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Thema: Von World Vision angelabert

  1. #1
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    Standard Von World Vision angelabert

    Bin gerade wieder ein paar Tage im mir fast unbekannten Hannover. Gehe gerade ein bisschen durchs Zentrum, da sehe ich eine größere Gruppe von Leuten (mit dem gleichen Dress uniformiert)......
    und da quatscht mich auch schon einer an: "Wir sind von World Vision! Kennen Sie uns?"

    Da ich gerade nicht all zu gut drauf war, sagte ich: "Will ich nicht kennenlernen. Ich mag nicht, wenn mich unbekannte Leute auffer Straße anlabern."

    Okay, ein bisschen rumquatschen hätte mir vielleicht verraten, ob sie meine Kontonummer wollen oder ähnliches, so habe ich wieder nichts rausgefunden. Natürlich hat der arme Willi gleich aufgehört zu quatschen.

    Aber ich stelle mir jetzt die Frage: Was will so eine Gruppe am Vormittag in nicht kleiner Besetzung von normalen Bürgern?
    Mir gefallen 2 Arten von Cold Callern: Die, deren Geschäfte so schlecht gehen, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Und die, die sich den Gürtel zum Engerschnallen nicht mehr leisten können.

  2. #2
    Chinchilla
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    Leute die Spenden! Es handelt sich um einen gemeinnützigen Verein, der langfristige Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfe in Entwicklungslänmdern anbietet. Unseriöse Praktiken des Vereins sind mir nicht bekannt. Ich bin dort Mitglied, habe nie Werbeanrufe oder aufdringliche ungewollte Werbung bekommen.

    whois:http://www.worldvision.de/

  3. #3
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    Es gibt da ein paar Infos aus Österreich
    1998 erschütterte der Skandal um den Verein „World Vision“ Österreich. Die
    damalige Präsidentin des Vereins hatte Spendengelder im Wert von 650000 Euro
    veruntreut.36 Nach diesem Skandal verstärkte sich der Ruf nach der Einführung eines
    Spendengütesiegels, das in Ländern wie Deutschland, Holland, der Schweiz, usw.
    bereits existierte.
    Quelle: http: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] (Der ganze Artikel ist sehr interressant. Finde ich zumindest)
    Mir gefallen 2 Arten von Cold Callern: Die, deren Geschäfte so schlecht gehen, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Und die, die sich den Gürtel zum Engerschnallen nicht mehr leisten können.

  4. #4
    Senior Mitglied
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    kleine Ergänzung zur recht beliebten o.a. Straftäterin

    Freigang für Ex-World-Vision-Chefin
    Neuerliche Aufregung um die Ex-Geschäftsführerin von "World Vision Österreich". Laut dem Magazin "News" genießt sie nur vier Monate nach ihrer Flucht bereits Freigang und arbeitet untertags in einem Büro.
    Quelle: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Mir gefallen 2 Arten von Cold Callern: Die, deren Geschäfte so schlecht gehen, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Und die, die sich den Gürtel zum Engerschnallen nicht mehr leisten können.

  5. #5
    Deekaner Avatar von deekay
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    Die führen erstmal mit dir ein Gespräch was sie alles machen, dann sollst du eine Fördermitgliedschaft abschliessen. "Manche Leute geben 100, manche 50 Euro aber auch 5 Euro sind willkommen"

    Ich hatte vorletztes Wochenende auch eine Begegnung der orangenen Art und habe ihr dann aufgezählt wo ich überall tätig bin und Spende. Dann war ich sie los.
    "Es gibt tausendundeinen Grund, warum ein Mensch bestimmte Einzelheiten seiner Privatsphäre nicht offenbaren will, und es besteht nicht die geringste Pflicht, dies auch noch begründen zu müssen. Es reicht, dass man es nicht will."

    (Pär Ström, Autor und IT-Unternehmensberater)

  6. #6
    Mittwoch
    Gast

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    Zitat Zitat von Call-Center Fresser Beitrag anzeigen
    Aber ich stelle mir jetzt die Frage: Was will so eine Gruppe am Vormittag in nicht kleiner Besetzung von normalen Bürgern?
    Das, was alle durch Spenden finanzierte Organisationen wollen, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer Einnahmen in die Werbung neuer SpenderInnen bzw. Spenden fließen lassen: Dein Geld bzw. noch besser Deine Fördermitgliedschaft. Der Werbetetat von World Vision liegt prozentual jedenfalls höher als der von NGOs vergleichbarer Größe.

