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Thema: InfoClick24

  1. #141
    Mittwoch
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isa Beitrag anzeigen
    Habe aber trotzdem ein ungutes Gefühl, ob nicht schon die Bitte um die Zusendung als Zustimmung zum Vertrag ausgelegt werden kann, und irgendwann dann Rechnungen eintrudeln.
    Die Beweislast liegt grundsätzlich erst einmal bei demjenigen, der Forderungen stellt. Und für das Zustandekommen eines mündlichen Vertrags am Telefon stellt der Gesetzgeber sehr hohe Anforderung, siehe Telefonisch abgeschlossene Verträge. Bitte lies den Artikel und mach eine gedankliche Checkliste, was von den dort genannten Kriterien bei Dir erfüllt war, oder eben gerade auch nicht. Ich bin mir sicher, dass die nicht erfüllten Kriterien die erfüllten bei Weitem überwiegen. Schon das Fehlen eines Kriteriums würde einen Vertrag nicht zustande kommen lassen.

    Ich würde mich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Falls eine Rechnung kommt, was ich noch nicht einmal sicher annehme, siehe unten, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, diese auszusitzen, bis etwas vom Gericht kommt, siehe Zahlungsforderung, der Werdegang. Seltsame Firmen sind schon mal häufiger der Meinung, Geld für seltsame Leistungen zu verlangen, ohne dass es dafür eine Grundlage gibt. Solche Firmen scheuen, so die Erfahrungen hier im Forum, den Gang zum Gericht, um dort einen Mahnbescheid zu beantragen. Solange der also nicht kommt, kann man sich bei zweifelhaften Forderungen getrost zurück lehnen und abwarten.

    Und wenn ein Schreiben vom Gericht kommt, hat man immer noch genügend Zeit, sich professionellen Rat bei Anwälten oder Verbraucherzentralen zu holen, was man dann allerdings auch tun sollte. Steht aber alles im Antispam-Wiki.


    Zitat Zitat von Isa Beitrag anzeigen
    In meiner Anruferliste erscheint die Tel.-Nr. schon seit Tagen und ich bin am überlegen, ob es sinnvoll wäre, die email mit „kein Interesse“ zu beantworten. Jedenfalls habe ich offensichtlich eine Reservierung ab 1.12.2013, obwohl ich bisher überhaupt noch nicht zugestimmt habe.
    Falls es Deine Telefonanlage zulässt, kannst Du die Nummer erden, d.h. entweder abweisen, oder auf dem AB auflaufen lassen. Einige Modelle erlauben das, siehe Telefon Konfiguration.

    Ich würde an Deiner Stelle keine Mail schicken und auch sonst nicht reagieren, denn jeder Kontakt Deinerseits beinhaltet das Risiko, dass Du Dich verplapperst oder geschickt manipuliert wirst, und dass dann doch irgendeine Vereinbarung zustande kommt. Auch wenn es nervig ist: Aussitzen ist hier die beste Idee.

    Dass man Dich erneut zu erreichen versucht, ist ein Indiz dafür, dass es keinen Vertrag gibt. Man möchte diesen nun anbahnen und ruft immer wieder an. Typische Strategie von Vertrieblern jeden Kanals, das sprichwörtliche Klinkenputzen. Wenn jemand bei Dir vorstellig wird, kannst Du ihn höflich vom Hof weisen, per Telefon, Fax oder Mail reicht ignorieren.

    Schönen Gruß
    Mittwoch

    P.S.: Nichts für ungut, ist nicht persönlich gemeint: Woher kommt in der deutschen Bevölkerung eigentlich diese Angst vor irgendwelchen Verträgen? Nur weil Nachbars Lumpi kläfft, gibt man ihm doch noch lange nicht ein Leberwurstbrötchen, oder?
    Geändert von Mittwoch (18.11.2013 um 18:33 Uhr) Grund: Typo

  2. #142
    Neues Mitglied
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    @Mittwoch
    Vielen Dank für die detaillierte Antwort.
    Ich werde jetzt also erst einmal gar nichts machen und abwarten. Den Artikel über telefonische Verträge hatte ich mir auch schon durchgelesen, finde aber, dass einiges etwas Auslegungssache ist, und später dann doch Aussage gegen Aussage steht. Schließlich gibt es genug Beispiele dafür, dass manche „Firmen“ glauben, sie hätten mit einem Kunden einen Vertrag abgeschlossen. Entweder telefonisch oder mit gefälschter Unterschrift. – Hat es alles schon gegeben - .

