Abo Falle

[Heloaenderer]

Guten Morgen Zusammen,

ich habe mich daran erinnert, dass ich mich vor Jahren einmal in diesem Forum registriert hatte und mir damals ziemlich gut geholfen wurde. Deshalb poste ich hier und heute mal mein Problem, in der Hoffnung Ihr könnt mir wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich hoffe, ich bin im richtigen Forum gelandet, ansonsten Thema bitte verschieben.

Nachdem ich heute morgen mit meinem Handy im Internet gesurft bin, erhielt ich auf einmal eine SMS von meinem Provider Vodafone:

"Ihre Bezahlung von 4,99 EUR für Ihr Abo bei Kingfisher ist erfolgt. Im Internet auf vodafone.de/abos finden Sie Ihre Abos auf einen Blick."

Natürlich habe ich kein Abo abgeschlossen, nur vielleicht das ein oder andere Banner weggeklickt. Nun habe ich bei Vodafone reingeschaut und dort etliche Abos gefunden, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Bis auf "Kingfisher" stehen jedoch alle Abos auf inaktiv.

Ich habe schon den Bereich hier auf Antispam über Abo-Fallen gelesen und auch das Musterschreiben dazu. Allerdings ist dieses Musterschreiben ja erst für den Fall vorgesehen, wenn man die Provider-Rechnung bereits erhalten hat. Kann man im Vorfeld nicht etwas machen, so dass diese Abo-Falle erst gar nicht in Rechnung gestellt wird?

[TillP]

Was spricht dagegen, dass Musterschreiben bereits leicht modifiziert an den Support von Vodafone zu schicken?

[Heloaenderer]

Danke, aber habe das gerade direkt über das VF Forum geregelt. Der Betrag wurde von der Moderatorin gutgeschrieben und die Dienste direkt gesperrt.

[Goofy]

Wenn eine Drittanbietersperre eingerichtet wurde, dann kann in Zukunft so ein Zeugs nicht mehr abgebucht werden. Überhaupt empfehlen wir die Einrichtung dieser Sperre dringend vor allem den Besitzern von Smartphones, die mit dem Handy ständig im Internet unterwegs sind. Denn es reicht oft ein falscher Klick auf irgendein Werbebanner etc., und die Abzockfalle schnappt zu. Weitersagen schadet also nicht.

Wenn die Moderatorin das für Dich positiv regeln konnte, dann ist das natürlich sehr zu begrüßen. Bislang hat sich nämlich Vodafone in ähnlichen Fällen nach meinem Eindruck äußerst stur verhalten. Vielleicht hat ja die negative öffentliche Berichterstattung bei Vodafone zu einem Umdenken geführt.

Ein Schreiben braucht es da jetzt wohl erst, wenn trotzdem abgebucht werden sollte.

[Heloaenderer]

Das mit der Drittanbietersperre muss man nur erst einmal wissen. Ich denke die wenigsten Leute kennen soetwas, wenn man sich nicht den ganzen Tag mit diesem Krams beschäftigt. Ich hatte mich vorher auch noch nie bei MeinVodafone eingeloggt, weil es mich einfach nicht interessiert hat. Jetzt bin ich schlauer!

Ich habe übrigens im VF-Forum auf Antispam EV verwiesen. Vielleicht hat auch das ein wenig Eindruck gemacht.

Euch noch einen schönen Tag!

[Goofy]

Es ist bekannt, dass die Provider (egal, wer...) die Möglichkeit einer Drittanbietersperre nicht gern an die große Glocke hängen. Warum, das ist klar: i.d.R. kassieren die Provider aus den "Forderungsabtretungen" Gebühren für die Fakturierung, so um die 30 % der Ursprungssumme.

Die Provider möchten nicht gern auf ihren Beuteanteil verzichten, und das ist auch der Grund, warum viele Provider sich äußerst zickig geben, wenn es um Rückerstattung der widerrechtlichen Buchungen geht.

Folgerichtig wird auf die Möglichkeit der Drittanbietersperre auch nicht z.B. beim Vertragsschluss explizit hingewiesen, auch dann nicht, wenn Smartphones für Minderjährige angeschafft werden, die von dieser Abzocke im besonderen Maß betroffen sind. in den Providerinformationen findet man einen Hinweis auch meistens nur eher versteckt oder irgendwo in der Besenkammer.