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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : POSTdirekt, Quelle und Neckermann richten Consumerdatenbank -microdialog- ein



wazi
18.10.2003, 15:31
Aus dieser Datenbank werden Daten über die Wohngegend, Nachbarschaft, Einkommen, Kaufkraft, Kaufverhalten, Werbeaffinität, Bonitätsrisiko, Versandaffinität, Kundenqualität, Bestellwerte dann weiterhin Kraftfahrt-Bundesamtsdaten wie PKW-Alter, -Leistung, -Klasse und -Dichte, weiter Haustypen, Straßentyp, Ortsgröße und Bebauungsstruktur erfaßt; darüberhinaus auch Alters- und Familienstrukturen, Titel (Doktor, Professor,Ingeneur, etc), das Anonymitätsbedürfnis der leute und ihr Umzugsverhalten sowie dei Kulturkreisschwerpunkte erfaßt und zugeordnet.
Durch die Postzusteller und die zuzustellenden Briefe, Pakete, usw ist eine ständig
aktuallisierte Informationslage gewährleistet.
O-Ton PDF-Prospekt zu einem kleinen grafischen mit Farben markierten Stadtplan:
"Mit einem verbesserten Zellbildungsverfahren segmentiert -microdialog- nach homogenen Nachbarschaftsstrukturen (gelb und türkis markiert) und -wo es sinnvoll ist- auch um Straßenecken herum (blau markiert)"
"Über 100 Merkmale eröffnen Ihnen einen Mikrokosmos voller trennscharfer Merkmale und Entscheidungshilfen. Denn jede Information kann sich für Ihr Marketingziel und Ihre Absatzchancen auszahlen. Nutzen Sie das Maximum der Mikrogeografie: microdialog."
Nun ist die totale Jagd auf den Consumer eröffnet, Profiling ohne Ende.
Na denn ProstMahlzeit...

Stalker2002
21.10.2003, 09:40
Nun, eingerichtet wird das Ding von der Post. Quelle und Neckermann müssen für die Nutzung löhnen, das weiss ich aus zuverlässiger Quelle, da ich einen Insider bei Itellium, der DV-Firma von SchiKaNe (Schickedanz-Karstadt-Neckermann), habe.http://img.homepagemodules.de/clown.gif
Da hat man aber noch ganz andere Scherze auf Lager.
Z.B. eine relativ zuverlässige Abschätzung der Altersgruppe einer Zielperson anhand seines Vornamens. Dazu werden die statistischen Daten zur beliebtheit der Vornamen des jeweiligien Geburtsjahres herangezogen. Da habe ich auch nicht schlecht geschaut.
MfG
L.
"Diskutiere nie mit einem Idioten: Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit Erfahrung."

Eniac
21.10.2003, 10:50
> Z.B. eine relativ zuverlässige Abschätzung der Altersgruppe einer Zielperson anhand seines Vornamens. Dazu werden die statistischen Daten zur beliebtheit der Vornamen des jeweiligien Geburtsjahres herangezogen.
Spitze, dannn werden also bald alle Marvins, Dustins und Kimberlys oder wie diese postmodernen anglizitischen Blödsinnsnamen alle lauten, demnächst mit Post von McDoof, SuperRTL und Klingeltonherstellern zugemüllt. Als konservativer alter Sack habe ich meinem Jungen den altmodischen Namen Robert verpasst und mein Briefkasten bleibt sauber. Oder fällt er damit schon unter die Rubrik Rentner und bekommt Post für Inkontinenzeinlagen?

