... Die Telefonanrufe mit der Aufforderung, die Anzeige zurück zu nehmen, gehen weiter. Inzwischen landen sie auch bei mir und es hat sich bestätigt, dass das aus der Anzeige gegen "Endlich Stop" kommt. Der Mann, der anruft, bezeichnet die angezeigte Firma als eine Filiale seiner Firma. (Einmal habe ich bis jetzt mit ihm gesprochen, denn zu den Zeiten, zu denen er anruft, bin ich i.d.R. nicht zu Hause. Nur über das Display meines Telefons weiß ich, dass er es danach noch ein paarmal versucht hat, mich zu sprechen.)
Leider bin ich bei solcherart Anrufen sofort so wütend, dass es mir nicht gelingt, die zurecht gelegten Fragen (genaue Firma, genaue Adresse, genauer Name) mal zielgerichtet abzufragen. Aber immerhin weiß ich jetzt, wie er an die Telefonnummer meiner Mutter gekommen ist: Er hat bei Nachbarn angerufen - und die hatten die neue Nr. "natürlich" erhalten.
Ich habe zugesagt, dass ich die Staatsanwaltschaft informieren werde, wenn das Geld auf dem Konto meiner Mutter eingegangen ist - aber bis heute ist noch nichts da. Und ich wüsste auch nicht, woher er eine Kontonummer haben sollte. Mich hat er bis jetzt nicht danach gefragt ...
Statistik: Die Liste der Gewinnspielfirmen, die seit 2008 meine Mutter angeschrieben hat, ist inzwischen bei 148 Firmen!
Denen muss die Strafanzeige wohl sehr unangenehm sein. Möglicherweise stellt der StA bohrende Fragen, die sie derzeit nicht schlüssig beantworten können. Das ist ihnen unangenehm, und jetzt probieren sie, mit solchen albernen Anrufen die Rücknahme der Anzeige zu erreichen. In der Tat müsste der StA dann wohl das Verfahren einstellen. Anscheinend sehen sie keine andere Möglichkeit, das zu erreichen. Was eigentlich schon fast für die Erfolgsaussichten des Verfahrens spricht.
Man könnte jetzt natürlich überlegen, ob man den Staatsanwalt von den Anrufen, in denen zur Rücknahme der Anzeige aufgefordert wird, nicht unterrichten sollte. Denn sicherlich sind solche Anrufe ein unangemessenes Vorgehen, vielleicht sogar verbotener Versuch der Zeugenbeeinflussung im Sinne der Nötigung (§ 240 StGB).
Goofy
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Weisheiten des Trullius L. Guficus, 80 v.Chr.:
"Luscinia, te pedem supplodere audio" - Nachtigall, ick hör dir trapsen
"Vita praediolum eculeorum non est" - Das Leben ist kein Ponyhof
"Avia mea in stabulo gallinario rotam automotam vehit" - Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
"Sed illi, dicito: me in ano lambere potest" - Jenem aber, sag es ihm: er kann mich am Arsch lecken
Könnte ich mir auch vorstellen goofy.
Zumindest dürfte dem Staatsanwalt eine solche Information (wenigstens etwas?) übel aufstoßen!
Was Du nicht willst was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu.
Das ist ein schwieriges Unterfangen. Ich hab' drei Tage und mehrere Anrufe in Köln gebraucht, um jemand ans Telefon zu bekommen, der mir was zu dem Aktenzeichen sagen konnte. Nämlich, dass es an die Kripo in Saarbrücken weitergeleitet wurde. Die Telefonnummer von dort habe ich mir rausgesucht (die Kölner hatten die nicht?!) und hab' auch schon die Durchwahlnummer ... aber dort auch nach mehreren Versuchen noch niemand erreicht.
Statistik: Die Liste der Gewinnspielfirmen, die seit 2008 meine Mutter angeschrieben hat, ist inzwischen bei 148 Firmen!
Zur Not schickt man eine schriftliche Notiz unter Hinweis auf das Aktenzeichen. Dann sollte es ankommen. Staatsanwälte haben sowas ohnehin lieber schriftlich. Juristen sind papiergläubig.
Goofy
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Abzocker-Firma auch in Wiesbaden: Die unseriöse „Aktion Privatsphäre“
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Es sind Abzocker, die daher kommen im Gewand derer, die angeblich vor Abzockern und unwahren Geschichten retten wollen. „Aktion Privatsphäre – Stopp der Abzocke“ heißt das Motto. Dahinter steckt eine Firma HC-Marketing, die auch in Wiesbaden Opfer sucht. Vor den Angeboten wird im Internet und von Verbraucherschützern gewarnt.
Geändert von Arthur (12.11.2010 um 17:39 Uhr)
Ich weiß nicht genau, ob dieser Beitrag in dieses Thema gehört...
Nachdem immerhin drei Monate Ruhe war auf dem Konto meiner Mutter, gab es heute wieder eine Abbuchung. Auftraggeber PPS Partner Payment Solutions GmbH - Beitrag Eurowinpot mit der Servicenummer 0137-7270037.
Als ich bei whocallsme nach dieser Nummer gesucht habe, war das wohl Anfang des Jahres die Rufnummer eines "Datenschutzbeauftragten".
Es gibt nur einen "Datenschutzbeauftragten", der durch Anrufe bei den Nachbarn die neue Nummer meiner Mutter herausgefunden hat. Muss ich jetzt davon ausgehen, dass er sie dann auch gleich weiter gegeben hat oder in seinem Zweitbusiness "Gewinnspielabzocker" nutzt? (Meine Mutter zu fragen, ob sie wieder für Gewinnspiele angerufen wird, hat wenig Sinn. Schon aus der Scham über den dauernden Betrug, vergisst sie "sowas" schnell wieder.
(Natürlich ist die Stornierung der Abbuchung in Auftrag gegeben mit einer Anfrage an die Bank, welche Bank/Kontonummer auftraggeber war.)
Statistik: Die Liste der Gewinnspielfirmen, die seit 2008 meine Mutter angeschrieben hat, ist inzwischen bei 148 Firmen!
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