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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brot für die Welt



Lachsy
24.11.2007, 15:18
Heute lag doch eine Werbebrief von "Brot für die Welt " im Briefkasten.

Naja ist ja kurz vor weihnachten, und alle wollen mein bestes "mein Geld"
Ehrlich gesagt, gehts mir auf die nerven, das alle organisationen , ob Mundmalerei, brot für die welt um mein Geld betteln. Es gibt nix. Die können mir ja mal was abgeben :o

Natürlich lag schon ein überweisungsvordruck dabei, nur den betrag müsste man ausfüllen. Die sollten lieber, das Geld was die für die Adressen ausgeben, den armen Leuten geben, wäre denen besser geholfen.

Jetzt bin ich mal gespannt woher die wiederum die Adresse haben. T5F ist soeben per mail raus gegangen.

mfg Lachsy

erftwalk
24.11.2007, 16:08
In solchen Fällen habe ich gute, aber keine hundertprozentige Erfahrung gemacht mit folgender Methode:

Brief nicht öffnen

Aufkleber auf Adressfeld, sodass man den Absender noch sieht mit folgener Anmerkung:
SENDUNG UNERWÜNSCHT
ZURÜCK ZUM ABSENDER

Ab in den nächsten Briefkasten

Meistens hört dann die Bettelei auf.

stechus kaktus
28.11.2007, 21:41
Mal so grundsätzlich gefragt, funktioniert es wirklich irgendwie mit "zurück an Absender" ohne Briefmarke?
Kommt es an, oder schmeißt es die Post weg wg. "unfrankiert" ?

Wäre natürlich toll wenn ihr da was sicher sagen könnt, denn ich würde mir die Mühe gerne machen und dafür sorgen dass die, die mein Briefkasten vollstopfen mal etwas Porto nachzahlen und evtl. damit aufhören.

p.s. Wenn es wirklich funktioniert wäre es natürlich gut wenn es alle machen, dann sind die Betrüger schneller pleite als man guckt.
(Obwohl, man kann ja die Annahme verweigern und nur die Post wird ärmer...)

p.p.s.
Ich mag dieses Betteln auch nicht, aber es gibt schon eigentlich Organisationen die woanders helfen, trotzdem, die sollen mal irgendwo ein Plakat aufhängen und wenn ich will überweise ich was. Ich glaube dieses "Brot für die Welt" ist schon relativ seriös, man möge mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Die haben evtl. gute Absichten, aber die Methode ist unfein, ich schreibe niemanden an oder schlimmer, stelle mich vor seine Haustür und belästige.
Ah da habe ich paar Storys auf Lager, aber das führt hier im Forum wohl zu weit.

Goofy
28.11.2007, 21:49
Ob ein Werbebrief mit "zurück an den Absender" tatsächlich kostenpflichtig an den Absender zurück zugestellt wird, hängt davon ab, ob die Post einen Vertrag mit dem betr. Unternehmen geschlossen hat. Es soll bestimmte Verträge geben, bei denen die Post bei verweigerter Annahme, bei "Zurück an Absender", "unbekannt verzogen" etc. die Werbung direkt vernichtet. Da jedoch dadurch der Post selbst zusätzliche Kosten entstehen, lässt sie sich diesen Service von den Werbetreibenden bezahlen. Bei nichtadressierten Werbesendungen, die mit der Post zugestellt werden, wird man i.d.R. wohl von einer solchen Vereinbarung ausgehen können.
Klappen könnte es dagegen - je nach Abkommen - am ehesten mit persönlich adressierten Werbebriefen.

stechus kaktus
28.11.2007, 22:05
Also ich habe schon hin und wieder so Post mit Gewinnspielchen aus Malta und Kanada.
Wahrscheinlich habe ich mal was im Internet bestellt (allerdings noch nie in Kanada, nur 1 Mal in Holland) und ihr wisst ja: Adressenhandel :mad:

Es gibt halt Leute die da empfänglicher sind als ich, bei mir haben die nur 500¤ für Porto verschwendet :D
Trotzdem, die würde ich mal gerne ärgern, ginge das? Kriegen die es nach Kanada zurück und der Postbote wird da auf sein Geld bestehen oder sowas?
Also es ist auf mich adressiert und oben ist so ein Poststempel mit "Port Payé" oder sowas.

p.s. A propos Adresen"weitergabe" - sage ich jetzt mal vorsichtig, da ich absolut nichts gegen das Unternehmen sagen kann.
Ich bin bei Conrad Kunde, auch super zufrieden u.s.w. nur bin ich mal umgezogen, habe ihnen nichts gesagt und nachdem der Nachsendeantrag schon 2 oder 3 Monate abgelaufen war, kriege ich auf die neue Adresse neuen Katalog. Wie geht das denn?
Wie gesagt die dürfen das, aber wenn die es können, können es Betrüger auch. Irgendwie erschreckend, dabei passt man überall auf und hat nicht mal eine Paybackkundenkarte etc.

Goofy
28.11.2007, 22:13
Werbebrief aus Kanada unfrei zurück könnte natürlich klappen. Ich weiß nur nicht, was die kanadische Post damit macht, wenn der Empfänger die kostenpflichtige Rücknahme verweigert.

