Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klingel-Werbung
Hallo zusammen,
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, habe auch das ganze Forum durchsucht,
aber bisher keinen Beitrag gefunden.
Sollte ich im falschen Forum sein, möchte ich mich für Unannehmlichkeiten gleich entschuldigen.
Ich arbeite seit ca. 6 Monaten nicht mehr, wegen einem schweren Unfall.
Nun verbringe ich sehr viel Zeit zu Hause und bekomme LEIDER mit was an meiner
Haustür so für "Spam" klingelt.
Gestern waren 2(!) Telefonanbieter da, dann ein Zeitschriften Verkäufer und eine
Spenden-Tante.
Gesamt auf die Woche gesehen klingelt es ca. 10 mal an der Tür und irgendwer davon will mir was Verkaufen. :-( (die Zeugen J. usw. sind hier nicht mit eingerechnet)
Wenn ich die Tür nicht aufmache, klingeln die teilweise
Sturm oder kommen stündlich wieder. Ein NEIN kennen die nicht, schicken dann am nächsten Tag einfach nen anderen (oder eine andere).
An meinem Briefkasten steht "keine Werbung" .. Hat damit aber nichts zu tun oder?
Ist das nicht auch Werbung?
Ich finde das ist die schlimmste Art überhaupt.
Habt Ihr eine Idee wie ich das unterbinden kann?
Hallo und willkommen bei AntiSpam e.V.
In der Tat kann man "Türklingelspam" als Spam und äußerst belästigend bezeichnen.
Ehemalige Nachbarn von mir hatten dafür ein extra Schild an ihrer Haustür:
Wir haben alles
Wir geben nichts
Wir brauchen nichts
Wir wollen auch nichts
Hausierer sind hier also unerwünscht!
Auch im Internet gibt es hierzu allerhand Angebote.
Unter den Stichworten "Betteln und Hausieren verboten" findet man eine Menge.
Vielen Dank.
großes Schild hängt jetzt am Briefkasten, unten Klingelschild und oben an der Tür.
Sollte das nicht genügen, belästige ich Euch nochmal :-)
Sollte das nicht genügen, belästige ich Euch nochmal :-)
Das wird hier nicht nur gerne gesehen, sondern regelrecht erwünscht, glaube ich! :)
Ich hätte da mal eine Verständnisfrage.
Eigentlich ist das doch noch eine viel heftigere Belästigung als "Telefonmarketing", also für mich zumindest. Ist das nicht ebenso illegal ?
Im UWG habe ich diesbezüglich nichts gefunden.
Ich wage nämlich zu bezweifeln daß die Drücker sich von Schildern wie "Betteln und Hausieren verboten" abschrecken lassen. Sie betteln ja nicht sondern wollen einem nur helfen mit dem ultimativen Telefonvertrag Geld zu sparen :rolleyes:
Soweit mir bekannt, regelt nach deutschen Recht
§312 BGB das sogenannte "Haustürgeschäft".
Hier steht dem "Kunden" ein Widerrufsrecht gemäß §355 BGB und ein Rückgaberecht
nach §356 BGB zu.
Die unverlangte Werbebelästigung von Privatpersonen an der Haustür, ist nach meiner Kenntniss, nirgendwo geregelt.
Mittwoch
02.10.2009, 18:49
Eigentlich ist das doch noch eine viel heftigere Belästigung als "Telefonmarketing", also für mich zumindest. Ist das nicht ebenso illegal ?
Vorab: IANAL
Meiner laienhaften juristischen Meinung zufolge ist einmaliges Klingeln durch VertreterInnen an der Haustür zunächst einmal keine Belästigung. Zumindest solange nicht, wie an Deiner (Wohnungseingangs-)Tür nicht erkennbar ist, dass Du solche Besuche nicht wünscht. Oder solange Du Vertreter MüllerMeierSchulze bzw. Firma IrgendeinFirmenname nicht untersagt hast, Dich zukünftig nochmal zu besuchen, am Besten natürlich schriftlich.
Ich sehe hier klare Parallelen zur Briefwerbung, speziell zu Postwurfsendungen. Hier urteilten die Gerichte leider auch mehrheitlich, dass entweder ein Hinweis am eigenen Briefkasten oder die Untersagung weiterer Werbezustellungen dazu führen, dass man nicht mehr behelligt werden darf. Hierbei ist anzumerken, dass der "Bitte keine Werbung"-Hinweis auf dem betroffenen Briefkasten angebracht sein sollte, pauschale Verbote der Hausverwaltung müssen nicht unbedingt beachtet werden.
Von daher würde ich Dir anraten, zunächst einmal einen Hinweis an Deiner Wohnungstür anzubringen. Wenn trotzdem jemand klingelt, kann man direkt fragen, ob der/diejenige des Lesens mächtig ist. Da dies offenbar nicht der Fall ist, findest du es natürlich zu bedauerlich, dass Du keinen Vertrag abschließen kannst, denn DeinE potentielleR VertragspartnerIn kann ja nicht lesen, was da abgeschlossen werden soll. Ein abschließendes "Guten Tag" sollte seine wirkung nicht verfehlen. Wenn du einen Spion hast, würde ich an Deiner Stelle anschließend mal hindurch schauen.
Bei mir hat ein offener Brief an meine MitbewohnerInnen Wunder gewirkt. Zugegeben, ich habe auch den Vandalismus beklagt und mögliche Einbruchversuche angesprochen, aber seitdem wird schon darauf geachtet, dass die Haustür verschlossen ist und die Gegensprechanlage genutzt wird. So kommt hier nun nicht mehr jedeR ins Haus. Klar, ist keine Allzweckwaffe, aber warum sollte man es Drückern einfacher machen als unbedingt nötig?