Eniac

wazi
21.10.2003, 13:28
@stalker2002
Das ist sehr interessant. Die Typen machen wohl vor garnichts mehr halt. Es wird wohl alles ermittelt und prognostiziert, was sich evtl. nur irgendwie für Profiling und damit
die Verwendung dieser Daten für die Ausgestaltung weiteren Werbeterrors benutzen läßt.
Als ich diese -microdialog- Sache fand, war ich über die Professionalität der Datensammlung für den Werbeterror äußerst erstaunt und etwas schockiert. Der "Datenschutz" ist da nur noch kalter Kaffee.
Offensichtlich geht es denen nur noch um die Generierung von sogenannten Kundendaten.
In dem Zusammenhang ist ja auch der Einsatz von Spyware durch die Werbeindustrie zu nennen. ALEXA ist ein Beispiel dafür. Mit der Funktion "Verwandte Links anzeigen" im Internet Explorer hat ALEXA auch Zugriff auf die Logs besuchter Webseiten, Betriebssystemdaten, usw.
Mir geht`s damit so, als wäre ein Fremder in meiner Wohnung, der da herumschnüffelt.
Das ist der Horror! Was die sich ungenehmigt erlauben, ist schon heftig!!!
Gruß wazi

Haase
21.10.2003, 19:57
Sagt mal... kann ich der Post net untersagen solche Daten von mir zu sammeln?

wazi
21.10.2003, 23:28
Soweit ich weiß, kannst du der Verwendung deiner Daten zu gewerblichen Zwecken widersprechen. Das läßt das Bundesdateschutzgesetz zu. Erkundige dich über den genauen Umfang aber auch bei deiner nächstgelegenen Verbraucherzentrale oder dem Landesdatenschutzbeauftragten. Die können dir dann exakte Auskunft geben.
Die Adreßdaten braucht die Post ja zur Zustellung von Briefen und Paketen an dich.
Das ist unvermeidlich.
Aber der blödsinnige Werbeschrott muß nicht sein.
Gruß wazi

teschi
23.10.2003, 00:08
Die Adreßdaten braucht die Post ja zur Zustellung von Briefen und Paketen an dich.
Das ist unvermeidlich.
Sorry, sehe ich anders:
Die Post braucht definitiv nicht _meine_ Daten in einer Datensammlung um mir Post
zustellen zu können.
Der Absender bracht die Daten, um sie auf einen Umschlag/Etikett etc. zu
schreiben/drucken/malen. Die Postboten müssen nur die Straßen, Hausnummer
und Briefkästen finden, um mir meine Post zustellen zu können.
Bei Fehlern in der Anschrift ist ein Adressverzeichniss mit Namen, Straßen und
Postleitzahlen sicherlich nützlich, um dennoch den Adressaten aufzuspühren.
Eine Weitergabe dieser Adressdaten ist allerdings völlig unnötig, und meiner
Ansicht nach ein Verstoß gegen das BDSG , da die erhobenen
bzw. erfassten Daten zu einem anderen Zweck gespeichert wurden:
[b] Dienst am Kunden. Damit meine ich: dem Absender die Arbeit abzunehmen
sich um die korrekte Anschrift zu bemühen.
Da das der Post inzwischen zu teuer ist, werden die Daten halt verkauft. Damit
verschafft sie sich den Vorteil einer weiteren in-/direkten Einnahmequelle(n).
Davon mag mensch halten was er möchte. Meiner Meinung und Kenntniss nach verstossen
alle Unternehmen, die meine Anschrift über dritte beziehen oder an dritte weitergeben,
gegen das BDSG. Zumindest bewegen sie sich in einer Grauzone.
----------------
Gruß
teschi

wazi
23.10.2003, 00:50
Hmm,
das BDSG ist unter dem Druck der Direktmarketinglobby schon zu deren Gunsten ausgefallen sind. genauso wie die Musikindustrie-Lobby das Urheberrecht hat verändern lassen.
Die Erfassung und Speicherung von Adressen ist unter der Bedingung erlaubt, daß der Betreffende Kunde des Unternehmens ist. Somit ergibt sich aus der Sache, daß alle Deutschen Kunden der Deutschen Post AG sind und damit hat sich der Film.
Der Werbe-Terror geht also ganz legitim weiter...... *kotz*
*würg* wazi

teschi
24.10.2003, 01:44
das BDSG ist unter dem Druck der Direktmarketinglobby schon zu deren Gunsten ausgefallen sind.
Daran kann ich mich z.Zt. nicht erinnern. Kannst Du mir auf die Sprünge helfen (Vorfall/Beispiel)?

genauso wie die Musikindustrie-Lobby das Urheberrecht hat verändern lassen.
Ja, leider. Mal sehen was dabei langfristig herauskommt.

