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Thema: Fangschaltung

  1. #1
    Mitglied
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    Standard Fangschaltung

    Hi,

    Mal etwas Klugscheiß zur Fangschaltung.

    Sobald man einem CCA sagt, dass man eine Fangschaltung hat, wird von ihm (zu 99,99%) sofort die Verbindung getrennt.
    Offenbar wissen die Jungs/Mädels nicht, dass dies bei einer wirklich vorhandenen Fangschaltung völlig sinnlos ist?!
    Wenn eine Fangschaltung geschaltet ist, kann der Angerufene sie auch nach Beendigung des Gespräches binnen einiger Minuten aktivieren und damit den Anrufer nachträglich "fangen". Das funktioniert sogar, wenn kein Gespräch zu Stande gekommen ist! Also selbst wenn der Anrufer wieder auflegt, bevor der Angerufene den Hörer abnimmt, kann der Anrufer (wieder binnen einiger Minuten) die Fangschaltung aktivieren.
    Damit haben die Nerver keine Chance, unerkannt zu entkommen!
    Dieses Wissen macht sicher die Fangschaltung für etliche Genervte wieder sinnvoll, oder?

    Ich denke mal, das ist auch den wenigsten CCAs bekannt?!
    Sonst würden sie sicher nicht so hektisch die Verbindung trennen, weil es sinnlos ist.......

    Grüße
    Snyder

  2. #2
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Früher war es mal so, dass eine Fangschaltung nur den anrufenden Teilnehmer ermitteln konnte, wenn dieser etwas gesagt hat, und zwar über mehrere Sekunden.
    Inzwischen ist das nicht mehr notwendig. So können auch stumme Telefon-Stalker ermittelt werden, oder aber Callcenter, die nach Ankündigung der Fangschaltung sofort auflegen.
    Diese Tatsache ist immer noch vielen Zeitgenossen nicht bekannt.
    Aber in der überwiegenden Zahl der Fälle dürfte es schiere Panik sein, die zum sofortigen Auflegen des CCA führt. Jedes neue Wort wäre da ohnehin ein Wort zuviel.
    Man kann auch sicher sein, dass das so ermittelte Callcenter alles versuchen wird, um sich außergerichtlich zu einigen (Unterlassungserklärung etc.). Nur die wenigsten werden da noch einen Prozeß riskieren.
    Wenn man das mal gegen zwei oder drei CCs durchgezogen hat, steht sicher die Telefonnummer auf den internen "Don´t-call"-Blacklists der CC-Betreiber, und man dürfte für eine geraume Zeit Ruhe haben.
    Goofy
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    "Sed illi, dicito: me in ano lambere potest" - Jenem aber, sag es ihm: er kann mich am Arsch lecken

  3. #3
    Mitglied Avatar von heinerle
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    Mit diesem Wissen sollte man dann aber künftig vorsichtig mit Bluffs bzgl. Fangschaltung sein. Wenn die CCAs merken, daß sie trotz angeblicher Fangschaltung nicht weiter belangt werden dann durchschauen sie recht schnell das Spiel.

  4. #4
    Waldorf Avatar von siebich
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    Ich müsste ja Tinte gesoffen haben und denen auf die Nase binden, daß sie gerade ermittelt werden - ich verderb denen doch nicht die Überraschung wenn ein Ärger ins Haus flattert
    Hier etwas Lesestoff: Portal

    Die Familie von morgen
    (vorsicht Ironie)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    Man kann auch sicher sein, dass das so ermittelte Callcenter alles versuchen wird, um sich außergerichtlich zu einigen (Unterlassungserklärung etc.). Nur die wenigsten werden da noch einen Prozeß riskieren.
    Wenn man das mal gegen zwei oder drei CCs durchgezogen hat, steht sicher die Telefonnummer auf den internen "Don´t-call"-Blacklists der CC-Betreiber, und man dürfte für eine geraume Zeit Ruhe haben.
    Tatsächlich sind die Callcenter widerstandsschwächer, als die Auftraggeber.
    Obwohl ich vielleicht etwa zehn Callcenter erwischt habe, bekomm ich immer noch ab und zu Anrufe.
    sastef