Viel Erfolg und schönen Gruß
Mittwoch
Ein Tonband mit einem furchtbar bösen Geknurre und Gebell oder besser noch so ein Monster welches hinter dem Herrchen steht und es kaum erwarten kann bis jener zur Seite tritt um ihn vorzulassen sollen da schon Wunder gewirkt haben...Vor allem bei den Typen welche die Frechheit besitzen und ihre Stinkefüsse zwischen Türblatt und Rahmen stellen.
Mittwoch
02.10.2009, 18:58
Vor allem bei den Typen welche die Frechheit besitzen und ihre Stinkefüsse zwischen Türblatt und Rahmen stellen.
Hmmm, da betritt jemand also gegen meinen Willen und ohne meine Erlaubnis meine Wohnung. Das wäre Hausfriedensbruch, da würde ich nicht lange fackeln, 110 wählen und Grün-Weiß Pappenheim (neuerdings mancherorts auch in Silber-Blau Pappenheim umbenannt) um Beistand bitten.
Schönen Gruß
Mittwoch
Bis diese Herrschaften hier [tm] überhaupt nur ans Telefon gehen habe ich den Typen schon mit einfacher körperlicher Gewalt (was mir in dem Fall auch gesetzlich zusteht) vom Grundstück entfernt. Wenn es sein muss auch mit einem Wachhund.
Meiner laienhaften juristischen Meinung zufolge ist einmaliges Klingeln durch VertreterInnen an der Haustür zunächst einmal keine Belästigung.
Ich würde mich zwar auch bei einmaligem Klingeln belästigt fühlen, aber da hast Du natürlich recht.
Allerdings ging es mir um so massive Belästigung wie im eingangsposting erwähnt. 10 mal die Woche ist schon extrem. Vor Allem mit dauerklingeln und gegen die Tür hämmern.
(Danke übrigens für die Tips an mich, aber ich wollte es eigentlich nur prinzipiell wissen. Mich betrifft es nicht wirklich. Meine Klingel und Briefkasten sind ein Stück ums Einfamilienhaus rum im Garten, das sieht man aber vom Hauseingang aus nicht ;))
@siebich,
meine Kollegin wohnt in einem Mehrfamilienaus, ist immer wieder spassig wenn so ein Drücker frech wird, dann macht sie die Tür etwas weiter auf und er sieht ihre blaugraue Dogge :eek:
Erst vor einigen Wochen hatte ich mit den Treppenterriern von Congstar zu tun. Die Art der Vorgehensweise dieser Vertriebsfirmen ist unter aller Sau. Da werden wohl die ungeliebten Kellerkinder aus dem Ghetto, die daheim ohne Strom und Manieren leben auf die Menschheit losgelassen. Anders lässt es sich nicht erklären, daß trotz elektrischer Klingel an Türen geklopft wird und auch das Verhalten der Verkaufsmitarbeiter nicht zu erklären. Man drängt sich an Leuten vorbei und lässt sich auch von einem Hausverbot nicht beeindrucken. Herr Obermann von der Telekom hat es nicht mal nötig zu antworten und gibt derartige Dinge einfach mal an die Congstar Lakaien des Kundenservice weiter.
Von dort kommt dann ein lapidares Schreiben, daß man qualifizierte Mitarbeiter eines Direktvertriebes einsetzt. Qualifiziert als was? Die Frage bleibt leider unbeantwortet. Ich habe es mir zu eigen gemacht über meinen Anwalt derartige Firmen abzumahnen und entsprechende Daten abzufragen zwecks vorbehalticher Erstattung einer Strafanzeige. Langsam nerven diese Vertiebsmitarbeiter gewaltig. Kundengerechtes Verhalten ist ein Fremdwort. Eine 78 jährige Nachbarin wurde in Ihrer Wohnung bedrängt und sollte einen DSL Plus Vertrag unterschreiben, weil es ja billiger ist? Der normale Telekomanschluss müsse umgestellt werden.
Ist das jetzt Kundenservice oder was? Congstar taucht in diesem Zusammenhang öfters mit Drückerkolonnen auf und scheint sich dabei gut zu fühlen. Nunja, jeder ruiniert sich seinen Ruf selber. Wer googelt wird fündig werden.
Die Herren von Congstar werben nebenbei auch für Sky, wie praktisch...
heinrichh
02.10.2009, 21:17
ich fühle mich aber von den Haustürdrückern ziemlich genervt.
Im Regelfall gibts mit einer barschen Bemerkung die Tür vor der Nase zugeknallt, bei geringsten Widerstandsversuch gibt es Hausverbot (damit wird es für den Drücker illegal; Stichwort "Hausfriedensbruch"), und wenn das nichts hilft, werden die Flachzangen biodynamisch vom Grundstück entsorgt.
Letzteres ist nicht zur Nachahmung empfohlen, weil daraus für den Entfernenden auch ganz fix eine Anzeige wegen Nötigung, Körperverletzung etc entstehen kann.
Je nach Typ der Hausierer kann auch ein Warnzinken nützlich sein, aber nach meiner Erfahrung senkt die konsequente möglichst unhöfliche Entfernung dieser Leute aus dem Haus / vom Grundstück mittelfristig die Klingelfrequenz.
Ob das Klingeln nun verboten ist oder nicht, ist mir egal: ich will nur die Leute auf meinem Grundstück sehen, die ich dort sehen will, und keinen anderen. My home is my castle, and "tresspassers will be eaten".
Das Thema ist schon das eine oder andere Mal hier sanft beköchelt worden, für mich bleibt es dabei, dass DRK oder örtliche Kirchgemeinde schon mal ein paar Euro bekommen, der Rest wird aber schlicht und einfach vom Grund geworfen.
sehr hilfreich ist auch dieser Spruch an der Haustür: :D
WIR WOLLEN HIER:
nichts kaufen
nichts spenden
unsere Religion nicht wechseln
wir sind versichert
und unsere Rechnungen sind bezahlt
ALSO: TSCHÜSS
seit dem letzten Spendensammler an der Tür, bzw. Hauswand in Blech geprägt habe ich seitdem Ruhe...