Die Erfassung und Speicherung von Adressen ist unter der Bedingung erlaubt, daß der Betreffende Kunde des Unternehmens ist.
Na wunderbar! Als Empfänger von Post bin ich nicht Kunde. Kunden sind die Prsonen, die eine Leistung gegen Entgeld erhalten, also die Absender (oder sehe ich das zu kleinkariert?).
Beim Erwerb von Briefmarken habe ich noch nie eine AGB entdecken können, in der ich als Absender der Speicherung meiner Daten zustimme. Wenn die Speicherung und Weitergabe (Verkauf) zur gängigen Praxis wird, sehe ich mich genötigt meine Post zukünftig annonym zu verschicken.
Alternativ könnte mensch aber auch dazu übergehen seine Post selbst auszutragen. Ein Spaziergang/Radtour noch nie geschadet und spart Geld ;-).
Allerdings wird sich erst dann etwas ändern, wenn nicht nur eine (vergleichsweise) kleines Häuflein von Menschen Gegenstrategien entwickelt und lebt, sondern wenn sich die breite Masse der Massenvermarktung entzieht.
Nur fürchte ich, "Brot und Spiele" wirkt noch immer. Aber das ist eine anderes Thema.
----------------
Gruß
teschi

wazi
24.10.2003, 07:26
>Wenn die Speicherung und Weitergabe (Verkauf) zur gängigen Praxis wird, sehe ich mich genötigt meine Post zukünftig annonym zu verschicken<
Durch die Nachsendeanträge beim Umzug und durch die jeweiligen Postzusteller vor Ort und durch die praktisch lückenlose Erfassung aller an dich ausgelieferten Sendungen durch die Postverteilzentren, die ja voll computerisiert arbeiten, ist es nur die Entfernung der berühmten Messerschneide zur Zuordnung aller Daten. Sei also beruhigt, es SIND bereits alle relevanten Daten von dir erfaßt, teschi.
In den Kommentaren zu -microdialog- wird von einer gut 100% Abdeckung von Deutschland
bei der Personenerfassung gesprochen. Und jedes zahlende Unternehmen kann diesen Service in Anspruch nehmen. Der Werbemarkt ist international und mehr denn je ein Miliardenschweres Geschäft und hat dadurch ganz klar ein gigantisches Gewicht für nationale Regierungen. Auch in Deutschland lechzt der Staat nach jedem Euro und freut sich über potente Industrie.
Ich stütze mich dabei auch auf mehrere Sendungen des Bayerischen Rundfunks speziell über Lobbying.
Ebay speichert z.B. seit 1995 ALLE Daten sämtlicher Händler, Käufer und Transferdaten und gibt diese auch ohne richterliche Verfügungen an CIA, FBI, usw. ab. Siehe unter http://www.heise.de . Dort ist in den Archiven ein entsprechender Bericht.
Desweiteren sei auch noch der ganze Spyware-Bereich erwähnt, mit der Firmen wie ALEXA, Doubleclick,..... fleißig im Hintergrund, meist verborgen, Daten über das Surfverhalten und den verwendeten PC, Betriebssystem, angesurfte Seiten,.....sammeln und an diese Firmen übermitteln.
Es geht NUR um CommerzCommerz..... Generierung weiterer Kundenpotentiale mit gezielter Bewerbung und Bestandspflege mit dem Ziel, die Kunden zu halten.
Eingesetzt werden ausgetüftelte statistische Hochrechnungen zum Bonitätsrisiko, Kaufverhalten, Umzugsverhalten,...... in die wiederum die realen Istwerte mit eingebaut werden.
Wir sind also schon im Visier dieser Unternehmen und wie die Musikindustrie vormacht, geht es auch ansonsten weiter.
Die können mich ja ruhig im Visier haben, aber den Werbeterror blocke ich voll ab mit allen Mitteln. Auf Heise.de gibt es zur Zeit einen interessanten Beitrag über die Spyware GATOR und die Versuche der Firma Gator, gegen diesen Begriff zu klagen, um das zu unterbinden.
Das ist DER Witz!!!!
Gruß wazi