  6. #6
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Zitat Zitat von Sastef Beitrag anzeigen
    Obwohl ich vielleicht etwa zehn Callcenter erwischt habe, bekomm ich immer noch ab und zu Anrufe.
    Da ist Geduld und Hartnäckigkeit angesagt.
    • Erstens werden Callcenter laufend neu gegründet - oft genug von unerfahrenen Personen mit Flausen im Hirn.
    • Zweitens scheinen nur die größeren Callcenter an Giftlisten beteiligt zu sein. Bei mir war erst ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen, als ich ein größeres Callcenter verpfiffen hatte. Danach war monatelang Ruhe, bis neulich innerhalb von wenigen Wochen drei Anrufe von kleinen Klitschen kamen.
    Wuschel
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  7. #7
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    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    Man kann auch sicher sein, dass das so ermittelte Callcenter alles versuchen wird, um sich außergerichtlich zu einigen (Unterlassungserklärung etc.). Nur die wenigsten werden da noch einen Prozeß riskieren.
    Also ich habe gerade ein Callcenter vor der Flinte, das es unbedingt wissen will und vor dem Landgericht Lotto-Boesche den Streit verkündet hat. Hab in meiner schriftsätzlichen Erwiderung geschrieben, dass mit sich die ganze Belästigerbande gern gegenseitig zerfleischen möge. :-)
    sastef

  8. #8
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    Also, dem CC mitzuteilen, das eine Fangschaltung besteht, würde für mich nur im Fall des Bluffs (also ich will einfach meine Ruhe akut und hoffe, dass zumindest dieses CC mich auf eine Indexliste stellt) Sinn machen.
    Ansonsten sehe ich ja eher den Sinn, die Merkbefreitheit der CC deutlich zu machen.
    Wenn ich hier manchmal lese, dass CC oder die CCA mehrfach am Tag und dass über längeren Zeitraum anrufen (warum eigentlich? Nur um den eigenen Frust abzubauen?), dann beweise ich mit der Fangschaltung + Gesprächprotokoll, die Belästigung.
    Und bei Ermittlungen ohne diesen Hintergrund sind Ausreden der CC unter dem Hintergrund, dass ein Gespräch länger als 2 Sekunden gedauert hat, bestimmt wirksamer.
    In dem ersteren Fall hätte ich auch keine Probleme, von einen Psychologen mir eine Beeinträchtigung meines Lebens durch die ständigen Anrufe bestätigen zu lassen.
    Ich überlege mir eigentlich immer nur, ob diese Maßnahme ür mich, mit einem Anruf, alle 2-3 Wochen sinnvoll ist?

    Gruß

    Gaston
    Man muss auch mal von sich ausgehen, denk ich
    und nicht immer nur von der eigenen Befindlichkeit

    Matthias Beltz (* 31. Januar 1945 in Wohnfeld/Vogelsberg; + 27. März 2002 in Frankfurt am Main)
    Übers Forum erst mal nicht zu erreichen. Wer was von mir will, bitte hier rüber melden:
    Anonymer Kontakt zu Gaston: https://privacybox.de/gaston.msg | Update: Da es sich um einen anonyme Mailbox handelt, bitte Namen und Mailadresse im Text hinterlassen, wenn man Antwort wünscht.

  9. #9
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Die Tatsache, dass offenbar trotz auswegloser Lage Prozesse riskiert werden, und dass z.T. keine Blacklisten beachtet werden, zeigt, unter welchem Druck die Callcenter-Betreiber stehen müssen.
    Die haben offenbar einen hohen Quotendruck, den sie erbringen müssen. Vielleicht gibt es da ja gewisse Knebelverträge.
    Das sind ja auch alles nur beauftragte Subunternehmer von Onkel Johann oder Papa Glückle.
    Die Auftraggeber waschen ihre Weste in Unschuld und haben natürlich niemals nie mit irgendwelchen Cold-Calls auch nur irgendetwas am Hut.
    Mit der Werbung betrauen sie dann die Subunternehmer. Und denen treten sie auf den Fuß: "Wenn Ihr die Zahlen nicht bringt, seid Ihr aus dem Geschäft. Wenn Ihr Euch erwischen lasst, ebenfalls. Das Risiko tragt Ihr. Wie Ihr die Zahlen reinbringt, ist Euer Bier. Maßgeblich ist der Erfolg."
    Das ist eben die Ökonomie des Lottokapitalismus. Im übrigen staatlich geduldet, weil ja auch dort mit den Einnahmen kalkuliert wird.
    Der neue Glückspielstaatsvertrag ist nur ein Feigenblatt, das dortige Telefonwerbeverbot wird nicht effektiv durchgesetzt. Vielmehr wird nun erst recht telefoniert, und die Bandagen werden noch härter.
    Goofy
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  10. #10
    Senior Mitglied Avatar von Stalker2002
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    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    Vielmehr wird nun erst recht telefoniert, und die Bandagen werden noch härter.
    Bleibt zu hoffen, das die gierige Brut es ähnlich übertreibt, wie dereinst die Dialer-Drücker. Das hatte dann ja doch noch zu wirksamen Gesetzen geführt.

    MfG
    L.
    Proud member of the OTF Einstein-Team.

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