Geändert von wahwah (27.05.2010 um 10:10 Uhr) Grund: whois!
Stimmt. Ich würde hier allerdings nicht von Vorurteilen sprechen. "Dialogmarketing" wurde in den letzten Jahren in der Wirtschaft kritiklos zur vermeintlichen Universal-Werbewaffe hochgejubelt, was für mich als Endverbraucher zu einem recht nervigen Anstieg von "Kundenansprachen" führt. Mich gegen dieses zu wehren ist eine Sisyphos-Aufgabe (vielleicht auch eine Herkules-Prüfung?!), was meine grundsätzliche Sympathie nicht unbedingt steigert. Ich fälle über "Dialogmarketing" also mitnichten ein Urteil, das auf vagen Vermutungen und Kenntnissen beruht, sondern auf handfesten Erfahrungen.
Ich finde es bemerkenswert, dass sich für "Dialogmarketing" mittlerweile ein eigener Markt entwickelt hat - wie man nicht zuletzt an der eigenen Fachmesse ablesen kann. Das Ganze besitzt für mich eine innerer Paradoxie: Man versucht, Kunden (also Firmen) auf dem Wege des Dialogmarketings von eben jenem zu überzeugen.
Schönen Gruß
Mittwoch
Und man arbeitet mit relativ stumpfen "Wunderwaffen". Ein Zitat von rabbit-emarketing, einer teilnehmenden Firma:
Hervorhebung von mir. Nun die schlechte Nachricht für Herrn Sinn (GF der rabbit eMarketing): bei HTML gruselt es meinen spam-Filtern regelmäßig so sehr, dass sie als hochgradig spam-verdächtig gelten. Sind weitere Hinweise auf spam vorhanden, wird die Mail noch auf dem Server geblockt. Das funktioniert recht gut, so dass nur sehr gelegtlich spam die User erreicht. Kein hier eingesetztes Mail-Programm zeigt HTML-Mails ohne Nutzer-Interaktion an. Das man solchen Dreck überhaupt anzeigen kann, liegt ausschließlich daran, dass die HTML-Mailseuche sich leider auch auf Partner ausgedehnt hat, auf die es gelegentlich ankommt. Für die gibt es eine Whitelist. Frohes optimieren also, wir werden sicher weiter von dem Werbedreck verschont bleiben.Eigentlich logisch, wenn man bedenkt, wie groß die Zahl der E-Mail-Clients und Freemailer ist, in denen eine E-Mail perfekt dargestellt werden muss. Zudem stellen SPAM-Filter eine weitere Herausforderung bei der Gestaltung von zustellbaren E-Mail-Designs dar.
rabbit eMarketing sorgt mit Erfahrung, kow-how und einer sauberen html-Umsetzung dafür, dass Ihre E-Mails gut ankommen – dies gilt sowohl für deren ansprechendes Layout und ihre Zustellbarkeit als auch deren richtige Darstellung in den wichtigsten Mail-Clients und Freemailern. Denn uns ist wichtig, dass Sie und Ihre Botschaft gut bei Ihren Empfängern ankommen.
M. Boettcher
Für eine kritsche Gegenöffenlichkeit http://www.nachdenkseiten.de lesen
Im Prinzip ja, hier geht es aber im Mail. Und die Behauptung des Herrn S. ist, dass man HTML-Mails mit Werbung nur fein optimieren und auf die Mail-Programme abstimmen müsse, auf das sie die Zielgruppe erreichen. Das Versprechen geht m. E. nicht auf, ist teilweise unmöglich einzulösen.
M. Boettcher
Für eine kritsche Gegenöffenlichkeit http://www.nachdenkseiten.de lesen
Hängt davon ab, was man als "Zielgruppe" definiert. Diejenigen aus meinem sozialen Umfeld, die sich wenig kritisch mit der Technologie des Internet auseinandersetzen bzw. die es einfach nur als Kommunikationsmittel nutzen, würde ich für solche Marketingmethoden als durchaus werbeaffin einschätzen. Anders jedenfalls kann ich mir den Erfolg von sozialen Netzwerken nicht erklären, die sich ja ausschließlich über die für meinen Geschmack recht nervige und penetrante Werbung finanzieren.
Was der Herr vom Häschchen-Elektronischem-Marktschreiertum verschweigt, ist, wie er denn überhaupt eine Zielgruppe abgrenzt. Wo das im Fernsehen noch über Zeiten und Inhalte möglich sein dürfte, muss im Internet schon sekundäre Information über einen Beworbenen herhalten; fröhliches Halali der Datenjäger...
Schönen, leicht verbitterten Gruß
Mittwoch
"Wo die Regierung das Volk fürchtet herrscht Freiheit; wo das Volk die Regierung fürchtet herrscht Tyrannei!" (T. Jefferson)
Die von mir getätigten Äußerungen stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar und sind somit durch Artikel 5 Grundgesetz gedeckt, bis ein Gericht etwas anderes entscheidet!
Lesezeichen