PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebensgeschichte als Aufhänger!!



Frenzo
01.04.2004, 12:33
Dreist bei diesem SPAM ist, dass er genau weiss, dass er SPAM versendet (kennt sogar die Paragraphen!).
Return-Path: <laplumeverte [at] laplumeverte.org>
Received: from webmail.hansenet.de (mail01.hansenet.de [213.191.73.61])
by ns10895a.cobalthosting.net (8.10.2/8.10.2) with ESMTP ID: [ID filtered]
for <poor [at] spamvictim.tld>; Fri, 2 Apr 2004 xx:xx:xx +0200
Received: from wanadoo (213.39.227.105) by webmail.hansenet.de (6.7.015)
ID: [ID filtered]
Message-ID: [ID filtered]
From: "ttsi-worldnet [at] laplumeverte.org" <laplumeverte [at] laplumeverte.org>
To: "=?ISO-8859-1?Q?z.Hd. Fiktivname" <>?=
Reply-To: TTSI-europe <GLacroix [at] laplumeverte.org>
Subject: =?ISO-8859-1?Q?Anfrage wegen einer m=F6glichen Zusammenarbeit?=
Date: Fri, 2 apr 2004 xx:xx:xx +0200
Importance: normal
Mime-Version: 1.0
Content-Type: multipart/alternative; boundary="--=5203-byac-9700-vvac"
X-UIDL: [UID filtered]
Liebe Freunde jenseits des Rheins,
Was ich heute tue, ist zugleich ein liebevolles Bekenntnis und eine schlimme Sünde Anm: Oh ja, das ist es!. Es ist liebevoll, weil ich – damals als schwer katholischer 23-jähriger Franzose – von einer leicht frommen Berlinerin in Paris angesprochen wurde, die mich so süß fand, dass sie es mir gleich unaufgefordert in ihrem Zimmer eindringlicher sagen wollte. Ich wurde ganz rot vor Scham, denn was sie von mir erwartete, war damals in meinem christlichen Verständnis eine schwere Sünde. Ich habe es später richtig bereut.
Heute, als 67 Jahre alter erfahrener Fachübersetzer, betrachte ich Deutschland als meine zweite Heimat. Ich werde jedoch eine schlimme Sünde begehen, weil ich als überzeugter Europäer – der die Bundesrepublik ja mit aufgebaut hat – immer noch glauben will, dass gerade Europäer ihre Dienstleistungen frei über Grenzen hinweg anbieten dürfen und sollten. Ich weiß, laut &sect; 1UWG darf ein Deutscher seine Dienste weder über Telefon, Telefax, Telex, Teletex, Btx, noch über Internet anbieten, denn das ist „sittenwidrig“. Aus diesem Grund sind Millionen deutscher Spitzenkräfte ins Ausland ausgewandert, und die hierzulande übriggebliebenen Deutschen haben sich auch die Frage gestellt, warum sie überhaupt unaufgefordert Kinder in die Welt setzen sollten, wenn diese hier in der Heimat nicht einmal leben können bzw. arbeiten dürfen. Deutsche Kinder sind unerwünscht und demnach auch weggeblieben, und es werden kaum noch welche geboren, weil ein Deutscher in Deutschland keinerlei Chance hat, eine wirtschaftliche Existenz zu gründen bzw. sein Leben zu bestreiten. So können die Deutschen ihre älteren Mütter und Väter, die sich ein Leben lang für ihre lieben Kinder zu Tode geschuftet haben, nicht mehr vernünftig im Alter pflegen. Das ist in der Tat laut geltendem „Recht“ in Deutschland nicht sittenwidrig! Mit der Agenda 2010 müssen sich nun alle Deutschen unaufgefordert den Gurt noch enger schnallen! Wie sich Deutschland aus eigener Kraft aus dem Loch retten soll, das weiß keiner: weder „Rot-Grün“ noch „Schwarz-Gelb“. Ich aber schon!
Da Ich – genau wie Sie – unaufgefordert auf die Welt gekommen bin, biete ich Ihnen ebenfalls unaufgefordert die wertvollen Dienste meiner alten und erfahrenen Übersetzungsfirma in Hamburg an, um Ihnen dabei zu helfen, die Wirtschaftskonjunktur ein wenig anzukurbeln, indem meine erfahrenen Fachübersetzerkollegen aus allen europäischen Ländern Ihnen Topleistungen in allen Sprachen zu einem unverschämt niedrigen Preis liefern werden, damit Ihre Kasse auch stimmt.
Ich will nicht Ihre wertvolle Zeit mit meiner Prosa länger in Anspruch nehmen. Sollte Sie mein Angebot interessieren, so können Sie uns auf folgende Weise erreichen:
Tel. 040-24 07 81 – Fax 040-246 247
E-mail: Blitzdienst [at] ttsi-worldnet.de
Nähere Auskunft erhalten Sie über die Website:
http://www.TTSI-europe.com
Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre freundliche Aufmerksamkeit und verbleibe
mit freundlichen Grüssen.
Georges Lacroix

