0031773210040 - Gold International SE Spamanrufe für Goldaktie mit Unternehmensanteil

Guten Morgen auch zusammen:

Zitat:

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Zitat von Mittwoch

Nichts für ungut, aber Foristi, die schon seit Jahren dabei sind, hunderte Beiträge verfasst haben und unter ihrem Nickname über einen langen grünen Balken verfügen, geben hier keine Ratschläge, die potentiell gefährlich sind.

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Mir ist schon bewußt, dass es hier tolle Foristi gibt die sich in juristischen Fragen gut auskennen und daher wissen was man tun soll. Es ist aber mal nun so, dass man gute Ratschläge gerne äussern kann, wenn man nicht gerade selbst davon betroffen ist. Ich vertraue schon auf eure Tipps und Ratschläge zur Vorgehensweise, aber mir wäre wohler, wenn man von einem konkreten Fall wüßte, was passiert ist, und nicht, was wahrscheinlich nicht passiert. Laut dem Verbraucherschutz sollte ich mir schnellstens einen Anwalt besorgen und laut einiger telefonischer Vorab-Beratungen bei verschiedenen Rechtsanwälten, sollte ich sofort deren Dienste in Anspruch nehmen. Natürlich wohl nur deshalb, weil sie mir dann eine Rechnung schreiben können für ihre vorerst aussergerichtlichen Versuche eine Einigung zu erzielen.

Die Suche im Internet nach einem Fallbeispiel, insbesondere mit Goldaktie International, verlief ergebnislos. Es sei denn, ich habe an der falschen Stelle gesucht.
Mir ist nur bekannt, dass schon einige Strafanzeigen gegen Gold-Ecki bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf vorliegen und dass auch schon verdeckt ermittelt würde.

Also bitte nicht Böse mit mir sein - ich stehe gerade völlig neben mir!!

Gruß
mrfipsman

@ mrfipsman Wie schon vorher beschrieben ist hier eine Rechtsberatung im konkreten Fall nicht vorgesehen. Dazu müsste man auch Schriftsätze und andere Dinge genau aufdröseln und wissen was wirklich lief. Die Tipps die du hier bekommst sind wie gesagt aus den Erfahrungen von diversen Mitgliedern zusammengetragen und sollen nicht eine rechtliche Bewertung des Einzelfalls darstellen.
Wichtig an dieser Stelle ist doch folgendes:

* Mit wem wurde angeblich ein Vertrag geschlossen und dann auf welcher Grundlage. gibt es schriftliches Material oder nur telefonische Dinge? Wurde ggf. der Aufzeichnung des Telefonats zugestimmt?
* Gibt es eine schriftliche Vertragsbestätigung mit Widerrufsbelehrung gemäß fernabsatzgesetz?
* Wer sind dann die Vertragspartner und sind die Angaben auf etwaigen Dokumenten mit Handelsregister, Steuernummer ect. vorhanden? Wer ist vertretungsberechtig für das Unternehmen?
* wo hat der angebliche Vertragspartner seinen Sitz?
Kläre solche Fragen ab und meist wird irgendetwas fehlen, die Fa. ist irgendwo in Afrika, Südamerika oder sonstwo. Solltest du unsicher sein und bedrängt werden erstatte eine Anzeige, dann wird der Staatsanwalt die Sache prüfen.

Zitat:

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Zitat von mrfipsman

...bitte nicht Böse mit mir sein - ich stehe gerade völlig neben mir...

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Lieber Fipsman,

deine "Freunde" tun alles, damit du "neben dir" stehst und zahlst.

Aber überlege dir, was ein Anwalt eigentlich tun kann, solange nur grobe Briefe und Klagedrohungen kommen. Eine negative Feststellungsklage kostet Geld. Selbst wenn du gewinnst, bleibst du womöglich auf den Kosten sitzen, wenn sich deine "Freunde" für insolvent erklären.

Du kannst natürlich zum Anwalt. Seine Auskunft lautet wahrscheinlich: "warten Sie, bis ein Mahnbescheid oder eine Klageschrift kommt, und kommen Sie dann wieder." Womöglich berechnet er gleich ein Beratungshonorar dafür.