Wuschel_MUC
04.10.2009, 18:52
Steht bei mir ein Klinkenputzer vor der Wohnungstür, brülle ich:
"Vorsicht! Trickbetrüger! Tür nicht öffnen!" und schlage die Tür laut zu.:p Dann sind die Nachbarn gewarnt.
Man sollte berücksichtigen, dass die meisten Klinkenputzer im obersten Stockwerk anfangen. Wird ein Hausbewohner rabiat, können sie leichter flüchten, wenn die Bewohner in den darunter liegenden Stockwerken noch nichts wissen.:skull:
Ich habe bei uns im Haus einmal versucht, eine Telefonkette zu organisieren, aber die Resonanz hielt sich mangels täglichem Bedarf in Grenzen.
Waidmanns Heil!
Wuschel
die klingeln fröhlich und gut gelaunt (um 6.45 Uhr MORGENS) weiter an meine
Tür. Mein Hinweis auf den Zettel und das ich weder Lust habe mich zu solchen Zeiten
über meinen Kabelanschluss zu Unterhalten, wurde mit einem grinsen abgetan.
Außerdem wurde mir "klar gemacht" das es sich nicht um Werbung handelt. :confused:
Langsam habe ich das Gefühl das ich weitergereicht werde. Mittlerweile waren schon Staubsauger Verkäufer, Putzmittel Verkäufer, Geschirranbieter, Hunde-und Katzenfutter Verkäufer (gaaanz toll wird in Norwegen hergestellt- bringt nur meinem Piepmatz nichts, der mag nur Körner-ist aber dem Verkäufer wurscht!) ... Was man nicht alles an der Tür kaufen kann, Wahnsinn! Bin total entnervt und habe jetzt einfach die Klingel ausgeschaltet!
heinrichh
06.10.2009, 12:48
wenn Du tasächlich durchgereicht wirst: nicht diskutieren, keine Freundschaft mit denen anfangen, sondern harsch des Hauses/Grundstücks verweisen und Hasuverbot aussprechen.
Wichtig: die geringset Freundlichkeit oder Höflichkeit ist fehl am Platz.
Sollte innerhalb einiger Wochen helfen.
Desselben ein Schild am Gartentor: "Betteln und hausieren verboten"
Wer sich nicht daran hält kann mit Leichtigkeit achtkantig vom Grundstück fliegen.
danke. Mein Problem ist wohl das ich einfach ein netter Mensch bin. Ich denk mir auch immer wieder "die machen auch nur Ihren/ irgendeinen Job :-) Werde ab sofort nicht mehr nett sein, zumindest werde ich das versuchen.
Der neuste Trick ist übrigens " Sie haben sich im Internet angemeldet und wollten das ich komme" - :eek: Ich habe mich nirgends angemeldet (mach ich nie und bin deshalb wahrscheinlich einer der wenigen Menschen die keinen bzw. kaum Spam bekommen :-) )
Unglaublich. Mein Lieblings-Tür-Spammer ist aber immer noch der Hunde-Katzenfutter Anbieter. Diese Ignoranz war / ist unübertrefflich!
Ich hatte gerade eine Dame an der Tür, die mir Kosmetik verkaufen wollte (sie hat gleich gemerkt das ich nicht zu Ihrer "Zielgruppe" gehöre)
Ich habe die jetzt gefragt warum bei mir sooft geklingelt wird.
Meine Straße bzw. mein Wohnort ist es.
Sie wusste das ich schon länger als 5 Jahre in dem Haus lebe, die Gegend ist "bonitätsstark" und es leben hier wohl viele Familien und Rentner.
JETZT BIN ICH RICHTIG VERWIRRT. - Holen sich die Klingler die Auskunft von der Schufa???
Oder wohner bekommen die solche Ausküfte? Muss ich jetzt in eine "bonitätsschwache" Straße ziehen?? Woher weiß der Ihr Chef wie lange ich schon in dem Haus lebe?
(Woher weiß das die Schufa? Kann ja eigentlich nur das Meldeamt wissen,oder?)
Mittwoch
06.10.2009, 13:46
I
Sie wusste das ich schon länger als 5 Jahre in dem Haus lebe, die Gegend ist "bonitätsstark" und es leben hier wohl viele Familien und Rentner.
JETZT BIN ICH RICHTIG VERWIRRT. - Holen sich die Klingler die Auskunft von der Schufa???
Oder wohner bekommen die solche Ausküfte? Muss ich jetzt in eine "bonitätsschwache" Straße ziehen?? Woher weiß der Ihr Chef wie lange ich schon in dem Haus lebe?
(Woher weiß das die Schufa? Kann ja eigentlich nur das Meldeamt wissen,oder?)
Die Quellen für solche Auskünfte sind schwer auszumachen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit scheidet allerdings die Schufa aus, denn dort können nur eingetragene Mitglieder anfragen, und die Schufa darf nur bestimmte Dinge listen, zu denen eine Bonitätsbeurteilung nicht gehört, vgl. Schufa.
Für Informationen über die regionale Kreditwürdigkeit gibt es spezielle Dienstleister, die Daten aus verschiedenen Quellen aufbereiten. Vornehmlich werden dort Daten aus dem Versandhausbereich analysiert hinsichtlich der Zahlungsmoral der Leute, die in bestimmten Vierteln wohnen. Möglicherweise werden auch anonymisierte Angaben von Banken ausgewertet. Dazu kommt dann z.B. noch die Struktur der betroffenen Gebiete: Stehen dort eher teure Einfamilienhäuser oder handelt es sich um anonyme Hochhaussilos? Und darüber, ob mehrheitlich Familien oder Rentner dort leben, geben Geburtsdaten bzw. -jahre Aufschluss, nach denen man häufig bei Bestellungen gefragt wird.
