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Thema: Rentner abgezockt!

  1. #1
    Neues Mitglied
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    1

    Böse Rentner abgezockt!

    Hallo!

    ich bin neu hier! Leider bin ich nicht ohne Grund auf eure Seite aufmerksam geworden. Mein Demenz kranker Vater wurde Opfer von miesen Telefonbetrügern:

    Bisher abgebucht:

    Megachance TN 2007108429018
    Payment by afendis AG
    Hotline 01805013085
    59€

    und noch 3 deren Daten ich nicht aufgeschrieben hab (eine war von Lotto Club Bertelsmann)

    Brief erhalten aber noch nicht abgebucht:

    Fortuna Tipp49 (Service Center - Alfred-Zingler Str.5 45881 Gelsenkirchen)

    whois: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    49,90€
    New Connect GmbH ( Vinckeweg 15 47119 Duisburg H. S.)
    Tel. 09001101507 (24cent d.Min)

    und 2 weitere leider entsorgte Briefe.

    Ich habe jetzt erstmal alle Beträge zurück gebucht (bis auf Bertelsmann, weil mein Vater meinte er ist da Mitglied... - nach Prüfung ist das ja gar nicht direkt Bertelsmann). Kann mir jemand sagen, was ich machen soll? Alles immer schriftlich kündigen? Oder gar nichts machen? Er hat wohl bei dem Bertelsmann-Anruf zugestimmt (telefonisch wurde er überredet). Bei den anderen ist er sich nicht sicher, hat aber wohl die Kto-Daten rausgegeben (oder aufgelegt), er meint es waren aber nur 3 Anrufer bei denen er NICHT aufgelegt hat... er ist halt alt und vergesslich! Soll ich Bertelsmann auch rückgängig machen?

    Es tut mir leid, dass ich so wirr schreibe, es macht mich total verrückt, dass ich keine Ahnung hab und meinem Vater dort nicht fachmännisch beraten/helfen kann.

    Noch eine Sache: er meint es fing alles mit dem Bertelsmann-Anruf an... aber wenn ich so die anderen Einträge angucke, schiessen die sich ja gerne auf alte Leute ein... er hat neuerdings einen Pflegedienst und nen Johanniter-Notruf! Sind Fälle bekannt in denen dort Adressen verkauft wurden?

    Ich würde mich sehr über ein paar Tipps freuen! Danke!!!
    Geändert von siebich (27.02.2010 um 15:38 Uhr) Grund: Anonymisiert

  2. #2
    Forenbarbar Avatar von alariel
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    Standard

    Ausschliessen kann man nichts...

    Die Frage ist, wie "weit" Du gehen möchtest zum Schutz Deines Vaters. Die Möglichkeiten reichen bis zu dem Punkt, wo er als "nicht mehr geschäftsfähig" gilt; aber u.U. muss es ja auch nicht so weit gehen. AFAIK ist auch eine generelle Vertretungsvollmacht denkbar, aber zu diesem ganzen Themenkomplex würde ich an Deiner Stelle wirklich mal einen Anwalt befragen.

    Da wir keine Rechtsberatung leisten dürfen, und auch nicht genau wissen, was genau vorliegt, gesagt und getan wurde, kann ich nur schreiben, was ich tun würde: Bei Bertelsmann würde ich unter Hinweis auf den Zustand meines Vaters und mit einer ggf. zu erteilenden Vollmacht die Vertragsunterlagen anfordern. Den Vertrag nachzuweisen ist deren Problem.
    Den Rest würde ich wie gehabt behandeln. Ohne Vertrag und ohne Einzugsermächtigung gibt's auch kein Geld. Sofern erforderlich würde ich hier ebenfalls meinen Vater Vollmacht(en) ausstellen lassen.

    Lesestoff:
    [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
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    Klickibunti, zur Dunklen Seite dieser Weg Dich führt!
    Isediatur ignoratia vestra ac stupitiatae causa!
    Barbar - und stolz darauf!! ~***~ Nam et ipsa scientia potestas est!

  3. #3
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Standard Auf jeden Fall die Unterlagen anfordern

    Ich würde auf jeden Fall die Unterlagen anfordern und mir die genauen Daten von denen Schriftlich bestätigen lassen. Auch die Bank kann man dahingehend sensibel machen, dort mit dem Sachbearbeiter reden und ganz gezielt auf DAtenmissbrauch hinweisen.
    Auf jeden Fall vermerken, daß Du die Sache nur schriftlich geregelt haben willst und dir Anrufe verbittest. Auf jeden Fall erstmal die Abbuchungen rückbuchen lassen. Wer was will soll aus der Höhle kommen und sich outen. Du wirst sehen was passiert. Sollte da etwas nachkommen würde ich einen Anwalt beauftragen. Die Chance stehen dabei sicher sehr sehr gut.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Cornelia
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    221

    Standard

    Hi AntiWunz,

    mir geht es ungefähr wie Dir. Hast Du eine Vorsorgevollmacht? Wäre sehr sinnvoll damit Du in seinem Namen handeln kannst. Ansonsten mußt Du jede Kündigung und jeden Widerruf von ihm unterschreiben lassen.

