Auch Amöben wollen leben.
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Auch Amöben wollen leben.
sagt der neue Geschäftsführer, der jetzt natürlich alles super macht.
Aber noch droht den Stadtwerken Pforzheim Gefahr:
Zitat:
liegen die Schatten der Vergangenheit immer noch über dem städtischen Versorger. Etwa in Form von Prozesskostenrisiken. Noch bedeutender als die laufenden arbeitsrechtlichen Klagen der im Januar 2019 fristlos entlassenen Geschäftsführer Roger Heidt und Thomas Engelhard dürften dabei die ebenfalls noch ungeklärten Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Telesales-Segment sein.
Dabei geht es offenbar hauptsächlich um Forderungen ehemaliger Geschäftspartner: Das risikoreiche Geschäft mit dem deutschlandweiten Stromhandel gilt als wichtige Ursache für die dramatische Schieflage des Unternehmens. Zwar habe man sich inzwischen von jeglichem Stromhandel verabschiedet, aber immer noch laufen Prozesse mit einem Streitwert von rund neun Millionen Euro, hieß es.
Neun Millionen an die Bimmelbuden - wenn man das 'mal 'runterrechnet, dürften sich dahinter doch einige Anrufe bei Verbrauchern verbergen.
Und schön, wie man auch weiter "Telesales" sagt (und auch die Presse das unkritisch übernimmt) - und nicht (ggf. illegale) Telefonwerbung.
Hat doch was. Aber es ist auch so das Frau Picking jetzt ganz bitter weint.... Denn die hat jetzt gar kein Geld mehr....
Also wird Versagen (eine wohlwollende Formulierung) belohnt. Da scheint der OB einen echten Teflon-Anzug zu besitzen; schussischer und es perlt alles ab.Zitat:
„Es war wichtig, dass zur Krisenbewältigung die Erfahrungsträger mit an Bord geblieben sind.“
Hmm, hat er Insolvenzantrag gestellt? Oder auch die Insolvenzverschleppung angezeigt?Zitat:
„Wir waren praktisch zahlungsunfähig. Da brannte die Hütte lichterloh.“
Natürlich nicht, denn sowas gefährdet ja die eigene politische Karriere und dazu ist es doch nett wenn man die Dinge über den städtischen Haushalt dann saniert. Man muss dem Bürger ja auch nicht immer alles sagen. Wo sonst sollten entsorgte Kommunalpolitiker auch hin, wenn es nicht diese Posten im Rahmen des Politiker Versorgungswerk gäbe. Da ist man sich dann auch fraktionsübergreifend einig.
Nein, nein, sagt man, die "Aussagen seien aus dem Zusammenhang gerissen".
Jaja, und man hat ja auch keine illegale Telefonwerbung betreiben lassen, sondern Telesales.
Telesales ist illegale Telefonwerbung. Geben es also öffentlich zu.
Aufschlußreiche Aufsätze zum Thema Telesales & co
"Kaltakquise" neudeutscher Begriff für verbotene Cold CallsZitat:
Telesales hingegen widmet ausschließlich der .
Zitat:
Telesales – Die Königsdisziplin im Vertrieb
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit teilt das Ergebnis seiner Ermittlungen mit:
Man sollte dort vielleicht, auch von Seiten von Antispam, darauf hinweisen, dass die Stadtwerke sogar gewarnt worden waren, die Hinweise aber schlicht abgetan und die Hinweisgeber bekrittelt wurden.Zitat:
"...dass die Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG (nachfolgend SWP) zwei Maklerfirmen zum Zwecke der Neukundenakquise beauftragt hatten. Konkret handelte es sich um die SAG Salesagent GmbH sowie die BBC Line GmbH, deren Dienstleistung darin bestand, die Energieversorgungsprodukte der SWP zu bewerben und zu vertreiben. Beide Unternehmen bedienten sich nachfolgend wiederum Untervertriebspoartnern, welche die Werbeanrufe durchführten. Wie sich später herausstelle, haben die Maklerfirmen einschließlich der Untervertriebspartner in größerem Maßstab "Cold Calls" durchgeführt, also Anrufakquise ohne jede vorherige Einwilligung der Betroffenen."
Unbedingt, hat Einfluß auf Sanktionierung.