. Aber wohin soll das führen? Steht dann irgendwann auf dem Postkasten: "Bitte keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen einwerfen. Bitte auch keinen Landkreis-Anzeiger, keine Prospekte von XY-Möbeln, keine aktuellen Angebote von X-Markt, keine Pizza-Flyer, keine Flyer von asiatischen Restaurants,..." Ich mein, vor lauter Aufkleber kann man dann irgendwann meinen Namen nicht mehr lesen. Ich dachte eigentlich, einmal "Bitte keine Werbung" würde für alle gelten.
P.S.: Ich habe gerade noch ein Urteil gefunden, das für die Aussage des Zeitungsmitarbeiters spricht. Das OLG Karlsruhe urteilte am 12.07.1991 (AZ: 15 U 76/91) sinngemäß: Beilagen sind Bestandteil der Zeitung und verstoßen nicht gegen das Werbeverbot. Allerdings ist dieses Urteil schon 19 Jahre alt, und in der Zwischenzeit gab's ja doch die eine oder andere Gesetzesänderung. Kennt jemand von euch zufällig die aktuelle Rechtslage?
Medien mit redaktionellen Inhalten sind von der "Bitte keine Werbung"-Regelung tatsächlich ausgenommen. Das nutzen viele Unternehmen und legen diesen eben ihre Werbung bei. Auch in der FAZ und anderen Zeitungen/Zeitschriften finden sich derartige Beilagen. Es hilft in diesem Fall tatsächlich nur ein weiterer Aufkleber mit der Aufforderung, keine kostenlosen Zeitschriften einzuwerfen. Bedenke aber bitte, dass dann ggfs. auch das Amtsblatt, die offizielle Infoschrift Deiner Stadt/Gemeinde, möglicherweise nicht mehr ankommt.
Es gibt zu diesem Thema auch bereits Gerichtsurteile. Die bekannten Suchmaschinen helfen da bestimmt, da ich gerade keines parat habe.
Ich kann natürlich gerne einen neuen Briefkastenaufkleber basteln, aus dem hervor geht, dass ich auch keine kostenlosen Zeitungen wünsche.
Hatte dasselbe Problem. Im Schreibwarengeschäft gibt es fertige Aufkleber dafür.
Die "Investion" von 1€ hat sich bei mir gelohnt. Seitdem bin ich komplett werbefrei.
"Bitte nur persönlich adressierte Post einwerfen"
Das dürfte das ganze erschlagen. Letzlich werden die Verlage sagen, dass ihre Zeitungen ja auch große redaktionelle Anteile haben und damit keine Werbung sind, sondern werbefinanzierte Zeitungen. Ich behaupte Mal, das würde im Einzelfall sehr vom Richter abhängen, wie so eine Zeitung zu werten ist.
Ich hab mir die Diskussion erspart und einfach den Zusatz dran, meistens wird das auch respektiert. Soweit, die Verlage abzumahnen hat man mich noch nicht getrieben...
Mich hat es nur einen Tel-Anruf gekostet.
Die Drohung die gesammelten Zeitungen (1 Jahr) auf Euro-Palatte unfrei an Verursacher zurückzusenden hat sofort gewirkt!
Ich sehe nicht ein, für unverlangte "tote Bäume[tm exe]", für die Entsorgung zum Altpapier Container zu dackeln!
Bedenke aber bitte, dass dann ggfs. auch das Amtsblatt, die offizielle Infoschrift Deiner Stadt/Gemeinde, möglicherweise nicht mehr ankommt.
Na super. Genau das will ich nämlich schon. Na gut, dann drucke ich mir jetzt einen neuen Aufkleber und hoffe, dass es hilft. Text:
"Bitte keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen (außer Amtsblatt) einwerfen."
Danke für die Hinweise. Mir als Laie ist es aber nach wie vor nicht klar, wie ein Werbeblatt gefüllt mit Werbeflyern etwas anderes als Werbung sein kann... Dann würde ich als Lebensmittel-Discounter einfach jede Woche einen kurzen Beitrag über ein bestimmtes Produkt mit abdrucken (heute: Apfelanbau in Südtirol), und schon ist das ganze eine informative Zeitschrift und kein Prospekt mehr. *amkopfkratz*
Auf dem Sticker, den ich auf meinen Briefkasten geklebt habe, steht:
Keine Werbung, Wochenzeitungen und kostenlosen Anzeigenblätter einwerfen!
hat bisher bestens funktioniert und Amtsblätter sind eingeworfen worden...
http://www.nvzmv.de/
http://www.nvzmv.de/Presse/2010/1282010.htm
Presseinformation 128 / 2010 05.11.2010 Diese Seite drucken
Verbraucherzentrale plant Aktion gegen unlautere Briefkastenwerbung
..
Wie zahlreiche ergebnislose Hinweise der Neuen Verbraucherzentrale in den vergangenen Wochen belegen, sind Anbieter und Werbetreibende, die entgegen dem Willen des Verbrauchers Werbung in Briefkästen einwerfen, offenbar nur am Geldbeutel zu überzeugen. Sie müssen daher in nächster Zeit ganz besonders damit rechnen, von der Verbraucherzentrale nun in aller Form und deutlich kostenpflichtig wettbewerbsrechtlich abgemahnt und aufgefordert zu werden, eine für jeden Fall der Zuwiderhandlung mit einer empfindlichen Geldbuße bedrohten Unterlassungserklärung abzugeben. Bei Nichterklärung dieser Unterlassungsverpflichtung droht eine noch deutlich teurere Unterlassungsklage.