Die - natürlich kostenpflichtigen - Dienste solcher Dienstleister nutzen immer mehr Firmen, hauptsächlich im Versandbereich. So sind mir z.B. im Internet Firmen bekannt, die mir als Neukunde mal einen Kauf auf Rechnung anbieten, wenn ich meinen Namen mit der Adresse meiner Eltern angebe, dann allerdings wiederum auch nicht, wenn ich meine Adresse angebe. Ich wohne in einer kleinen Wohnung in einem großen Block, meine Eltern in einem Neubau-Bungalow.
Und wer wo wie lange wohnt, kann Dir z.B. die Deutsche Post AG sagen, die über Tochterfirmen in großem Stil als Adresshändler auftritt und eben solche Informationen als Filterkriterium anbietet.
So setzt sich stückweise ein Mosaik zusammen, dessen Motiv Du dann in Form der häufigen VertreterInnenbesuche betrachten kannst. Einige Schilderungen von Aussteigern, die man hier und da im Internet findet, deuten sogar darauf hin, dass die potentiell einträglichen Bezirke an die erfolgreichen VertreterInnen vergeben werden, quasi als Belohnung.
Die Welt ist halt schlecht, und bei Dir und mir befinden sich die Pole dieser Welt ;)
Schönen Gruß
Mittwoch
Die Quellen für solche Auskünfte sind schwer auszumachen.
Schober wäre allerdings auch so ein Kandidat... um nicht zu sagen, vermutlich der Größte.
Sicher kann man allerdings nie sein.
Derartiges Geo-Scoring erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Da kann es einem durchaus betuchtem Bürger passieren, das er keinen Kredit bekommt oder bei einem Händler Ratenzahlung vereinbaren, da er in einem Stadtteil wohnt, wo viele Leute einen Schufa Eintrag haben, Hartz4 beziehen und der im allgemeinen als "Problemviertel" angesehen wird.
Das Entsender von Drückerkolonnen derartige örtliche Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Statistiken nutzen erscheint eigentlich nur logisch, wenn sie überwiegend Gebiete mit hoher Kaufkraft abgrasen wollen.
Also wer zugriff auf Zwerge hat (ich hatte gerade meinen Neffen da *goldstück*) - der sollte diese die Tür aufmachen lassen :D
Es klingelt, Zwergnase macht die Tür auf, sieht den Typen mit Aktentasche und
brüllt (dem ins Gesicht): OH GOTT DU STIIIIINKST- TürzuKnall
Der hat nicht mehr geklingelt :D
Das die meine Adresse durchleuten und sogar wissen wie lange ich da wohne
macht mir schon "angst". Ich dachte wirklich immer das weiß nur mein Vermieter und das Meldeamt.
Wobei mir jetzt noch was gekommen ist - ich musste vor 6 Monaten (als der Unfall war) einen Kreditbeantragen. Diesen habe ich über meine Hausbank beantragt (und bekommen)-
bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube da musste ich angeben ob ich schon länger als 2 Jahre in der Adresse wohne. Verkaufen Banken auch Daten?
Schober wäre allerdings auch so ein Kandidat..
Die kaufen meine Daten bei der Schufa/ Versandhaus/ Bank oder wem auch immer-
und geben die dann an die Spam-Klingler?
Oder wie läuft das ab?
Heißt das dass die dafür Geld bezahlen, dass jemand bei mir vorbei kommt, dem mein Neffe dann ins Gesicht brüllt? Dämlich.
Wie viel kostet so eine Adresse oder so eine Auskunft?
Nein Banken nicht, aber offiziell die Meldeämter, sofern Du bei einer Ummeldung nicht explizit widersprichst.
In Deinem Fall dürfte zuvor kein Adresshandel stattfinden, Du scheinst eher in einer statistisch interessanten Gegend zu wohnen.
Für Geo-Scoring zum Beispiel gibt es Agenturen, welche die entsprechenden Daten erheben und zusammenstellen.
Über die aktuellen Preise liegen mir keine Informationen vor.
:eek: - auf deine Antwort
und sorry wegen den vielen Beiträge! Halte mich dran
http://de.wikipedia.org/wiki/Melderegister
Das deutsche Melderegister wird als öffentliches Register geführt. So können Melderegisterauskünfte, die gebührenpflichtig sind, von jedem über Dritte eingeholt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Melderegisterauskunft
Kapitel:Einfache und erweiterte Meldeauskunft
Mittwoch
06.10.2009, 20:05
Es klingelt, Zwergnase macht die Tür auf, sieht den Typen mit Aktentasche und
brüllt (dem ins Gesicht): OH GOTT DU STIIIIINKST- TürzuKnall
Der hat nicht mehr geklingelt :D
Nett, kann man den irgendwo mieten? Oder gibt der Kurse? Mein Neffe dürfte in etwa 2 Jahren soweit sein. :D
Die kaufen meine Daten bei der Schufa/ Versandhaus/ Bank oder wem auch immer-
und geben die dann an die Spam-Klingler?
Oder wie läuft das ab?[...]
Wie viel kostet so eine Adresse oder so eine Auskunft?
Was alles möglich ist, kann man z.B. dei der deutschen Post ab Seite 189 (http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/p/postadress/adresskatalog_2009.pdf) (PDF-Dokument, Obacht! 3,66 MB!) nachlesen. Deren Angebotspalette reicht sehr weit, die Adressdaten dürften hochaktuell sein.
Normalerweise schweigt sich die gesamte Branche über Preise aus; man bekommt nur auf Anfrage ein maßgeschneidertes Angebot. Mit etwas Rechechefleiß stößt man allerdings beisipielhaft bei der Deutschen Post auf diese Preisliste (http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/a/addressfactory0/20090716_pl_addressfactory.pdf) (PDF-Dokument, 24 kB), aus der hervorgeht, dass eine Auskunft über Bonitäten im Bereich von einem Euro pro Fall liegt, zzgl. anteiliger Grundgebühr. Ich würde daher für eine Auskunft, die Dir häufige Besuche von VertreterInnen beschert, mit maximal 2 Euro ansetzen.