Daher zum wiederholten Male: bitte trainiere deine Abgebrühtheit und hefte die groben Briefe unbeantwortet ab.

Wuschel

Weißt du, du bist jetzt in der blöden Situation, in denen auch schon andere vor dir standen. Die Form der Abzocke - ich nenne das für mich jetzt einfach mal so - ist neu. Auf die Idee, durch monatliche Zahlungen lediglich das Anrecht, ab einem gewissen Datum ein Bezugsrecht für Unternehmensaktien ausüben zu können, ist neu. Auch Gold-Eckis altes Projekt namens motorGARANT war irgendwo ja auch neu.

Was ich damit sagen will: du kannst keine Fallbeispiele finden, eben weil du einer der ersten bist, die von Gold-Eckis neuer Masche betroffen bist. Die Erfahrung hier im Forum sind eindeutig: wir sind der Verbraucherzentrale immer ein Stück weit voraus. Bei den klassischen Abofallen hat die Verbraucherzentrale jahrelang empfohlen, eine Widerspruch an den Abzocker zu senden - wir hier sahen irgendwann, dass das absolut nutzlos ist. Ignorieren und gut ist. Es gab dann jahre später einen Aussteiger aus der Gewinnspielmafia, der zunächst dem ORF, dann der Akte (Sat 1) zeigte, was mit den ganzen Widerrufsschreiben passierte: Wäschekorb kaufen und die ganze Post ungeöffnet dort hineinwerfen. Und das war es dann.

Es hat sich gezeigt, dass die Abzocker ganz genau wisen, dass Sie nicht mit Ihren Geschäftsmodellen nie vor Gericht ziehen. Auch Gold-Ecki hat das nie getan, weder mit Lotto X, noch mit motorGARANT. Sicher, es kam mal eine Mahnung, mal ein Inakssobrief vom rechtsanwalt. Dahinter steckt aber keine Sicherheit des Betreibers, sondern rechnerisches Kalkül: "Was kostet mich die Mahnaktion?" und "Wieviele zahlen auf die Mahnung?" Wenn der zweite Punkt höher ist als der erste, lohnt sich die Mahnung, unabhängig davon, ob der Abzocker im Recht ist.

Stell dir doch auch mal die Frage als Geschäftsmann: ich kaufe bei dir einen PC auf Rechnung und bezahle nicht. Schickst du mir dann eine Zahlungerinnerung, dann einer 1. Mahnung, dann eine zweite Mahnung, dann die zahlungsaufforderung vom Inkassobüro, dann die letztmalige Mahnung vor Einleitung des Mahnverfahrens, dann die Zahlungaufforderung vom Rechtsanwalt, dann die letzte Zahlungsaufforderung vom Rechtsanwalt - oder klagst du nicht lieber irgendwann?

Wie bereits schon früher in diesem Thema aufgezeigt, kommt unter den gegebenen Umständen kein telefonischer Vertrag zustanden, da die Pflichtangaben - die ich verlinkt hatte - nicht genannt wurden. Gold-Ecki kann da natürlich anderer Meinung sein, das ändert aber die Rechtslage nicht. Das ist wieder das Thema mit dem Hund hinter dem Gartenzaun. Der kläfft dich an, weil er der Meinung ist, dein Leberkäse-Brötchen würde ihm gehören. Ist das so? Gibst du es ihm? Oder ignorierst du den kläffenden Köter?

Und mit Verlauf: wir konnten uns durch deine Unterlagen ein besseres Bild machen, als das telefonisch bei Anwälten und/oder dem Verbraucherschutz möglich ist. Und ich bezweifele, das viele Rechtsanwälte etwas mit dem Namen "Gold-Ecki" - respektive dem echten Namen - anzufangen wüssten. Adhoc kenne ich drei oder vier Rechtsanwälte, die bei dem Namen wissen, was los ist - die aber durchaus Geld für die telefonische Beratung wünschen. Du kannst das alles in Anspruch nehmen - keine Frage - aber mit dem eingesparten Geld würde ich etwas sinnvolles machen. Mein Vorschlag: ein gutes Buch kaufen, eine Tasse und Tee organisieren und es dir mit einem warmen Tee und dem neuen Buch auf dem Sofa gemütlich machen.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe und Beistand,

werde mir auf Anraten von truelife einen Kaffee kochen und werde ein Buch lesen.....;)

wenns was Neues gibt melde ich mich wieder!!

