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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suse Linux 9.2 und Acer Aspire 1600er-Serie



Spamgegner
31.03.2005, 15:31
Hallo, ich möchte, bzw. muss mir auf meinen Aspire 1603 LC Suse Linux 9.2 als 2. OS installieren.
Hat jemand Erfahrungen, ob es mit dem Notebook, bzw. der Notebook-Serie irgendwelche Probleme mit dieser Linux-Version gibt?
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Ein Baum - Ein Strick - Ein Spammer drann: So fängt der Tag erst richtig an!

DocSnyder
31.03.2005, 17:06
Da ich "koschere" Notebooks bevorzuge und Acer nichts ohne M$ anbietet, kann ich nur auf die üblichen Seiten verweisen, z. B. http://tuxmobil.de/acer.html. Dabei werden Erfahrungsberichte zu ähnlichen Notebooks erwähnt. An sich sehe ich keine wirlich bedenkliche Komponente, allerhöchstens das Modem könnte ein bisschen knifflig werden.
Wichtig ist, dass man sich nicht gleich alles auf einmal vornimmt. Zunächst sollte ein stabiles Grundsystem installiert werden, mit aktuellem 2.6er Kernel (2.6.11). Dann kann man sich in aller Ruhe den X-Server vorknöpfen, später ACPI, Sound und soweit möglich 3D-Beschleunigung. Ethernet dürfte auf Anhieb laufen. Falls WLAN eingebaut ist, könnte dies nochmals ein bisschen Gefrickel benötigen, aber wenn man das System einmal gut angepasst hat, profitiert man jahrelang davon.
Falls du mit SuSE nicht verheiratet bist, mit Debian oder einem Derivat (Mepis, Ubuntu, Knoppix) hättest du auf Dauer viel weniger Ärger.
/.
DocSnyder.

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Spamgegner
31.03.2005, 17:34
Das Problem ist, dass wir an der FH Suse Linux für ein Projekt einsetzen und ich das Quasi nur zum programmieren brauche. Deshalb kann ich auf das Modem (benutze ich auch unter Windows, da ich einen DSL-Anschluss habe nicht) verzichten. Bisher stehe ich mit Linux generell auf Kriegsfuß, obwohl ich im 4. Semester Informatik studiere ;)
Glücklicherweise gibt es unter meinen Kommilitonen auch einige Linux-Freaks, die mir notfalls weiterhelfen könnten...
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cycomate
31.03.2005, 19:36
Falls du mit SuSE nicht verheiratet bist, mit Debian oder einem Derivat (Mepis, Ubuntu, Knoppix) hättest du auf Dauer viel weniger Ärger.
Wenn man mit "weniger Ärger" "das System mit der Zeit veralten lassen", "bloß keine Innovationen nutzen" und "kommerzieller Support ist böse" meint, dann hat der Doc bestimmt recht.
Generell aber ist - auch wenn ich partout kein SuSE Anhänger bin - die Nürnberger Distribution sehr stabil, wird gut gepflegt und bietet auch Unterstützung für Komponenten einiger Hersteller, für die eigentlich kein Support existiert.
Wenn es darum geht, Linux auf einem Notebook (relativ spezielle Hardware) zu installieren, wirst Du mit Distributionen wie SuSE, Fedora/Redhat oder MDK glücklicher. Auch und gerade als Anfänger seien Dir diese Distributionen empfohlen.
Soll kein Beginn eines Distriwars sein, Debian hat bestimmt seine Daseinsberechtigung, z.B. auf Serverkisten, die jahrzehntelang kein Tageslicht sehen und einfach nur laufen müssen, ohne neue features zu benötigen. Als sogenanntes Produktivsystem halte ich es jedoch für ungeeignet, was aber jeder für sich selbst entscheiden sollte.
Um nicht ganz abzuschweifen..
Die einfachste und treffenste Antwort auf die Frage, ob sich SuSE mit dem Acer verträgt lautet "probier`s aus". Die Installations-CD eingelegt wirst Du recht schnell merken, ob es überhaupt hochfährt. Sollte sich Linux dort etwas zickig anstellen, probier es mit dem Bootparameter "acpi=off" (afair bietet SuSE während des Bootmenüs an, Parameter anzugeben und erklärt dort auch die Vorgehensweise).
Dein Notebook läuft zumindest mit MDK, dann sollte es auch unter SuSE keine Probleme geben: http://www.dcs.napier.ac.uk/~peter/linux/mandrake-acer.html
Es empfieht sich, diese Seite durchzulesen und die kleineren Kniffe zu beachten (noapic, Info über das Softmodem).