Schönen Gruß
Mittwoch
Und das ist ein Einzelpreis... ich denke, "Gebietsauskünfte" geben Mengenrabatt.
Woher die nun einzelne Daten haben kann Dir vermutlich niemand - ausser den Datensammlern - genau sagen. Und die reden sich mit sonstwas raus...
Ich für meinen Teil habe den "üblichen Verdächtigen" meine Abneigung darüber mitgeteilt, dass meine Daten möglicherweise veräussert werden - ergo, der Post und meiner Gemeinde (wobei letztere eine Sperre bei Zuzug automatisch einrichtet. Ich mag meinen Wohnort :D)
heinrichh
06.10.2009, 21:43
wozu Kiddies doch manchmal gut sein können *kicher*.
Aber zurück zur Praxis:
Mein Problem ist wohl das ich einfach ein netter Mensch bin.
Geht mir auch so, da ich versuche, zu meinen Mitmenschen möglichst freundlich und offen zu sein (Stichwort für konservative alte Säcke: Humanismus). Aber irgendwann wird der Leidensdruck so groß, dass es einfach nicht mehr geht.
Diese Ignoranz war / ist unübertrefflich
Siehste - der Leidensdruck steigt :-). Und ab einem gewissen Zeitpunkt sagst Du Dir nicht mehr, dass Dein armes Gegenüber nur seinen Job macht, weil es Dir nur noch auf die Nerven geht.
Der neuste Trick ist übrigens " Sie haben sich im Internet angemeldet und wollten das ich komme"
Schön - die haben Reden und Ausreden genug parat. Darum meine mantraartige Empfehlung, keine Freundschaft mit denen anzufangen (nicht rumdiskutieren), sondern gleich nachdrücklich für klare Verhältnisse zu sorgen.
Noch was: gleich, ob Du als Person in einer Datenbank bist, oder in einem entsprechenden Viertel wohnst: jede(r) Bewohner(in), die Zunder macht, gibt Minuspunkte. So oder so tust Du etwas Gutes, wenn Du nicht lange fackelst, sondern ein Hausverbot aussprichst und gnadenlos durchsetzt. Die bereits genannten Schilder an der Haustür unterstützen das Ganze natürlich noch. Entweder Du verlierst an Attraktivität für die Drücker, oder Deine Gegend.
Weiterhin empfehle ich zur Unterstützung die Anbringung von Warnzinken (s. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zinken_(Geheimzeichen))
Gestern Mittag 15 Uhr 25!!! Vertreter von der Deutschen Telekom:-)
Er: Haben sie Internet?
Ich klar habe ich Internet
Er: Bei der Telekom
Ich: Nein wir sind bei****
Er: Darf ich fragen, was sie monatlich bezahlen?
Ich: Klar wir bezahlen 4,99Euronen im Monat
Er: Das würden sie bei uns genauso bekommen
Ich: Wirklich ( mit Internet Fläät, DSL Fläät) und 16000 MBits?
Er: Klar würden sie das zu diesem Preis bekommen
Ich: Sind da die ersten fünf Monate auch kostenlos und ein 40,00 Euro Gutschein dabei?
Er: Aber natürlich, wir haben die gleichen Konditionen wie jeder Anbieter auch.
Ich: OK....Dann können wir einen Vertrag machen
Er holte sich den Auftrag aus der Tasche, füllte alles aus. Ich las alles durch. Stieß ihn aber wegen dem Preis drauf an.
Er: Was ist mit dem Preis?
Ich: Da steht ja 34,99 Euronen
Er: Ja genauso viel wie sie jetzt bezahlen.
Ich: Nein, ich sagte 4,99 Euronen. Da bleibe ich lieber bei meinem Anbieter!!!
Er: Packte wieder alles zusammen und sagte für 4,99 Euronen gibt es nischt
Ich: Klar gibt es, wir stehen ja an der Haustüre Dies war ein Haustürgeschäft:D
heinrichh
07.10.2009, 08:50
Moin Silent,
so kann man es natürlich auch machen. Allerdings habe ich über Jahre den Eindruck gewonnen, dass nach solchen Aktionen die Klingelfrequenz wieder ansteigt - der Drücker wird ja nicht sofort achtkantig rausgeworfen, sondern mit Dir kann man diskutieren, also gibts noch eine gewisse Chance :-).
Noch was aus dem Nähkästchen:
Wie schief eine dumme Klingeldrückerei gehen kann, haben die von Vorwerk mal am eigenen Leib erfahren. Es klingelt, "guten Tag, brauchen Sie einen Staubsauger *blah_fasel_sülz_etc*. Die beste Ehefrau von allen expediert den Vertreter nachhaltig vom Grundstück und sieht beim Expedieren das Logo von Vorwerk auf seinem Auftragsbuch.
Schade eigentlich - wir haben Vorwerk und haben immer gern die Staubbeutel und Filter beim Vertreter gekauft (ist ja auch bequem).
Tja, hätte er sich ordentlich vorgestellt, hätte er diesen Samstag vormittag wenigsten einen kleinen Auftrag einsacken können...
federico
07.10.2009, 12:29
An meinem Briefkasten steht "keine Werbung" .. Hat damit aber nichts zu tun oder?
Ist das nicht auch Werbung?