Wenn Du bei der DPAG einen Nachsendeauftrag stellst, musst Du tunlichst ankreuzen: "Keine Weitergabe der Daten".

Weil ich das bei meinem letzten Umzug so gemacht habe, ist jetzt Ruhe mit persönlich adressierten Werbesendungen. Kein "easy-Credit" von der Hypo, kein "Urlaubsgutschein" und anderer Mist mehr. ;)

Die DPAG ist offensichtlich selbst im Adresshandel tätig. Denen waren meine Daten dann auch so wichtig, dass sie mich einige Zeit später nochmal persönlich angeschrieben haben, ob ich denn wirklich meine Daten nicht freigeben und die ach so vielen Vorteile daraus nutzen wolle. :rolleyes:
Was ich natürlich tunlichst unterlassen habe.

Lachsy
28.11.2007, 22:24
woher die von meinem Freund die Adresse haben ist jetzt klar, von einem Laden für Bootszubehör, wo er mal was bestellt hatte.


zitat AGB

Listenmäßige Adressdaten nutzen und übermitteln wir ggf. zu Marketingzwecken. Selbstverständlich können Sie der Weitergabe Ihrer Daten für Werbezwecke jederzeit widersprechen. Alle Daten werden selbstverständlich gemäß den gültigen Datenschutzbestimmungen verarbeitet.

finde es ehrlich ne frechheit, wenn die Adressen weiterverkloppen.
Email mit widerspruch zur weitergabe der Daten ist raus.

Hatte aber ein netten email kontakt mit einer Person von "brot für die welt".
Diese konnte anhand des Code, auf dem schrieb feststellen woher die Adresse stamt. Hatte ihr noch geschrieben, das man anstatt Geld für adressen auszugeben, das geld anders besser aufgehoben wäre ;)

mfg Lachsy

stechus kaktus
28.11.2007, 22:38
Ich darf ja mal ausnahmsweise etwas abschweifen ;) Hat aber was mit Datenhandel zu tun.

Na das Geilste wenn ich es mal so sagen darf, war noch vor einigen Jahren in der Oberstufe.
Da war ein Lehrer der meinte es gibt da so ein tollen "Berufswahltest", sehr professionell und kostenlos.
Da war nichts mit nicht mitmachen, selbst der Direktor hat es quasi auferlegt.

Ok, 10 Seiten und 2 Stunden später wurde es irgendwo eingeschickt und ausgewertet. Natürlich musste man auch diverse persönliche Angaben machen und konnte ja auch nachdem sie es schon weiterverkauft haben ;) , nach Erhalt der Auswertung verbieten dass die Daten weiterverkauft werden.
Wir ALLE, also auch die die sofort widersprochen haben, haben massivst Werbung erhalten, wurden angerufen (Lotteriesysteme) etc. Der ganze Jahrgang war betroffen.

Das zum Thema Datenhandel in öffentlichen Schulen.
Rückwirkend würde ich gerne nochmal paar Jahre zurückgehen und die Schulbehörde informieren, auch wenn die feinen Herren sicher nicht entlassen würden, rechtfertigen müssten sie sich aber trotzdem irgendwie und das lehrt sie ja auch ;)

p.s. Wenn ihr also irgendwo in Hessen an einer technischen Schule mit Abi sowas vor die Nase bekommt, dann weigert euch, bzw. macht mal als Eltern etwas Wind ;)

Krusenstjern
08.12.2007, 17:05
Und noch ein paar Tipps vom Praktiker:

Der weihnachtliche Bettelbriefmüll ist eine seit Jahrzehnten bekannte Praxis. Die Masche mit der Infopost hat den Vorteil, daß es sich, wie ich schon anderswo betonte, um eine adressierte Sendung handelt. Eine solche gilt postintern nicht als Werbung, sondern als Briefpost. Mithin kann man diese nur individuell und für jeden Einzelfall abstellen - entweder durch Annahmeverweigerung (gutes Recht eines jeden Bürgers) oder indem man den Absender auffordert, weitere Sendungen zu unterlassen.

Die Rücksendung von Infopost ist eine diffizile Angelegenheit. Entscheidend ist die sog. "Vorausverfügung". Steht irgendwo auf der Aufschriftseite etwas von "wenn unzustellbar, zurück" oder ähnliches, dann wird die Sendung gebührenpflichtig (22 ct. pro Stück) zurückgesandt. Fehlt dieser Vermerk, kommt das Zeug ohne Umschweife in die Tonne. Es gibt keine irgendwelchen besonderen Verträge der Deutschen Post mit den Auflieferern, da gilt immer noch die alte verkürzte Form des Beförderungsvertrages. Wer etwas bei der Post abgibt und seine Gebühren bezahlt, hat einen Vertrag, egal ob Oma Schmidt oder KarstadtQuelle.

Meine Empfehlung ist das, was ich in der Praxis mache: Der Infopostmüll, der nicht interessiert, kommt ins Altpapier und wird flugs vergessen. Ist allerdings eine Vorausverfügung vorhanden, freue ich mich, daß der Absender 22 ct draufzahlt.