    Angerufen wird meist außerhalb meiner Bürozeiten und natürlich wird nichts auf den AB gesprochen, schließlich will man ja im Falle eines Nichtinteresses mich persönlich vom Gegenteil überzeugen.

    Die Angst meinerseits vor Verträgen rührt auch daher, dass ich in einem anderen Fall (Notruftafeln) schon so meine Erfahrungen gemacht habe. Nach jahrelangem Hin-und-Her-Gezeter und einem vollen Aktenordner, hatte ich zu guter Letzt doch den Kürzeren gezogen.

    Das Alles möchte ich auf keinen Fall noch einmal mitmachen und habe deshalb seit damals nichts mehr unterschrieben. Entweder sage ich am Telefon gleich „Nein“ oder ich lasse mir erst einmal alles schriftlich per email zusenden. (Manchmal ist sogar es Seriöses dabei). Sämtliche unaufgeforderten eingehenden Briefe oder Faxe für alle möglichen Branchenbucheinträge werden von mir grundsätzlich ignoriert.

    Vielleicht bin ich jetzt auch etwas übervorsichtig und paranoid, aber gebranntes Kind scheut das Feuer!

    Schönen Gruß
    Isa

  3. #143
    Mittwoch
    Gast

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    Zitat Zitat von Isa Beitrag anzeigen
    Schließlich gibt es genug Beispiele dafür, dass manche „Firmen“ glauben, sie hätten mit einem Kunden einen Vertrag abgeschlossen. Entweder telefonisch oder mit gefälschter Unterschrift. – Hat es alles schon gegeben - .
    Ja, aber im Vergleich zu den Fällen, in denen solche Tricks entweder niemals bis vor Gericht gingen oder vor Gericht auf die Schnauze fielen, nimmt sich diese Zahl sicherlich als verschwindend gering aus. Wie hieß doch ein netter Film? "Angst essen Seele auf.", und das machen sich die Gauner hier zunutze.

    Zitat Zitat von Isa Beitrag anzeigen
    Die Angst meinerseits vor Verträgen rührt auch daher, dass ich in einem anderen Fall (Notruftafeln) schon so meine Erfahrungen gemacht habe. Nach jahrelangem Hin-und-Her-Gezeter und einem vollen Aktenordner, hatte ich zu guter Letzt doch den Kürzeren gezogen.
    Bei Verträgen unter Gewerbetreibenden ist natürlich erhöhte Vorsicht geboten, und ich kann Deine Scheu verstehen. Wenn Du allerdings nur deshalb kleinbei gibst, weil Dich jemand an anderer Stelle über den Tisch gezogen hat, machst Du es den Gaunern zu leicht. Oder würdest Du einem Taschendieb freiwillig Deinen Geldbeutel geben, nachdem Du einmal beklaut wurdest?

    Schönen Gruß und viel Erfolg!
    Mittwoch

  4. #144
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    Zitat Zitat von Isa Beitrag anzeigen
    Die Angst meinerseits vor Verträgen rührt auch daher, dass ich in einem anderen Fall (Notruftafeln) schon so meine Erfahrungen gemacht habe. Nach jahrelangem Hin-und-Her-Gezeter und einem vollen Aktenordner, hatte ich zu guter Letzt doch den Kürzeren gezogen.
    Weil Du schlecht oder gar nicht beraten warst. Da (Notruftafelgeschicht) rauszukommen ist ein Kinderspiel, wenn man das gleich von jemandem machen lässt, der sich auskennt.
    Geändert von Sastef (21.11.2013 um 14:10 Uhr)
    sastef

  5. #145
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    Ja, mein Anwalt hat damals auch gemeint, es wäre ein Kinderspiel und er hätte schon einige rausgehauen. Ist dann aber doch ganz anders ausgegangen. Hatte auch monatelang Kontakt mit anderen Betroffenen aufgenommen und Zeugen fürs Gericht benannt. Den genauen Vorgang habe ich schon anderer Stelle ganz ausführlich dargestellt.

    Jedenfalls haben mir viele Andere auch erklärt, dass sie zur Zahlung verurteilt wurden. Auch mit anderen Anwälten. Ich habe auch längere Zeit danach noch einige Foren besucht in denen dieses Thema aktuell war und noch ist. Dass meistens diese Firma vor Gericht gewinnt, ist auch ein Grund, warum die lustig weiter machen können und zwischenzeitlich sogar expandiert haben.