Ich finde das ist die schlimmste Art überhaupt.
http://www.werbeblogger.de/wp-content/uploads/2008/09/betteln.jpg
1. Jeder der hundert Hausierer "belästigt" Dich zwar; allerdings (noch) nicht schon von vorneherein rechtswidrig ( "unzumutbar" ). Denn es gibt kein Grundrecht, aus dem sich grundsätzlich ein Schutz vor jedweder Art von Belästigung ergäbe, sodaß sofort JEDER sich rechtswidrig verhielte, sofern er bloß irgendwie belästigend mit Dir in Kontakt tritt:
"Das ... schließlich genannte und noch weiterreichende Recht, in Ruhe gelassen zu werden, sprengt den Kontext der Kommunikationsgrundrechte: Wollte man in jeder mehr oder weniger unerwünschten Kommunikation immer schon einen unerlaubten Eingriff (in den momentanen Informationsbestand einer Person?) sehen wollen, so wäre ein solcher "Kommunikationsangriff" im Ansatz auch schon zu bejahen, wenn etwa Reisende auf dem Bahnhof von Stadtstreichern auf Kleingeld angesprochen werden. Auch hier ist mit guter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß der Empfänger das Ansinnen (als Belästigung) offenkundig ablehnt. Ein solcher Grundrechtsschutz geht ersichtlich zu weit."
AG Kiel, 110 C 243/99 - Entscheidung vom 30. September 1999
2. Wer (wiederholt) zu Werbezwecken an Deiner Tür klingelt, obwohl erkennbar ist ( etwa weil Du's dem Werber tags zuvor gesagt hast, oder weil Du an Deiner Klingel ein Schild angebracht hast: "Hausieren unerwünscht" ), der wirbt unzumutbar belästigend, und damit unzulässig.
An meinem Briefkasten steht "keine Werbung"
Damit hast Du nicht zugleich zum Ausdruck gebracht, daß Du mit einer persönlichen, freundlichen Ansprache zwecks Führung eines netten Werbegesprächs nicht einverstanden wärst.
f.
Heute waren nur zwei da!! (Bis jetzt)
Ich habe jedesmal die erstmal labern lassen (ohne die reinzulassen) und dann ganz frech gesagt dass ich hoch verschuldet bin und ob es möglich ist das auf Raten zu kaufen.
Komisch, irgendwie wollten die nichts mehr von mir, eher ganz schnell weg und "ich schicke ihnen was zu" :D
mareike26
07.10.2009, 16:20
Warum gibst Du diesen Leuten Informationen? Selbst wenn die Infos falsch sind, ist jede Info eine zuviel. Knall ihnen die Tuer vor der Nase zu, sonst spricht es sich imho eher rum, dass da ein potentielles Opfer wartet.
habe einfach die letzten Monate die Erfahrung gemacht, dass "Tür zu knallen" nichts bringt. (Im Gegenteil, hatte teilweise das Gefühl die finden das g**l) Nachdem diese eine Kosmetik Dame dann mal aus dem "Kosmetikkästchen" geplaudert hat (von wegen Bonitätsstarkes Umfeld ud so), dachte ich mir, dann mach ich mich eben Bonitätsschwach. Vielleicht werde ich dann uninteressant. Bei den beiden hat das auch gut geklappt.
Vergiss es...der nächste Vertreter ist einer von der "Shark"-Bank welcher Dir einen schufa-freien Kredit andrehen will...
Tür zu und gut isses. Nicht das Schild von wegen betteln und hausieren verboten vergessen anzubringen...
Ich habe mal in einer Menoiten Siedlung nette Schilder gesehen die sofort die entsprechenden Urteile des OLG bezüglich Vertreterbesuchen mit nannten. Das war absolut beeindruckend, weil dem Belästiger direkt gezeigt wurde das es keinen Zweck hat und es Menschen gibt die nicht diskutieren sondern direkt handeln.
Man muss auch ganz klar unterscheiden woher die Vertreter kommen. Gerade in der Versicherungsbranche wird gerne auf Empfehlungen und auf sog. Klassenlisten aus alten Schulen oder Sportvereinen zurückgegriffen.
Jeder der Strukturvertriebe kennt, wird sich an diese Methodik erinnern. Deshalb ist es wahrscheinlich auch ziemlich wichtig allen Bekannten deutlich zu machen was man von Vertretern hält und sich bei Besuchen den Namen des "Hinweisgebern" geben zu lassen.
Ich habe das einmal durchgezogen und seit diesem Zeitpunkt ist relative Ruhe. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, daß der "Hinweisgeber" gerne Adressen weitergab und anschließend relativ alleine war....
Ich habe nach meiner Anmeldung bei Euch und dem "extrem-Lesen" durch das Forum, einfach mal einen T5F (etwas abgeändert) an die Unternehmen geschickt, die mir Klingelspammer
schicken.
Ich habe heute eine Antwort von Sky bekommen.
Sie entschuldigen sich für die Belästigung, versichern mir das meine Daten vorher nicht bekannt waren und der Verkäufer "blind" klingelt. Sie haben meine Person
in die Sperrliste aufgenommen und werden dieses den Vertretern weitergeben.
Als Zeichen Ihrer Wiedergutmachung haben die mir einen Einkaufsgutschein von
25 Euro mitgeschickt.
Eigentlich finde ich es ok und nett das die reagiert haben.
Auf der anderern Seite würde ich den Gutschein gerne wieder zurück schicken und sagen "belassen Sie es einfach beim nicht mehr belästigen" - oder ist das
wieder zu viel der Kommunikation?
Warum den Gutschein nicht behalten? Warum weiter mit denen korrespondieren? Du hast das bekommen was Du wolltest, weitere Zugaben tun nicht weh, es sei denn man würde dieses Szenario ausmalen:
Der Gutschein hat eine Registriernummer und wenn Du den einlöst ist sofort bekannt wo und wann und schon ist man wieder etwas gläserner. Aber wenn man das dann so sieht bräuchte man auch nicht mehr das Haus zu verlassen. :clown:
Ostfriese
19.10.2009, 11:38
Ich überlege, ob ich mir ein Schild in den Garten, nahe der Gartentür stelle, auf dem
unangemeldete Vertreter und Spendensammler sind unerwünscht und haben Hausverbot
steht. Sollte doch eigentlich reichen, um dieses Gesocks zu "entsorgen" falls die trotzdem klingeln. Immerhin wurde das Hausverbot ja bereits ausgesprochen. Oder täusche ich mich da?
