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Hi,
Heute aufgeschlagen, direkt an meine Frau adressiert; ein "Mega-Los" der ARD Fernsehlotterie.
Das Allerbeste: DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE gemeinnützige Gesellschaft mbH. :eek:
Haumichweg, die Fernsehlotterie ist eine gGmbh?!
Im klein und hellgrau Gedruckten der Hinweis: "Wenn Sie von uns in Zukunft keine Produktinformationen mehr (wieso keine mehr, ich wollte noch nie welche!) erhalten möchten, können Sie uns dies gern schriftlich mitteilen."
Na, das wird der Junge doch glatt machen, das T5F ist schon gedruckt und ein kostenfreier (Bitte freimachen, falls Marke zur Hand >>>hab ich nicht :clown: ) Rückumschlag liegt auch dabei. Was will man mehr.....
Grüße
Snyder
Elfriede
05.03.2008, 18:14
Haumichweg, die Fernsehlotterie ist eine gGmbh?!
Ist sie. Seit 1960
http://de.wikipedia.org/wiki/ARD-Fernsehlotterie
Hi,
Da die Herrschaften es nicht für nötig erachten, das (den?) T5F zu beantworten, werde ich nun den 2. Schritt machen; ein Schreiben an den DSB.
Da dies bisher noch nicht notwendig war (alle anderen haben brav pünktlich geantwortet), an welchen DSB muss ich mich nun wenden? An "meinen" (Sachsen Anhalt, MDR) oder den hamburger DSB?
Grüße
Snyder
Zuständig ist der DSB des Standortes der Firma.
Nachschauen, in manchen Bundesländern gibt es eine eigene Stelle für Datenschutz, die mit privaten Firmen zu tun haben.
Hi,
THX, aber sie haben doch noch geantwortet. Gerade ist der Brief aufgeschlagen. Sie haben die Daten von der "AZ Direct GmbH, 33311 Gütersloh" für die "einmalige Nutzung" angemietet.
Sie sind aber so frei und haben mein Schreiben auch an diese Firma weiter geleitet, so dass ich von deren Datenschutzbeauftragten ebenfalls eine Antwort bekomme.
Fein, dann brauche ich mir nicht die Mühe zu machen. ;) Bin mal gespannt, woher DIE meine Daten haben..........
Grüße
Snyder
Hi,
AZ Media hat geantwortet (die sind ja richtig schnell) :eek:
Sie haben die Daten "aus dem Bestand Burda Direct".
Das bedeutet, die Burda direct GmbH hat denen meine Daten verkauft.
Bei Burda Direct Shop haben wir mal bestellt.
In deren AGB steht unter "Datenschutz":
"Adressdaten werden auch zu Werbezwecken genutzt, wobei Sie dieser Verwendung der Daten jederzeit widersprechen können".
Nun, AZ hat bei denen die Sperrung der Daten veranlasst.
Frage: Ist der Verkauf der Daten an Adresshändler mit dieser Klausel auch abgedeckt oder kann man da noch ein bischen "Ordnung" in den Laden bringen? Wenn ja, ich bin für Ideen dankbar!
Grüße
Snyder
ziemlichsauer
14.03.2009, 10:27
...komisch, ein ganzes Jahr später. T5F ist raus. Bin mal gespannt, ob die sich melden.
LG ziemlichsauer
ziemlichsauer
24.03.2009, 14:07
Die Fernsehlotterie hat meine Adresse von einem Naturklamottenversand, bei dem ich ab und an mal was bestelle, gekauft. Der "Platz an der Sonne" versichert mir nun, meine Daten nicht gespeichert zu haben, und verweist mich an den Adressverkäufer... Achja, einen Eintrag in die Robinsonliste empfehlen sie mir auch noch.....
Ich bin recht angenagt, da ich beim Klamottenversand der Weitergabe meiner Daten ausdrücklich widersprochen habe. Leider aber telefonisch....
Trotzdem: Denen steig ich aufs Dach.....:mad:
LG ziemlichsauer
Ich stelle in der letzten Zeit auch immer öfter fest, dass es bestimmte Branchen gibt, denen man sowas nicht zutrauen würde - und bums, isses passiert!
Ich denke, gerade in der Bio/Öko/Naturbranche kommt es immer wieder vor, dass man sich gegenseitig die Augen auskratzt und der Wettbewerb noch viel strenger ist.
Warum denn da nicht auch mal die Methoden der "Großen" anwenden und Adressen illegal verkaufen?
Und warum da nicht genauso antworten, wie man den "Großen" antwortet :mad:
Sagen wirs mal so... gerade in der Branche denke (und erwarte) ich, dass die Leute (also Shopbetreiber) vorher nachdenken.