Ich habe mir auch einen Text ausgedruckt. Auf dem steht, das ich keine Werbung, kostenlose Zeitungen etc.
Das funktioniert wunderbar. Mein Briefkasten ist jetzt leer.
Dafür liegt der ganze Sch... jetzt vor dem Briefkasten auf dem Boden!:mad:
Nun werde ich noch einen Zusatz anbringen, mit der Bitte dies zu lassen. Wenn dann nichts passiert, werde ich die Verlage oder wen auch immer anschreiben. Und danach mal weitersehen.
OLG Hamm (AZ I-4 U 66/10): Irreführung durch fehlende Transparenz des werblichen Charakters einer Sendung (http://www.olg-hamm.nrw.de/presse/01_aktuelle_mitteilungen/25_Irrefuehrung/index.php)
Gut so.
derSCHMIDT
26.12.2010, 00:26
nach weiteren Monaten einschlägiger Erfahrung bin ich nun felsenfest davon überzeugt, daß Pizza-Flyerausträger ein besonders dämlicher Menschenschlag sein müssen. Oder aber, der Alphabetisierungsgrad ist hier besonders niedrig. Nächste Woche mach ich mal eine Sendung an Verbraucherzentrale und Wettbewerbszentrale fertig. Wird mal wieder Zeit.
Schinbar glauben manche, zur Weihnachtszeit sei der Pizzabedarf besonders hoch.
Dafür liegt der ganze Sch... jetzt vor dem Briefkasten auf dem Boden!:mad:
Ich lebte mal in einem Mehrfamilienhaus, und weil die Austräger anscheinend wie bei Dir lesen aber nicht weiterdenken können habe ich mir einen A4-Zettel kopiert, auf dem stand daß die Bewohner des Hauses XXXXXX es nicht mögen daß die Zettel in den Hausflur geworfen werden wenn man sie nicht im Briefkasten will und man so freundlich ist sie dem Verursacher wieder zurückzubringen ...
Und weil ich im Außendienst bin komme ich immer wieder an besagten Verursachern vorbei ...
Und dann flogen halt die gesammelten Werbestapel bei geöffnetem Laden zur Ladentür rein. Mit einem dutzendfach kopierten Unmutszettel unsrerseits.
Spätestens beim 3. Mal hats gehelft ;-)
Liquid-Sky-Net
26.12.2010, 01:14
Spätestens beim 3. Mal hats gehelft ;-)
Es geht auch schneller. ;)
Warten bis der Wind den Scheiss die Werbezettel verteilt hat, Fotos machen und Hausverwaltung informieren. Dann kommt ein Reinigungsdienst, der 75€ für die Beseitigung und Reinigung in Rechnung stellt.
So hat man plötzlich anstatt 6 Batterien an Werbung nur noch 2. Nach der zweiten Rechnung, haben es aber auch sogar die gelernt. ^^
Lustigerweise spricht sich das reginal herum, und es gibt extra Anweisungen dort KEINE Werbung "auszuteilen". :rolleyes:
... und Hausverwaltung informieren. Dann kommt ein Reinigungsdienst, ...
Waren selbstverwaltete Eigentumswohnungen. Den Papierkram hätten wir auch an der Backe gehabt.
Waren ja zum Glück immer örtliche Läden ...
... die alle in meinem Bezirk lagen
Aus dem Keller hochhol:
https://www.verbraucherzentrale.sh/pressemeldungen/vertraege-reklamation/unfrei-zurueck-an-den-absender-werbebriefe-wirksam-abstellen-50110 (https://www.antispam-ev.de/forum/redirector.php?url=https%3A%2F%2Fwww.verbraucherzentrale.sh%2Fpressemeldungen%2F vertraege-reklamation%2Funfrei-zurueck-an-den-absender-werbebriefe-wirksam-abstellen-50110)
„Bekommt man Werbebriefe mit persönlicher Adresse trotzdem noch, hilft es oft, die unerwünschte Post zurück an den Absender zu schicken“, empfiehlt M. H. von der Rechtsberatung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Am besten schreibt man auf den Briefumschlag: „Unfrei zurück an Absender! Unverlangte Sendung“. Da der Absender in diesem Fall die Kosten für die Rücksendung tragen muss, stellen Unternehmen ihre Werbepost in solchen Fällen oft ein..
Geht das?
Bei den Massenpostsendungen haben die Spamer meistens Verträge mit der Post, das Rückläufer sofort vernichtet werden und damit keine Kosten (Rücksendporto) entstehen
Speedy56
29.07.2020, 22:31
Deshalb investiere ich Zeit und Briefumschlag zur Rücksendung
Schnabelland
25.09.2020, 10:12
Interessanter Ansatz:
https://web.de/magazine/panorama/prospekte-umwelthilfe-werbe-revolution-35116050
Wird aber wegen der Werbe-Lobby wohl nicht durchgehen...
Die Mailspammende Umwelthilfe meint also, man müsse etwas gegen Briefspam tun ;-)
https://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?40379-Deutsche-Umwelthilfe-EINLADUNG-%84Mehrweg-Mach-mit!%93-%96-Workshop-am-13-02-2019&highlight=deutsche+umwelthilfe
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