Schönen Tag erstmal und einen lieben Gruß...

...mrfipsman :)

Zitat:

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Zitat von truelife

Weißt du, du bist jetzt in der blöden Situation, in denen auch schon andere vor dir standen. Die Form der Abzocke - ich nenne das für mich jetzt einfach mal so - ist neu. Auf die Idee, durch monatliche Zahlungen lediglich das Anrecht, ab einem gewissen Datum ein Bezugsrecht für Unternehmensaktien ausüben zu können, ist neu. Auch Gold-Eckis altes Projekt namens motorGARANT war irgendwo ja auch neu.
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Wie bereits schon früher in diesem Thema aufgezeigt, kommt unter den gegebenen Umständen kein telefonischer Vertrag zustanden, da die Pflichtangaben - die ich verlinkt hatte - nicht genannt wurden...

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Es kommt ja noch etwas anderes hinzu. Selbst, wenn am Telefon wirklich zugestimmt wurde und die Widerrufsfrist verpasst wurde: der gesamte Vertragsgegenstand ist so unklar, dass deswegen m.A.n. der gesamte Vertrag null und nichtig ist.

Man kauft für eine Monatsgebühr eine "Reservierung" für sehr diffus beschriebene Anleihen. Schon dass es sich nur um eine "Reservierung" handelt, wird nur zwischen den Zeilen (und damit nicht deutlich genug) beschrieben. Und das, was man da reserviert, wird höchst widersprüchlich beschrieben. Ist es eine echte Anleihe? Nein, keinesfalls, denn es ist eindeutig von einem "partiarischen Darlehen" die Rede, und dabei werden ja eben gerade keine Anteile erworben. An anderer Stelle steht dann doch wieder was von "Anteilen"...

Watt denn nu? - Das ganze ist so widersprüchlich und irreführend, dass es m.A.n. damit null und nichtig ist. Bei einem Vertrag nach BGB muss der Vertragsgegenstand hinreichend eindeutig beschrieben sein. Eine "Reservierungsgebühr" für das "Anrecht, Anteile an der nicht existierenden goldenen oder silbernen oder violetten Katze (oder ist es ein rosa Hamster?) im schwarzen Sack" kaufen zu dürfen? - Nee. Dat gibbet einfach nich. Und wenn der Gold-Ecki und seine Inkassoschergen 27.000-mal etwas anderes brabbeln: Nein. Nein, und immer noch nein. Das Gegenteil sollen sie vor Gericht geltend machen. Werden die gar nicht erst versuchen. Das haben sie bei ihren früheren Luftnummern auch nie versucht. Es spricht nicht das geringste dafür, dass sich das jetzt plötzlich ändert. Und wenn: ein guter Anwalt bürstet das mit dem ersten Schriftsatz weg.

Also: keine Sorgen machen.

Leider ist es oft genug viel leichter Angst zu erzeugen als diese zu nehmen.
Wenn das von den sehr erfahrenen Forenteilnehmern Geschriebene Dir geholfen hat Deinen Frieden wiederzufinden,
dann hat dieses Forum doch seine Aufgabe erfüllt.
Kopf hoch, mrfipsman und alles Gute.

Hi mrfipsman,

Es ist die Staatsanwaltschaft Dortmund. findest du ein paar Namen und Berufsbezeichnungen. Auch Staatsanwaltschaften kann man telefonisch erreichen. Benutze Google, dein Telefon und spreche mit den Menschen die sich bereits eingearbeitet haben. Weiterhin kannst du, wenn du dir sicher nichts vorzuwerfen hast, je nach Ergebnis der Telefonate Anzeige erstatten. Das geht nicht nur bei der Polizei, sondern auch direkt bei der Staatsanwaltschaft. Dann muss die Amtsmacht ermitteln und es kostet dich gar nichts. Ansonsten rate ich dir zu Tee, das geht nicht so auf den ohnehin gereizten Magen...