pewe222
01.04.2004, 16:15
Selbst auf die Gefahr hin, mich jetzt hier allseits unbeliebt zu machen - Mails wie dieses erregen nicht unbedingt meinen Zorn und würden mich auch nicht veranlassen, etwas gegen diesen SPAMMER zu unternehmen.
Ich persönlich reagiere doch nur so allergisch auf die SPAM-Mails, weil ich von den immer gleichen Mails GENERVT bin, die mir zum fünfhundertfünfundzwanzigsten Mal Viagra anbieten, obwohl "es" bei mir noch immer ohne Viagra funktioniert. Sinngemäß gilt dies natürlich auch für all die anderen Medikamente, die mir täglich so angeboten werden - und für die Software, die so billig ist, daß es sich nur um Raubkopien handeln kann. Die Einladungen, irgendwelche Porno-Sites zu besuchen, nerven natürlich auch - vor allem dann, wenn alles "absolute free" ist, man aber nach dem Beschauen des 3. Bildchens gebeten wird, seine Kreditkarteninformationen einzugeben.
Unabhängig von den beworbenen Produkten (aus dem Ausland) nervt es mich natürlich, daß ich es mit gefaketen Absender-Adressen zu tun habe und es keine definitiv wirksame opt-out-Funktion gibt.
Und zu Websites mit den Namen http://www.rpwx33.biz oder http://www.finrxmed.com kann ich natürlich auch kein Vertrauen entwickeln, zumal auf jenen Seiten immer das fehlt, was wir hier in Deutschland so schön "Impressum" nennen.
Unter diesen SPAMMERN leiden dann natürlich auch die vergleichsweise wenigen deutschen SPAMMER. Man differenziert gar nicht mehr, sieht nur ein unerwünschtes Mail - und schon läuten die SPAM-Glocken im Gehirn. Und diese Reaktion finde ich - auch bei mir - manchmal tatsächlich überzogen.
Betrachten wir nur mal die Gruppe der Existenz-Gründer in Deutschland, egal, ob als ICH-AG oder auf herkömmlichem Wege agierend. Viele dieser Existenzgründer, finanziell ohnehin meist schon auf dem Zahnfleisch laufend, hätten mit nur EINER Werbemail ein sehr preiswertes Mittel zur Hand, für ihr neues "Unternehmen" zu werben. (Nun sage keiner, das sei mit einer Website auch möglich - wenn diese bei einer Google-Suche an siebenhundertdreiundvierzigster Stelle angezeigt wird!). Wenn so ein Werbe-Mail regulär zugestellt würde, also mit gültigem Absender, mit dem Hinweis auf die Einmaligkeit der Zustellung usw. - ICH würde damit leben können. Und wenn man sich vor weiteren Mails dieses Absenders mit einer funktionierenden opt-out-Funktion schützen könnte, würde ich gegen solch eine Zusendung auch nie etwas unternehmen.
FAZIT: Eine verbrecherische, mafiös agierende Gruppe von gewerbsmäßigen SPAMMERN führt bei mir zu Überreaktionen auf einzelne Werbemails, die eigentlich nicht zu rechtfertigen ist.
Man verstehe mich nicht falsch: Ich bin KEIN Befürworter von SPAM - aber ich glaube, manchmal muß man wirklich differenzieren, wenn man wieder einmal ein unerbetenes Mail im Postfach vorfindet.
So, und jetzt könnt ihr auf mich einschlagen - ich verschwinde vorsichtshalber mal vor die Haustür, um mich dem geballten Zorn zu entziehen...