teschi
25.10.2003, 00:13
>Es geht NUR um CommerzCommerz.....
Nein, nicht nur. Es geht auch um die Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung. Die von Dir angesprochenen Beiträge und andere auf heise.de (Telepolis nicht vergessen) weisen darauf hin.
Damit sind/wären wir aber in einer viel grundsätzlicheren Diskussion über die Interessen von Staat, Bevölkerung und Unternehmen (Wirtschaft), die ich an dieser Stelle aber für deplaziert halte.
Um auf den Anlass meiner Einmischung zurückzukommen:
Die Post benötigt korrekte Angaben darüber wohin eine Sendung gehen soll. das ist unbestritten. Ich betreite allerdings, das die Post dafür eine Datenbank braucht. Diese Angaben hat der Absender zu liefern oder seine Sendungen gehen als nicht zustellbar an ihn zurück.
Wenn der Absender meine Anschrift nicht kennt, weil ich nicht Kunde bei ihm bin, geht ihn weder meine Existenz noch meine Interessen, Lebensverhältnisse (Wohnumfeld, Familenverhältniss, Beruf, Einkommen, Urlaubsziel, "Lieblingsfilm /-sport /..." etc.) oder gar die Anschrift etwas an.
Der Absender hat ein (möglicherweise) verständliches Interesse daran mich als Kunden zu gewinnen. Dies wird ihm vielleicht gelingen, wenn er ein aktraktives Angebot hat. Allerdings muss ich mich um Informationen bemühen. Wenn die Kontaktaufnahme von der Seite des "Verkäufers" erfolgt, kann es nur darum gehen mir das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mir ist durchaus klar, dass die gängige Praxis der Datensammlung und Weitergabe häufig eine andere ist. Das sich die Politik zur Marionette der Wirtschaft und ihrer Lobbyisten machen lies/lässt, dies seinen Niederschalg in Gesetzen und damit in der Rechtsprechung findet muss ich nicht befürworten. Aber es hindert mich glücklicherweise nicht daran, die eigenen Hirnwindungen zu bemühen, um zu den Schluss zu kommen, nicht auch noch deren fadenscheinigen Argumenten folgen zu wollen.
Ich glaube unsere Ansichten liegen nicht so weit auseinander. Nur orientierst Du Dich stärker an der Realität und ich mich mehr an dem, wie es sein sollte und möglicherweise auch ursprünglich gedacht war.
Schönes Wochenende