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Disclaimer:This post is for educational and entertainment purpose only
`In short: just say NO TO DRUGS, and maybe you won`t end up like the Hurd people.` (Linus Torvalds)

Spamgegner
31.03.2005, 19:57
Vielen Dank.
Ich habe bisher auch nur mit den SuSe -und RedHat-Distributionen an der FH gearbeitet.
Mir geht e,s wie gesagt, in erster Linie auch nur darum, unter Linux programmieren zu können und mich mit Suse 9.2 vertraut zu machen, den anderen Schnick Schnack wie Internet und Multimedia kann ich auch unter Windows erledigen ;)
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DocSnyder
31.03.2005, 22:07
Für meine Zwecke muss eine Distribution auch nach einem Jahr (entsprechend aktualisiert) noch so stabil und zuverlässig laufen wie am ersten Tag. In der Vergangenheit hatte ich viel mit SuSE zu tun. Allerdings wurden etliche Pakete, auch des Basissystems, oft zu unzureichend getestet. Von einem kaputten tar, der unbrauchbare Images erzeugt und beim nächsten Backup-Zurückspielen für Heiterkeit sorgt, bis zu Segfaults, die offenbar auf die libc zurück gingen, war viel dabei. Konsistente Menüs verlangt bei SuSE kaum mehr jemand. Im Hetznerforum war zu lesen, dass die Hetzners sogar ihren Mietserverkunden einmal pro Monat eine kostenfreie Neuinstallation anboten, und gemäß der meisten User lief kaum eine SuSE länger als drei Monate, ohne dermaßen inkonsistent zu werden, dass nur Tabula Rasa hilft.
Vielleicht sind die neuen SuSE besser, aber von etwa Release 6.3 bis zu 9.x ist viel Müll dabei. Zu viel Müll für ein Produktivsystem, das etwa 100 km entfernt in einem RZ steht und tagein tagaus einfach nur problemlos laufen muss. Zu viel Müll für ein Notebook, das täglich gebraucht wird und außer Kaffee kochen fast alles mitmacht, inkl. Multimedia und einem kleinen Spielchen nach Feierabend.
Im Gegensatz dazu die klassische Debian als Testing (Sarge): installiert vor mehr als einem Jahr und ist trotz täglichem "apt-get update && apt-get upgrade" so konsistent und sauber wie eh und je - kein Grund für eine Neuinstallation. Dabei muss man auf nichts verzichten (die Softwarestände hinken selten mehr als drei vier Wochen den jeweiligen Nagelneu-Releases hinterher, dafür sind sie aber gut getestet), außer auf einen grafischen Klickibunti-Installer. Und einige Derivate wie Ubuntu oder Mepis bieten sogar diesen an.
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DocSnyder.
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DocSnyder
31.03.2005, 22:16
den anderen Schnick Schnack wie Internet und Multimedia kann ich auch unter Windows erledigen ;)
Warmduscher, Binärpaketinstallierer, Worddokumentverschicker, Fußnägelfeiler, Distributionskernelbenutzer... http://img.homepagemodules.de/grin.gifhttp://img.homepagemodules.de/clown.gif
Einmal Internet...
# apt-get install mozilla-firefox
E-Mail...
# apt-get install mozilla-thunderbird
Office...
# apt-get install openoffice.org
Multimedia...
# apt-get install mplayer
Mehr brauchen se nich!
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DocSnyder.
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Spamgegner
03.04.2005, 19:06
Linux läuft jetzt zwar, aber ich kann Windows nicht mehr starten...
Werd demnächst wohl n Recovery machen müssen...
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Sirius
04.04.2005, 06:25
Werd demnächst wohl n Recovery machen müssen...
Wenn du Linux auf eine Extra-Partition installiert hast (d.h. ohne Windows anzutasten), ist das nicht nötig.
1. Welchen Boot-Manager benutzt du?
2. Was sagt "fdisk -l" (root unter Linux)
3. Hast du versucht von CD/DVD zu booten und Windows von dort aus zu starten?
Grüße

Fidul
04.04.2005, 17:34
Wenn nur der MBR was abgekriegt hat, sollte das die Windows-CD reparieren können. Habe ich jedenfalls mal gehört...
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Wir kriegen euch alle!

RA Meier-Bading
04.04.2005, 21:39
Reparieren ist gut. Windows tendiert dazu, sich als Alleinherrscher über den Rechner im MBR festzusetzen. Knoppix o.ä. und fdisk sollten eigentlich genügen.


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Clemot an Scam-Polizei nach 419-Warnung:
[..] And I will be very grateful if you can help me block all bulk message in my box.

Spamgegner
04.04.2005, 22:34
Da ich keine XP-CD-Rom habe (Habe nur 2 Recovery-CDs) musste ich windows, nachdem ich alle wichtigen Dateien unter Linux auf CD-Rom gebrannt habe, recovern.
Nun funktionieren Linux und Windows wieder wunderbar...

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