Tun sie 's nicht, dann dürfte die Kundenzahl sich geringfügig *hust* nach unten korrigieren. Erfahrungsgemäß ist hier die Klientel nicht so widerspruchsunfreudig wie "Ottonormalbürger" ;)
Aber genau das wurmt einen...
Denn ich würd' schon gerne sehen, dass "mein" Shop a) auf die Nachhaltigkeit auch in der Wertschöpfungskette achtet (da sind mir sagenhafte 2 bekannt), und die Materialien möglichst Bio sind (und keine Alibi-Bio-Baumwolle, die mit Unmengen (Trink)Wasser gezogen wurde. Echte Bio-Baumwolle ist sowas von teuer... aber das ist ein anderes Thema ;))
Wenn nun auch noch einer der beiden mit so einem *pieeeep* anfangen würde... dann wär' das echt zum in die Tischkante beissen... :sick:
ziemlichsauer
27.03.2009, 14:08
Gestern kam nun ein Schreiben von AZ Direct GmbH (das ist wohl eine Untergruppe der Bertelsmann company), dass meine Adresse von ewaniga Gmbh zur Verfügung gestellt wurde.
Tante Gurgel sagt mir, dass ewaniga für den Waschbär Versand Werbung macht.....
Ja, zum Geier, jetzt hab ich da schon drei Adressen, die meine Daten haben, und die ich anschreiben muss....
Mit genervten Grüßen
ziemlichsauer
Auch bei einem "Umweltversand" sollte man mal nach schauen, ob die nicht umweltschädigende Sondermüll produzieren.
Schon ein Blick in die Datenschutzerklärung ( http://www.waschbaer.de/aboutUs/security.html) findet man die Verschmutzung schon im ersten Satz:
Es werden nur die im Rahmen der Geschäftsabwicklung notwendigen Daten gespeichert. Wir verarbeiten personenbezogene Daten zur Pflege der Kundenbeziehung und für Werbeansprachen.
Nachdem man diesen Satz gelesen hat, dass dieser "Umweltversand" auch mit Sondermüll handelt, erscheint der 2. Satz in dieser Erklärung als Verhöhnung der Kunden:
Alle personenbezogenen Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Ein paar Sätze weiter die Erklärung, die einem Gewinnspielzettel mit einem Auto als Gewinn, wie man sie auf div. Bahnhöfen findet, alle ehre machen würde:
Die Nutzung der Daten beinhaltet auch die Weitergabe der Adressen zu Werbezwecken Dritter.
Und wenn ich mir hier die Berichte von ziemlichsauer ansehe, dann geht die Verhöhnung der Kunden mit dem Satz weiter:
Wir geben die Anschriften unserer Kunden nur an seriöse, sorgfältig ausgewählte Unternehmen weiter, deren Produkte für Sie von Interesse sein könnten.
Hust, kotz, würg!
Mehr sage ich dazu nicht!
Ich habe bei denen noch nie was bestellt, aber nachdem ich das da gelesen habe, werde ich dort auch nie was kaufen.
Lieber Waschbär Umweltversand, zum ersten halte ich (meine Meinung) den Zusatz "Umweltversand" von Ihnen für eine Lüge.
Sie geben Adressen weiter und Kunden von Ihnen werden mit Werbung belästigt, die diese mindestens zum Teil nicht haben wollen. Dadurch wird unnötig Papier hergestellt (von Farben, mit dem diese bedruckt wird mal ganz abgesehen) und somit die Umwelt unnötig belastet.
Leider ist der Begriff Umwelt bei Werbung nicht geschützt, wie z.B. wenigstens in Eckpunkten der Begriff "Bio" inzwischen. Von daher kann damit halt jeder Hausieren gehen, egal wie diese Ihre AGB/Datenschutzerklärung verfassen.
Sehr vertrauensvoll empfinde ich, diese Info, die man z.B. bei einem Insektenvertreibungs-Räucherwerk findet:
Biozid-Hinweis
Auch natürliche biologische Mittel zur Vertreibung oder Beseitigung von Schädlingen, Pilzbefall etc. sowie biologische Desinfektionsmittel müssen nach einer EU-Richtlinie Warnhinweise tragen, auch wenn sie für Mensch und Haustiere in der Anwendung eine sinnvolle Alternative zu chemischen Produkten darstellen. Wir sind zu unten abgebildetem Hinweis verpflichtet und markieren ihn mit *. Die Produkte und unsere Produktphilosophie bleiben unverändert: „Natürlich ist besser!“
* Hinweis: Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
Da frage ich mich als potenzieller Kunde schon, warum das Datenblatt nicht abrufbar ist, wie es z.B. bei Farbanbietern (auch bei Anbietern von Bio-Mitteln) Standard ist.