    Ich hab alles, bei dem ich nachvollziehen konnte das eine Mitgliedschaft besteht, für meinen Vater gekündigt.
    Bei allem anderen, was telefonisch kam, wurde erstmal das Geld zurückgebucht. In der Regel schicken die auch nochmal ein Schreiben, war jedenfalls bei uns meistens so, und dann hab ich eben einen Widerruf verfasst.
    Du kannst bei Bertelsmann die Auskunft erfragen, welche Daten die von Deinem Vater haben und was da an Abos oder so läuft und das dann entsprechend kündigen.

    Was aber glaub ich in Deinem Fall am Wichtigsten wäre: Guck, das er keine Anrufe mehr von solchen Firmen erhalten kann! Richte ihm einen AB oder so eine Fritzbox ein. Lies Dich durch die Seiten von Antispam, die sind sehr aufschlußreich.
    Viele Grüße,
    Conny

  5. #5
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    3.185

    Standard Nachtrag

    Neben den allseits bekannten Gewinnspielen scheinen auch Weinfirmen und andere es auf Leute mit altertümlichen Namen abgesehen zu haben. Wilhelm, Luise und Karl Theodor sind eben nicht gerade beliebt gewesen in den 60er und 70er Jahren. Daher rufen diese Firmen bewußt ältere Leute an und vrrsuchen ihre Prdukte so zu verkaufen. Hier im Forum hatten wir schon mehrere Weinversender und auch andere Vertriebsorganistatoren. Da meine alte Tante auch zum Kundenkreis dieser Anbieter gehört habe ich folgende erweiterte Methodik entwickelt. Ich lasse die zweifelhafte Ware hier stehen und teile dem Anbieter mit, dass die Ware abgeholt werden kann. Ich habe bemerkt, dass sehr stark mit der Angst der alten Leute spekuliert wird und das bei erkennbaren Widerstand die teuren Produkte schnell zurückgenommen werden.Dazu muss man aber meist eine Pflegevollmacht vorlegen können. Präventiv kann man z.B. bei der Robinsonliste einen Eintrag machen und die älteren Angehörigen in die Sperrliste der Klassenlotterien eintragen. Das hilft teilweise schon.
    Bei der angesprochenen Fritzbox habe ich folgende Erfahrung gemacht. Wenn es vom Betroffenen gestattet wird, dann kann man sich eine tägliche Liste der Anrufe per Email zusenden lassen. Das hat den Vorteil, das man unbekannte Nummern recherchieren kann und ggf. den Zeitpunkt des angeblichen Vertragsschlusses nachvollziehen kann.
    Da bei älteren Leuten ja meist eh nur Bekannte und Verwandte anrufen, ist dann ein gezieltes Abmahnen der Callcenter oder zumindest eine Identifizierung möglich. Unbekannte Anrufer kann man zudem auf den AB leiten und die Nachricht per Email empfangen. Das hat den Vorteil, dass man Verwandte ohne Rufnummerübermitllung schnell zurückrufen kann und Callcenter hassen halt nichts mehr wie Anrufbeantworter. Auf jeden Fall werden die Anrufe nach dem Versenden der 10. Abmahnung schlagartig geringer. Eine entsprechende Fritzbox ist ja nicht gerade teuer und erspart viel Zeit und Ärger. Zudem eignet sie sich als Faxgerät und die erstellten Anruferlisten sind bei Streitigkeiten immer ein nettes Feature. Das hat schon manchen Anwalt ins Stottern gebracht.

  6. #6
    Neues Mitglied
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    Idee Du hast eine PN!!!!!!

    Bertelsmann und Lotto kommt mir so bekannt vor.
    Geändert von mareike26 (07.10.2009 um 13:39 Uhr) Grund: fehlender Bezug//Aufruf, PNs zu checken

  7. #7
    Neues Mitglied
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    Standard Rentner abgezockt

    Hi antiwunz,

    also du hast in Deutschland ein 14tägiges Widerrufsrecht, steht auch in den Unterlagen die du haben solltest und erst wenn die verstrichen ist und du keinen Widerspruch eingelegt hast, dann wird gebucht, leider gibt es auch schwarze Schafe das wissen wir alle..

    Du kannst per Einschreiben mit Rückschein an die betreffenden Firmen schreiben und dort mitteilen, das dein Vater nicht geschäftsfähig ist, das heist das die Verträge nichtig sind.

    Das solltest du allen mitteilen und sollte der Fall sehr schnell erledigt sein.

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