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Gruß
teschi

wazi
25.10.2003, 12:49
@teschi
>>Um auf den Anlass meiner Einmischung zurückzukommen:
Die Post benötigt korrekte Angaben darüber wohin eine Sendung gehen soll. das ist unbestritten. Ich betreite allerdings, das die Post dafür eine Datenbank braucht. Diese Angaben hat der Absender zu liefern oder seine Sendungen gehen als nicht zustellbar an ihn zurück.
Wenn der Absender meine Anschrift nicht kennt, weil ich nicht Kunde bei ihm bin, geht ihn weder meine Existenz noch meine Interessen, Lebensverhältnisse (Wohnumfeld, Familenverhältniss, Beruf, Einkommen, Urlaubsziel, "Lieblingsfilm /-sport /..." etc.) oder gar die Anschrift etwas an.
Der Absender hat ein (möglicherweise) verständliches Interesse daran mich als Kunden zu gewinnen. Dies wird ihm vielleicht gelingen, wenn er ein aktraktives Angebot hat. Allerdings muss ich mich um Informationen bemühen. Wenn die Kontaktaufnahme von der Seite des "Verkäufers" erfolgt, kann es nur darum gehen mir das Geld aus der Tasche zu ziehen.<<
Ich stimme dir da zu, daß die Post außer zur Lokalisierung meiner Zustelladresse darüberhinaus keine weiteren persönlichen Daten brauchen würde.
Vermutlich, nachdem die Post vom Staatsbetrieb in eine AG überführt wurde und die zuvor sicheren, vom Staat garantiert kommenden, Einnahmen zurück gingen, hatte ein findiges
Hirn den Einfall, die vorhandene flächendeckende Infrastruktur der Post für marketing-technische Zwecke zu nutzen und in einem äußerst lukrativen Markt gleich als bestens aufgestelltes Schwergewicht (Wahnsinn!!Ich und Börsenjargon...*grins*) einzusteigen.
Es entfällt ja der kostenintensive Aufbau der nötigen Strukturen = größte Kostenersparnis.
So wird auch wieder der Ausgleich für die im normalen Postgeschäft aufgetretenen Umsatzeinbußen/Gewinneinbußen erreicht. Und darüber hinaus wird die Datenbank mit weiteren zusätlichen Informationen "angereichert" und damit wertvoller und teurer im Verkauf oder der Vermietung.
Die Gedanken bei der Erschaffung des BDSG waren sicherlich andere, aber
-Wo kein Kläger da kein Richter- *GRRRR*
So geht es trotz allem feste und milionenschwer im Hintergrund der Werbeindustrie weiter.
Natürlich über alle möglichen Kanäle, wie E-Mail, Post, Fax, Telefon, Vertreter an der Haustür, Spy- und Adware auf dem PC (ALEXA, Doubleclick, usw.) deren Schrottzeug die angesurften URL`s mit Verweildauer, Betriebssystem- und Browserversion, die
eigene zum Zeitpunkt des Surfens verwendete IP-Adresse, sofern Cookies freigegeben sind auch eine eindeutige zuordnungsfähige Cookie-ID, usw.
dokumentieren und an die ALEXA- oder ....-Server übermitteln.
Zu nennen sind die berühmten "Kundenkarten" von Quelle, Neckermann, Karstadt,......
die den Verifikationsprozeß um einen hohen Faktor verbessern.
Das ist der Horror!
Ich denke mal, daß die Konstrukteure des BDSG nicht unbedingt mit derartigen Auswüchsen
allein in der Werbeindustrie gerechnet haben.
Hinzu kommt, wie richtigerweise von dir angemerkt, die staatliche Datensammelwut hinzu.
Das beunruhigt mich schon und ich finde es übertrieben.
Aber am schlimmsten finde ich diese nervensägige Werbeindustrie, die nun fast garkeine Grenzen mehr kennt und heftig und offensiv/agressiv auftritt.
Der Werbe-Terror ist schon uferlos, läßt sich aber durch gnadenloses und
rigoroses Abwehren noch bändigen. Dazu gehört aber meinerseits ein enormer Kraftaufwand, den ich lieber für etwas Sinnvolleres als die Abwehr des Werbe-Terrors einsetzen würde.
Und das ist dann schon nervig aber nötig in der jetzigen Zeit.
In den einschlägigen Datenbanken, z.B.-microdialog-,
bin ich aber immer noch, zwar mit Sperrvermerk, als existent verzeichnet.
Sehr bedenklich finde ich, daß die großen Lobbyisten die Gesetzgebung für ihre Interessen
beeinflussen in einem bisher nicht dagewesenem Maß.
Also liegt auch darin ein großes Gefahrenpotiental.
Die staatlichen Maßnahmen sind lautloser und dadurch möglicherweise auch gefährlicher.
Nur sind die unterschiedlichsten Verknüpfungen beider Bereiche mit entsprechenden Rückkopplungen sehr stark ausgeprägt.
Also muß ich auch da aufmerksam beobachten, welche Folgen das für mich hat.
Summasummarum ein erheblicher Aufwand für mich, den ich lieber nicht hätte.
Nur, lasse ich mit meiner Aufmerksamkeit nach, und einer dieser Werbe-Fuzzis registriert den plötzlich unbewachten Eingang, stürmt das "Terrorkommando" los (Anrufe, Werbepost,...)
Also ist einer meiner Jobs Werbe-Banause zu sein und all die schnuckeligen Offerten
banausenhaft auszuschlagen...... *hihihihi*
Schönes Wochenende
*grins* wazi