Das währe ehrlich und man kann sich vor der Bestellung überlegen, ob man dies will. Und dieser Unsinnige Satz „Natürlich ist besser!“ ist für mich alles anders als seriös!
Es gibt in der Natur etliche schädliche Gifte und giftige Stoffe (man nehme z.B. Blei, dass im Westerwald stellenweise im offenen Tagebau abgebaut wurde, ein ganz "natürlicher" Stoff.), von daher ist solch ein Satz purer Unsinn. So gibt es künstliche Produkte, die für die "Natur" besser sind, als das natürliche Produkt.
Wenn ich mir dann so manche Produkte ansehe, möchte ich für diese gerne mal die Ökobillianz sehen. Nach meinen Erfahrungen haben diese nichts in einem "Umweltversand" zu suchen.
Anmerkung:
Als "Sondermüll" bezeichne ich unerwünschte Werbung, weil diese mich zwingt meinen Papier-Müllbehälter gesondert für diesen Müll aufmachen muss. :D
Hat eigentlich nicht direkt was mit Postwurfsendungen zu tun, aber wenn man sich dies hier anschaut: http://www.bzweic.de/Versandhandel-Mailing_Waschbaer.htm, kann man zu der Meinung kommen, dass man auch vor dem Verbotenen Mail-Spam nicht zurückschreckt.
Ich zitiere von der Seite:
Das zielgruppengerechte Mailing
Mailings sind Direktmarketing in Perfektion. Für jeden Bereich, für jedes Unternehmen, mit einem ganz simplen Ziel: Der Empfänger soll die Versandhülle und nicht die Mülltonne öffnen. Da ist Erfahrung gefragt! ...
Mir wird übel, unter dem Deckmäntelchen der Umwelt so alles aus Geldgier getrieben wird, jedenfalls ist dies meine Meinung dazu!
ziemlichsauer
27.03.2009, 21:51
Die haben mich als Kundin gesehen.....Schade eigentlich, die haben ab und an ganz nette Klamotten. Aber so nicht.
LG ziemlichsauer
ghost0815
31.03.2009, 17:37
Die Fernsehlotterie ist heute auch bei mir per Post eingeschlagen, nett dass der Rückumschlag für den T5F beiliegt.
Gleichzeitig will Maxda GmbH mir Bargeld unterjubeln (Rückumschläge sind doch richtig gut).
Nachtigall ick hör dir.....
Bin gespannt bei wem meine Daten gekauft wurden. Wo ich doch an so vielen Glücksspielen teilnehme....
ghost0815
09.04.2009, 23:19
Heute frisch aus dem Briefkasten auf den Schreibtisch:
Die Fernsehlotterie wird Ihnen präsentiert durch den Einkauf Ihrer Daten von:
David's Glücksportal
Wos? Kennsch net.
Ich brauche Hilfe. Ich finde den Laden nur als Adressverkäufer bezeichnet, jedoch keine Anschrift, nüx.
Definitiv habe ich noch nie im Leben an solch einem Schund teilgenommen noch mich irgendwo eingetragen...
Hi,
Man stelle sich vor, heute (also nach über 8 Monaten!) kommt ein Schreiben vom zuständigen BDSG (BaWü), bei dem ich mich über Burda beschwert hatte, mit einer Entschuldigung.
Die Antwort an sich ist allerdings nach meinem Verständnis (sagen wir mal) merkwürdig.
Laut deren Interpretation durfte Burda meine Daten verkaufen, weil ich dem nicht explizit widersprochen habe. :confused:
Sie beziehen sich dabei auf den §47 BDSG mit einer Übergangsregelung, die für vor dem 1.9.09 erhobene Daten gelten soll gilt. hääääää?
Bei Bedarf lasse ich dem Verein das Schreiben gerne per Mail zukommen (eingescannt, zum Abtippen isses zu viel ;) ).
Mir ist das Ganze zu "hoch".............. :lil:
Grüße
Snyder
Und schon wieder das ploede Listenprivileg (http://de.wikipedia.org/wiki/Listenprivileg)
Hi,
Naaaa fein! Das Blöde ist nur, dass bei Burda damals nix stand, dass sie die Daten für weitere Zwecke nutzen wollen dürfen! Aber egal, die "Sonne" hat damals auf mein T5F geantwortet und meine Daten (angeblich) auch bei Burda sperren lassen.
Wenn ich das hier: "Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) und der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) befürchteten........ Nachteile für die Verbraucher." lese, dann könnte ich *schonwiederdenkotzmileysuch*! :sick:
Grüße
Snyder
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