Ein Bekannter hat eine Zeit lang eine sehr interessante Methode benutzt, um solche Leute abzuwimmeln: Er ist grundsätzlich mit dem an die Hose geklpsten Mobiltelefon (kein Handy!) an die Tür gegangen. Wenn seine Frau mitbekommen hat, das ein Drücker vor der Tür steht, hat sie das Telefon intern angerufen und ihr Mann hat dem Drücker mit der Begründung, er müsse kurz telefonieren, die Tür vor den Nase zugeschlagen. Nach ein paar Minuten sind die Drücker dann immer resigniert abgezogen. Aber mittlerweile verteilt er stattdessen Hausverbote und wenn der Drücker nicht kooperiert, wird ein Anruf bei der Polizei simuliert: Vor den Augen des Drückers 110 wählen, aber anstelle der Wähl- die Auflegen-Taste drücken und so tun, als ob man telefonieren würde :clown:
Aber mittlerweile verteilt er stattdessen Hausverbote und wenn der Drücker nicht kooperiert, wird ein Anruf bei der Polizei simuliert: Vor den Augen des Drückers 110 wählen, aber anstelle der Wähl- die Auflegen-Taste drücken und so tun, als ob man telefonieren würde :clown:
Da auch sehr viele (Trick-) Betrueger am Werke sind, Hausverbote missachtet werden, die Druecker nicht wirklich von der vorgegebenen Firma sind, kein Reisegewerbe haben, Spaeher fuer Einbruchstouren, etc., braucht man auch nicht simulieren.
Sag denen einfach, der Druecker kommt dir nicht ganz koscher vor und die klappern sogar die naehere Umgebung ab und ueberpruefen den. Am besten noch eine gute Beschreibung dazu, evtl. sogar vom Auto mit Kennzeichen, dann passt das.
Im 'besten' Fall ist es wirklich ein Vertreter (oder 'freier' Mitarbeiter) der Firma, wo die sicherlich amuesiert sind, Anfragen von den Cops zu erhalten.
So oder so, haben die Jungs richtig Zeitverlust und werden die Gegend fuer lange Zeit meiden.
Ich überlege, ob ich mir ein Schild in den Garten, nahe der Gartentür stelle, auf dem
unangemeldete Vertreter und Spendensammler sind unerwünscht und haben Hausverbot
steht. Sollte doch eigentlich reichen, um dieses Gesocks zu "entsorgen" falls die trotzdem klingeln. Immerhin wurde das Hausverbot ja bereits ausgesprochen. Oder täusche ich mich da?
Was für ein Aufwand für so wenig Erfolg.
Vertreterwerbung ist bei erkennbarem Widerspruch (z. B. durch so ein beschriebenes schild, ähnlich auch bei einem Aufkleber auf nem Briefkasten für Postwurfsendungen) unzulässig und zieht Unterlassungsansprüche nach sich. Um die Idntität der Werber zu ermitteln sollte man sich aber wenigstens mal beweiskräftige Unterlagen geben lassen. Was die Mätzchen mit der Tür und dem Telefon sollen, erschließt sich mir nicht wirklich. Kostet alles nur Zeit und bringt doch im Ergebnis gar nix.
Gerade bei frechen und un verschämten Vertretern ist es auch immer wieder nett das lokale Anzeigenblatt oder die Lokalpresse zu füttern. Auch ruhig das Kind beim Namen nennen und auf das Verhalten der Vertriebler hinweisen. Große Unternehmen wie Telekommunikationsfirmen lassen Drückerkolonnen auf die Menschheit los und deren Verkaufsmethoden sind äußerst fragwürdig. Also freuen sich dortige Pressestellen über Anfragen von der Lokalpresse.
In einigen Orten in NRW gibt es auch Bürgerradio, wenn von dem Bürgerfunk um ein Interview bei einer Firma gebeten wird und eine Stellungnahme erfolgen muss, dann wird es sicher langfristig einmal klare Worte an den Vertrieb geben.
Irgendwann ist es einfach mal genug. Wenn ich mir überlege wie oft die Drücker der verschiedensten Anbieter hier waren und das teilweise an Türen geklopft wird, dann frage ich mich mit welchen Ghettokindern ich es zu tun habe. Normalerweise ist es üblich die Türklingel zu benutzen. Anscheinend ist sowas aber in gewisse Kreise nicht vorgedrungen. Ich habe mir daraufhin einfach einmal erlaubt bei einer offiziellen Veranstaltung diese Anbieters die provokante Frage zu stellen warum man sich solcher Schmuddelkinder bedient und diese Art des Vertriebes wählt. Der Presserefernet war sichtlich geschockt. Nett ist dann immer wieder, wenn man solche Fragen vor breitem Publikum stellt. Im konkreten Fall ging es um Breitbandanschlüsse für Firmen. Der Vertreter des Anbieters war sichtlich geschockt und auch die Gewerbetreibenden stimmten zu, dass sowas nciht gerade toll ist und sie selber auch derartige Vorfälle erlebt hätten. Tja das wurde peinlich....
Ostfriese
29.10.2009, 20:28
Manchmal glaube ich ernsthaft, das es die legendären "Drei mit den Mützen" aus "Wie bitte!?" tatsächlich gibt :clown:
heinrichh
30.10.2009, 10:24
Moin,
genau aufgrund der in der vorhergehenden Postings benannten Sachlagen und nicht zuletzt, weil:
Da auch sehr viele (Trick-) Betrueger am Werke sind, Hausverbote missachtet werden, die Druecker nicht wirklich von der vorgegebenen Firma sind, kein Reisegewerbe haben, Spaeher fuer Einbruchstouren, etc., braucht man auch nicht simulieren.
nicht simulieren, keine Mätzchen veranstalten / Kammerspiele aufführen, keine Freundschaften anfangen, sondern klar und unmissverständlich des Grundes verweisen. Wirklich klar und unmissverständlich. Dabei kann z.B. das Deuten auf einen neben der Tür befindlichen Baseballschläger Wunder wirken :-).
