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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Werbepost ohne Hinweis auf Widerspruchsrecht



adzzzyyy
24.11.2007, 16:21
Ja, auch ich habe mal wieder nette Post bekommen, diesmal von der Knappschaft.

Drei Dinge die mir an deren Vorgehen nicht gefallen:
- Sie sind der Meinung meine Daten bei sich nicht sperren zu müssen, da sie die Daten ja nur bei der Deutschen Post Direkt gemietet haben. Hier werde ich denen wohl nochmal persönlich antworten, mir kanns ja egal sein wie sie das technisch bewerkstelligen. Falls sie mir das nicht bestätigten gibts vermutlich eine Unterlassungserklärung.
- Ansich müssen die was über mich gespeichert haben, ich wurde da schon öfters 'zur Sozialversicherung gemeldet'. Hat man auf die Daten beim Sozialversicherungsträger ein Auskunftsanspruch, den sie dann ja verletzt hätten?
- Die Krönung: Es fehlt jeder Hinweis auf mein Widerspruchsrecht auf Nutzung meiner Daten. Lässt sich das von einem Anwalt oder Verbraucherzentrale in eine kostenpflichtige Abmahnung umwandeln? So als schöner Gruß meinerseits. :D Ich habe übrigens zwei von den Anschreiben, die haben also mindestens 2 Monate ohne diesen Hinweis verschickt.

Nebelwolf †
24.11.2007, 17:45
Hm ...

Dein Beitrag ist mir völlig unverständlich.

Die Knappschaft ist ein Organ, wie z.B. die Rentenversicherung. Wie sollen Deine Rentenansprüche aufbewahrt und gesichert werden, wenn Sie Deine Daten nicht speichern dürfen?

Nebelwolf

erftwalk
24.11.2007, 18:20
Dann wird deine Rentenversicherung von der Knappschaft geführt. Der wirst du schwerlich untersagen können deine Daten zu speichern.

adzzzyyy
24.11.2007, 18:38
Da es Werbung für deren Krankenversicherung war, hätte ich ja wenigstens der werblichen Nutzung meiner Adresse, die sie durch ihre Tätigkeit als Sozialversicherungsträger erlangt haben, widersprechen können.
Nach deren Aussage haben sie aber ja nichts über mich gespeichert und die Adresse von einem Adresshändler.
Meine Fragen bezogen sich also darauf ob ein Sozialversicherungsträger verpflichtet ist Auskunft über die gespeicherten Daten zu erteilen oder nicht (gelöscht haben will ich meine mickrigen Rentenansprüche natürlich nicht). Und vorallem ob man denen wegen dem fehlendem Widerspruchshinweis noch irgendwie geldmäßig ans Bein fahren kann.

hansimglück
30.11.2007, 13:09
Die Knappschaft hat mir auch geschrieben (und natürlich habe ich nichts mit denen zu tun).
Am Telefon stellten die sich etwas umständlich an, sagten, sie hätten es von der Deutschen Post AG. Auf meine Rückfrage hin, ob es wirklich von der Deutschen Post kommt und nicht von einem Subunternehmen, kam dann die Antwort, dass es von Post24.de komme. Als ich sie dann gebeten habe, mir das schriftlich innerhalb von 3 Wochen mitzuteilen, haben sie dann im Brief damit rausgerückt, dass sie meine Adresse von der "Deutsche Post Direct GmbH", Sträßchenweg 10 in 53113 Bonn haben.

Dort angerufen bekam ich dann von deren Rechtswanwalt Markus Giese einen Brief mit dem Hinweis, dass der Deutsche Post Direct GmbH meine Adresse von der "AZ Direct GmbH" in Gütersloh übermittelt worden ist.

Die "AZ Direct GmbH" schrieb mir dann, dass meine Adresse von der "Direkta Gesellschaft für Marketing mbH, Hoyendonk 12, 47638 Straelen" stammt. Diese Direkta Gesellschaft wird von der P. K. betrieben, welche bei meinem Anruf nun nicht ganz so seriös wirkte, wie die ganzen anderen -selbstverständlich total legalen- Adressvermittelungsfirmen.
Aber ich werde sie anschreiben - schließlich muss sie mir ja mitteilen, wo sie widerrum meine Adresse herhat.

Also die Kette war zwar etwas lang, aber sie sieht bisher so aus:
Knappschaft => Deutsche Post Direct GmbH => AZ Direct GmbH => Direkta Gesellschaft für Marketing mbH

Vermutlich ist es bei dir genau das gleiche... wird Zeit, dass wir dem einen Riegel vorschieben, aber das kann man nur gemeinsam machen.
Schau bitte auch hier nochmal meinen Beitrag an: http://www.antispam-ev.de/forum/showthread.php?t=12264&page=8 - Da findest du noch ein paar Infos zur super-seriösen Direkta ^^