  6. #146
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    Tja offenbar die falsche Taktik gewesen.
    sastef

  7. #147
    Senior Mitglied Avatar von Solli
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    Ich will an dieser Stelle jetzt nicht über die alte Notruftafel-Geschichte diskutieren. Aber wenn ich das richtig verstanden habe hattest du damals einen Vertrag unterschrieben, der sich anschließend anders als mündlich vereinbart herausgestellt hat. Das ist eine ganz andere Hausnummer als am Telefon zu bitten, die Firma möge einem Informationen zusenden.

    Ohne jetzt über die Rechtmäßigkeit des Notruftafel-Vertrags philosophieren zu wollen, aber damals gab es ein Stück Papier, das die Gegenseite vor Gericht als Beweis vorlegen konnte. Aber wie bitte will die Firma einen telefonisch geschlossenen Vertrag nachweisen, den es gar nicht gibt? Das wäre nicht einmal möglich, wenn sie das Gespräch (mit deinem Einverständnis) aufgezeichnet hätten.

    Mir ist übrigens kein einziger Fall bekannt, in dem gefälschte Schriftstücke oder Telefonmitschnitte als Beweis für einen angeblichen Vertrag vor Gericht gebracht wurden. Das wäre auch schön dämlich, denn Beweisfälschung finden die Richter so gar nicht lustig.
    Durchgeknallter Netzindianer und stolz drauf

  8. #148
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    Wenn Du Gewerbetreibender bist: geh zum Anwalt.
    Wenn Du Privatverbraucher bist: warte ab, bis eine schriftliche Widerrufsbelehrung kommt, und erkläre dann schriftlich den Widerruf. Per Einschreiben.
    Oder frag die Verbraucherzentrale.
    Goofy
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  9. #149
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    Naja, nichts für ungut, aber wenn ich bei jedem Angebot, das ich telefonisch, per Fax oder per email erhalte, aber nicht unterschreibe oder mündlich annehme, zum Anwalt gehe…..

    Diese und andere Firmen richten sich natürlich nicht an (End-)Verbraucher, denn wer einen Brancheneintrag braucht, ist in der Regel ein Gewerbetreibender. Auch Freiberufler, wie ich, zählen gesetzlich nicht zu Verbrauchern. Deshalb wird diese Firma auch kaum eine Widerrufsbelehrung zusenden, schon gar nicht, wenn kein Vertrag unterschrieben wurde.

    Wenn sie aber meinen, sie hätten mit mir mündlich einen Vertrag, werden sie vielleicht erst einmal diese fast kostenlose Testphase abwarten, um einen in Sicherheit zu wiegen, bevor sie eine Rechnung schicken. Seit 2 Tagen kam jedenfalls kein Anruf mehr. Entweder haben sie aufgegeben oder sie machen trotzdem die Testphase und schicken dann eine Rechnung.

    Diese Testphase für „Das Google Branchenbuch“ kostet einmalig 2,50 € statt 49,- € und dafür soll man die Kontoverbindung für den Bankeinzug angeben. (Nie und nimmer) Spätestens da, wird einem klar, dass die Beendigung der Testphase nicht ganz einfach sein wird und weitere Abbuchungen vorgenommen werden.

    Zusätzlich erhielt ich noch einen Wertgutschein in Höhe von 50,- € zur Google-Optimierung mit einem Logo für google adwords. Hahaha… Desweiteren gibt es noch ein Formular für:
    Ihr Seite-1-Eintrag bei Google

    Alles in Allem recht lustige Formulare und falls Interesse besteht, würde ich sie gerne hier hochladen.

    @Goofy
    Habe Dir vor ca. 2 Jahren schon einmal Unterlagen zugesandt.

  10. #150
    Senior Mitglied Avatar von Solli
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    Kurze Antwort: Ja.

    Lange Antwort: Ich würde sagen (und ich nehme an, Goofy meinte das auch so): Wenn jemand behauptet, mit dir einen Vertrag zu haben, geh zum Anwalt. Wenn keiner was von dir will würde ich an deiner Stelle vermutlich gar nichts unternehmen. Es besteht auch keine Rechtspflicht, nicht existenten Verträgen zu widersprechen. Erst recht muss man keine Angebote explizit ablehnen, wenn man sie nicht annehmen will.

    Und ja, gerne, immer her mit den Formularen.
    Durchgeknallter Netzindianer und stolz drauf

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