Nach meiner Erfahrung verhält es sich so, dass man das Pack nicht nur nich los wird, wenn man auch nur eine Andeutung von Verständnis oder Freundlichkeit zeigt, sondern dass das weitere Besuche auch anderer Drücker nach sich zieht.
Ceterum censo (das letzte 'e' wurde verschliffen): die meisten hier sind offenbar zu gut erzogen oder zu höflich, um den Drückern klar zu zeigen, wo es langgeht. Es gibt Menschen gegenüber, die in unsere Privatsphäre eindringen, keine Verpflichtung, höflich oder freundlich zu sein!
Ostfriese
30.10.2009, 11:27
Naja, mein Bekannter sieht das eher so: Je länger der Drücker seine Zeit an der Tür meines Bekannten vergeudet, desto weniger Zeit hat er, andere zu belästigen. Mein Bekannter ist Frührentner und hat demnach sehr viel Zeit :clown:
Stalker2002
30.10.2009, 15:10
Auch eine Art von ehrenamtlichem Verbraucherschutz...;)
MfG
L.
Das nennt sich Teergrubing. Wir sollten einen Redirect zu Ostfrieses Bekannten an unseren Haustüren anbringen. :D
Wuschel_MUC
01.11.2009, 12:03
Gestern kamen ein paar erschröcklich verkleidete Halloween-Bubis ins Haus. Als sie bei mir läuteten, riss ich die Tür auf und erschreckte sie mit einem lauten "Buh!" :skull: Danach gab ich ihnen ein paar Bonbons.:D
Das Ganze ohne Bonbons müsste doch auch einen Klinkenputzer auf dem falschen Fuß erwischen, oder?
Wuschel
Gestern kamen ein paar erschröcklich verkleidete Halloween-Bubis ins Haus. Als sie bei mir läuteten, riss ich die Tür auf und erschreckte sie mit einem lauten "Buh!" :skull: Danach gab ich ihnen ein paar Bonbons.:D
Das Ganze ohne Bonbons müsste doch auch einen Klinkenputzer auf dem falschen Fuß erwischen, oder?
Wuschel
Wahrscheinlich haben aber diese Verkaufsprofis dann einen flotten Spruch auf den Lippen wie "Huch ich bin doch nicht ihre Schwiegermutter....." und du hast sie an der Backe kleben. Die Idee als solche ist ja nicht schlecht. Besser wäre da doch die spinnerte Psychotante, die noch auf einen Gast wartet für Ihren Gesprächskreis über Tantra Liebe oder ähnliches. Ich glaube das schreckt mehr ab.....
Meinten Sie: http://www.youtube.com/watch?v=nvx3nIrjf28? :D
groguly42
11.04.2010, 17:36
Hallo!
Bin auf diesen interessanten Thread gestoßen und kann dazu nur sagen: Die Typen kurz und knapp entsorgen, unter Zuhilfenahme geeigneter Sprachlautstärke :D
Wir hatten mal eine Zeit mit vielen "Rotkreuz-ASB" usw. Sammlern; Drückern und Zeugen...
Viele von denen sind einfach ins Haus gelangt, weil ihnen jemand auf ihr Klingeln geöffnet hat.
Dann standen sie direkt vor der Haustür. Im Normalfall gebe ich den leuten 5 Sekunden, um ihr Anliegen vorzubringen. Und dann gehts postwendend zur Haustür raus - wobei ich sie bis dorthin begleite!
Zum Abschluss mache ich dann noch vom Balkon aus ein Foto (da müssen sie vorbei auf dem Weg zur Strasse).
Einige haben mir zum Abschluß schon die Drohfaust entgegen gestreckt, aber jetzt herrscht absolute Ruhe im Haus.
Manchmal hilft einfach kein diskutieren...
Übrigens, was das Klingeln an Häusern betrifft: Ich arbeite schon sehr lange im ambulanten Kranlenpflegedienst und kann nur sagen: in 99% aller Fälle gelange ich problemlos in jedes Haus; gleiches gilt auch für Müllabfuhr, Notarzt etc.
Die Leute wollen weder einen Ausweis sehen, noch stellen sie Fragen - sehr erschreckend!
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, Notarzt etc.
Die Leute wollen weder einen Ausweis sehen, noch stellen sie Fragen - sehr erschreckend!
Bei dem ist auch ok, dass er nicht mit Ausweis herauskramen aufgehalten wird ^^
Wenn einem seine Nase nicht passt, kann man ihn immer noch begleiten. Hauptsache man steht nicht im Weg und er kommt schnell zu seinem Einsatz.
Mittwoch
12.04.2010, 17:39
Die Leute wollen weder einen Ausweis sehen, noch stellen sie Fragen - sehr erschreckend!
Finde ich nicht. Bezüglich verschlossener Eingangstür zum Wohnblock und Terrier-Nachbarn mit Hang zum Misstrauen (wie war das doch gleich im Ärzte-Song?) haben wir hier in Deutschland doch eine besondere Stellung. In anderen Ländern wird so etwas viel entspannter gesehen.
Ich persönlich habe nicht viel dagegen, dass unsere Wohnblocktür offen ist, das spart mir nämlich das nervige Klingeln von Leuten, die an die Briefkästen wollen. Vor pöhsen [TM] Menschen schützt eine geschlossene Wohnblocktür auch nicht nennenswert. Wenn die rein wollen, passen die nötigenfalls jemanden ab, der gerade das Haus verlässt.
Just my 0,02 Euro
Mittwoch
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