Antje
29.12.2003, 10:29
Hi,
Ich bin mir ziemlich sicher, hier in diesem Thread schon mal einen Link auf microdialog Infos gesehen zu haben. Wer kann mir auf die Sprünge helfen und wer hat evtl. Erfahrungen mit einem Auskunftbegehren gemacht.
Danke und einen guten und erfolgreichen Rutsch ins Jahr 2004.
Antje
Nur Die Ruhe sag ich euch

sabberlatz
26.03.2004, 16:03
Also ich hab heute mit meinem Postler wegen dieses Themas gesprochen und (er hörte von der Datensammelei) er kann sich nicht vorstellen, daß überhaupt recourcen verfügbar sind, daß die Post derartige Daten erhebt. Die Postler vor Ort sind durch Rationalisierungsmaßnahmen derart mit viel zu großen Gebieten beauftragt, daß dazu garkeine Zeit bleibt. Ich bekomme z.b. die Post regelmäßig erst gegen 16 Uhr oder gleich erst am nächsten Tag, da der Postix nicht fertig wird.

webeinspunktnull
27.03.2004, 21:17
der Marketingsammeldienst ist ja auch getrennt von der normalen Post,
gehört aber zur Post.
es soll Gewerbetreibenden helfen.
In Saarbrücken haben die sogar eine Anlaufstelle wo Firmen geholfen wird, ( mittels Seminaren, Beratern ect , ) auch ne Untersektion der Post, die mit dem normalen Zustellen udn Briefmarken verkaufen und Postbank nix zu tun hat
--
Wehret den Anfängen!

webeinspunktnull
27.03.2004, 21:18
und Ressourcen sind vorhanden, mehr als genug. Auf der einen Seite die, die addys brauchen - auf der andernm seite Firmen die wissen wollen wie man effektivst wirbt, egal ob postwurf, personifiziert ect....
--
Wehret den Anfängen!

wazi
29.03.2004, 18:46
http://img.homepagemodules.de/sick.gifhttp://img.homepagemodules.de/sick.gifhttp://img.homepagemodules.de/sick.gif
Unter http://www.gogorillamedia.com/html/what1.html sind die Ziele der Werbe-Industrie auf den Punkt gebracht. "Der Konsument muß mit Werbe-Botschaften in seinem Tagesverlauf bombardiert und überwältigt werden....usw." Denn das bringt http://img.homepagemodules.de/spook.gif fette Kohle http://img.homepagemodules.de/spook.gif und das ist wichtiger als alles andere. Der sinnbefreite Werbe-Terrorismus wird immer weiter zunehmen, denn die Agenturen und Verbände arbeiten sehr intensiv an der Vervollkommnung und Weiterentwicklung ihres Instrumentariums. Dazu gehört u.a. auch die Erfassung der PC-Nutzung und Verhalten im Internet. Unter http://www.agof.de wird ein neues Verifizierungsverfahren vorgestellt. http://img.homepagemodules.de/sick.gifhttp://img.homepagemodules.de/sick.gif Der Aufwand wird immer größer und umfassender, damit der Einzelne immer besser "vermessen" werden kann. http://img.homepagemodules.de/sick.gifhttp://img.homepagemodules.de/sick.gif
Also tolle Aussichten mit dem sinnbefreiten Werbe-Quatsch...
Gruß wazi