TheWurst
01.04.2004, 16:44
Betrachten wir nur mal die Gruppe der Existenz-Gründer in Deutschland, egal, ob als ICH-AG oder auf herkömmlichem Wege agierend...Wenn so ein Werbe-Mail regulär zugestellt würde, also mit gültigem Absender, mit dem Hinweis auf die Einmaligkeit der Zustellung usw. - ICH würde damit leben können.
Stell Dir mal vor das macht jeder - kannst Du dann auch noch damit leben?Und warum sollen die ehrlichen Leute die nicht spammen im Nachteil sein?

TheWurst
01.04.2004, 16:45
upps,Doppelpost - sorry ;)

juanito
01.04.2004, 18:22
Der gute Lacroix hat völlig die Pfanne heiß:
http://www.laplumeverte.org/textes/auteu...ante_des_ri.htm (http://www.laplumeverte.org/textes/auteurs/Lacroix/neue_gefährliche_variante_des_ri.htm)
diese TTSI existiert im hamburger Telefonbuch garnicht und war auch per Link erst nicht zu erreichen -"versuchen Sie es über die homepage..."- Deshalb bin ich auch auf die merkwürdigen Seiten von Lacroix gekommen, über diese ist wohl auch TTSI gehostet, jetzt gehts wieder, allerdings auch ohne Impressum http://img.homepagemodules.de/cool.giflt. whois auch auf Lacroix registriert.
http://www.laplumeverte.org/allemand/consulter.htm da die Verfassungsbeschwerde lesen http://img.homepagemodules.de/sick.gifhttp://img.homepagemodules.de/devil.gifhttp://img.homepagemodules.de/sick.gif

juanito
01.04.2004, 18:24
UPS auch Doppelpost http://img.homepagemodules.de/spook.gif

assi
13.12.2006, 09:54
Auch ich erhalte immer mal die geschwätzige Werbung dieses Herrn. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, daß ich keine Werbung wünsche, vergaß er seine blumenreiche Sprache und wurde etwas ausfällig.
Im Übrigen erinnert die Argumentation von pewe222 ziemlich an die Argumentation, die mir der Spammer geschickt hat.

Hier das Beispiel einer Spam vom 11.10.:

Sehr geehrte deutschsprachige Kunden,

es hat ganze 6 Wochen gedauert, bis meine neue Betriebsstruktur stand. Die Wandlung meiner Firma spiegelt eine Entwicklung wider, die nicht mehr zu bestreiten ist: Im Zeitalter der Globalisierung hat der klassische Betrieb keine Überlebenschance mehr. Eine Firma muss heute zweierlei haben: eine feste Grundstruktur (Betriebsstätte) und eine virtuelle Identität, die sich schnell und leicht den Umständen anpassen kann. Ich selbst habe 30 Jahre lang eine schöne Wohnung an der Alster mitten in Hamburg gehabt. Das war meine „Zentrale“, die alle Stürme überstanden hat. Immer träumte ich von einer großen Weltfamilie, weil ich in meinem Inneren tief christlich bin.

Mein Beruf ist heute mein Leben, aber auch die Grundlage meiner Freiheit, jene des Denkens und des Handelns. Ich habe mir in Deutschland eine zweite „Muttersprache“ angeeignet. Wenn Französisch immer für mich die Sprache der Vernunft gewesen ist, so ist Deutsch die Sprache meines Herzens und der Liebe geworden. Daher bin und bleibe ich immer mit Ihnen verbunden. Doch ich möchte noch mehr "europäisch" werden, aber das kann ich nicht allein bewerkstelligen, sondern muss mich als Übersetzer mit kleinen Schritten begnügen. Schön dabei ist, dass wir zusammen den gleichen Weg der Verständigung gehen.

Vor 45 Jahren fing alles an, als ich betend in der Kirche Saint Sulpice in Paris zwei Tage lang vor dem Altar geweint habe: Du darfst nicht töten, sagte mir mein Gewissen mit Nachdruck... Ich musste also meine Heimat verlassen, denn in Algerien tobte der Krieg und ich sollte hin... um meine Kommilitonen zu töten. Das konnte ich nicht mit meinem christlichen Glauben vereinbaren. So schenkte Gott mir ein Stipendium in Deutschland und führte meinen Weg dorthin. Europa wurde das Zentrum und Allerheiligste meines Lebens: Heute bin ich stolz ein Europäer zu sein..

Georges Lacroix

P.S. Wenn Sie mehr wissen wollen, Siehe Datei in Anlagen.