Moin,
vor längerer Zeit bestellten wir Wein bei Ferdinando Giordano, einem Versandhandel mit Firmensitz in Italien. Die bestellten Weine schmeckten fürchterlich, somit kontaktierten wir den Anbieter nicht mehr.
Jedoch häuften sich nach der Bestellung seichte bis penetrante Kontaktversuche. Werbeanrufe zu unmöglichen Zeiten, Werbepost knapp alle zwei Wochen, vom A4-Katalog bis zu den bekannten "Abenteuerbriefen" (viele bunte Bildchen, lustig glitzernde Sticker zum Aufkleben auf eine Antwortkarte, Rückumschlag).
Alle Antwortversuche unsererseits wurden ignoriert. Auf unmissverständliche Antworten am Telefon, dass wir sicher nichts mehr bestellen und man uns bitte aus der Kundenliste streichen soll, wurden bestätigt, aber der Terror reißt nicht ab. Bei einem Anruf aus Eigeninitiative vor über einem Monat wurde versprochen, uns aus der Werbedatei zu entfernen. Dass der Spaß weitergeht, muss wohl nicht erwähnt werden.
Problematisch ist, dass der Verursacher in Italien sitzt (1250 VALLE TALLORIA D'ALBA). Kostenlose Rückumschläge besitze ich, nur wird ein T5F (der bei einer in Deutschland agierenden Firma mit hoher Wahrscheinlichkeit geholfen hätte) wohl nur ein lautes Lachen in der Zentrale provozieren.
Nach welchem Recht wird hier eine Geschäftsbeziehung mit Druck aufrechterhalten? Nach dem italienischen (Firmensitz) oder dem deutschen (dediziertes Ziel)? Wie kann ich mich nach dem jeweils gültigen Recht erfolgreich wehren?
Danke
Patrick
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