Bei Mittellosigkeit steht dir auch (PDF beschreibbar) zu. Hierfür musst du einen Antrag stellen und die Übernahme vorher mit einem Anwalt klären. Anwälte sind zwar verpflichtet einen bestimmten Prozentsatz Hilfebedürftiger im Jahr zu vertreten, es machen aber trotzdem nicht alle. Die Beratung kostet dich dann einmalig 15,- € a Konto Anwalt. Die meisten "guten" Anwälte übernehmen dann bereits den ersten Schriftverkehr. Wenn das ganze von Erfolg gekrönt sein kann, wird der "gute" Anwalt dich dann auch auffordern die Formulare für Prozesskostenhilfe auszufüllen.

Bei Fehlern bitte ich um Korrektur

RATM

Vielleicht solltest du dem Fall auch einmal beim BAFIN als Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen vorbringen und entsprechende Genehmigungen für derartige Geschäfte verlangen. Zumindest müsste die Vermittlung durch geprüfte Finanzdienstleister erfolgen. Bei der ganzen Sachen müsste dann auch die Beratung schriftlich niedergelegt werden in Protokollform. Dort ist dann z.B. genau angegeben das diese Aktien zum grauen Kapitalmarkt gehören und welches Risiko du mit dieser Anlage eingehst. Nicht erst seit der Lehman Pleite sind diese Beratungsbögen in der Branche gefürchtet. Der Gesetzgeber hat sich schon etwas dabei gedacht, als er Firmen vom grauen Kapitalmarkt vorschrieb wie Vertriebsgespräche durchzuführen sind. Es gibt gewisse Formalien die eingehalten werden müssen. Meine Erfahrung in diesen Fälle ist, je mehr du auf die gesetzlichen Erfordernisse pochst und Widerstand zeigst, je eher ist das Spiel aus. Die Gegenseite erwartet verzweifelte Anrufe per Telefon, die dann von psychologisch geschulten Mitarbeitern bearbeitet werden. Grundsätzlich unterschreibt man nie Dokumente die man nicht selber aufgesetzt hat und die von der Gegenseite kommen. Man lässt sich auch nie auf Diskussionen ein ect. Solche Dinge regelt man eben nicht per Telefon. Ein billiges Fax leistet da sehr gute Dienste. Hier kann man, wenn es dann unbedingt notwendig ist, Dokumente rechtssicher versenden. Ansonsten sollte man die Versandart Einschreiben für derartige Dinge verwenden. Wichtig ist alles gut aufzuheben und abzuheften, es ist des Konzeptes der Gegenseite plötzlich alte Schreiben zu zitieren ect. Daher alles abheften und aufbewahren. Ein alter Aktenordner ist da der beste Weg. Auch eingene Korrespondenz einheften. Ebenfalls nett ist es ggf einen Report der Fritzbox zu erstellen über eingehende Anrufe und diese Reports auch immer abzuheften bzw. die Rufnummer zu kennen. Wichtig sind hierbei auch regelmäßige Datensicherungen. ICh würde tollkühn behaupten, dass viele der Trophäen Urteile durch Schlampigkeit der LEute entstehen bzw. dadurch das Dokumente nicht mehr auffindbar sind.

Hallo euregio,

Zitat:

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Zitat von euregio

[...]Dazu müsste man auch Schriftsätze und andere Dinge genau aufdröseln und wissen was wirklich lief. [...]

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Die Vertragsunteröagen sind hier im Beitrag #106 hochgeladen: Damit klären sich auch die nachfolgenden Fragen.

Zitat:

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Zitat von euregio

Vielleicht solltest du dem Fall auch einmal beim BAFIN als Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen vorbringen und entsprechende Genehmigungen für derartige Geschäfte verlangen. [...]

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Das ist bereits erfolgt.