    Bei einigen eher zweifelhaften Organisationen, von denen man eigentlich nur was bei solchen Fußgängerzonen-Werbeaktionen hört, darf man davon ausgehen, dass das werbende Volk dies professionell auf Provisionsbasis tut.

    Bei World Vision wäre ich mir dagegen nicht so sicher, ob es wirklich nur Provision ist, was die Leute antreibt. Ich betrachte die Gruppe wegen ihrer evangelikalen Ausrichtung sehr kritisch. Das, was man in Fußgängerzonen, auf Kirchentagen, in Vorträgen und ähnlichem erlebt, würde ich im weitesten Sinne als missionarisches Wirken bezeichnen. Nicht, dass das überzeugte Eintreten für gewisse Ideen/Ziele und der Versuch, andere davon zu überzeugen, grundsätzlich schlecht wären. Wenn dabei dem Gegenüber allerdings unterstellt wird, nicht (an) das Richtige zu glauben, ist für mich Schluss mit Lustich.

    Na ja, man kann World Vision allerdings auch keine mangelnde Transparenz vorwerfen. Wenn man schon für Entwicklungshilfe spenden möchte, dann bietet sich diese Möglichkeit an. Das DZI Spendensiegel z.B. bekommt man ja mal nicht eben so.

    Aber wie sagte Rosa Luxemburg doch: "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden." In diesem Sinne...
    Mittwoch

  7. #7
    Senior Mitglied
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    Zitat Zitat von Mittwoch Beitrag anzeigen
    Nicht, dass das überzeugte Eintreten für gewisse Ideen/Ziele und der Versuch, andere davon zu überzeugen, grundsätzlich schlecht wären. Wenn dabei dem Gegenüber allerdings unterstellt wird, nicht (an) das Richtige zu glauben, ist für mich Schluss mit Lustich.
    Für mich auch.
    Wenn z. B.ein paar "sehr gläubige Christen" nach ihrer Entdeckung auf Kuba die einheimische Bevölkerung praktisch ausrotteten, dafür aber ein paar Sklaven aus Afrika einführten.
    Hätte Castro (ich bin nicht sein Fan) 500 Jahre früher leben müssen?
    Wieviel Morde hat es von "gläubigen" Menschen an nicht gläubigen Menschen gegeben (um ihre geistige Überlegenheit zu zeigen?)
    Aktuell: Straßenkinder, die sich nicht mal ein Paar Schuhe leisten können und aus Sicherheitsgründen einen Aufenthaltsort unter einer Laterne wählen
    Als jemand, der lange in Zentralamerika war, will ich mich da gar nicht drüber auslassen.
    Mir gefallen 2 Arten von Cold Callern: Die, deren Geschäfte so schlecht gehen, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Und die, die sich den Gürtel zum Engerschnallen nicht mehr leisten können.

  8. #8
    Senior Mitglied
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    Ein letztes statement zu world vision (ich habe mich bisher damit nicht beschäftigt, es gibt sichr viele üblere Organisationen) (Hervorhebung durch mich):
    EinHamburg, den 10.08.2010. Im September 2009 wurden mit der Patenmädchen-Kampagne
    erstmals schwere Kinderrechtsverletzungen in deutschen Entwicklungshilfeprojekten ans Licht
    gebracht: Die Organisationen Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund
    dulden vorsätzlich die Genitalverstümmelung an bis zu 400.000 Patenmädchen in 18 Ländern.
    Quelle: [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
    Geändert von mareike26 (09.03.2011 um 13:00 Uhr) Grund: Urheberrecht
    Mir gefallen 2 Arten von Cold Callern: Die, deren Geschäfte so schlecht gehen, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Und die, die sich den Gürtel zum Engerschnallen nicht mehr leisten können.

  9. #9
    Chinchilla
    Gast

    Standard

    Da hat sich aber jemand nicht wirklich mit der Arbeit der Organisation auseinandergesetzt. WW leistet Entwicklungshilfe für die Länder, es ist nicht Zweck solcher Vereine die Kultur dort umzudrehen. Ich heiße diese Verstümmelungen zwar nicht für gut und bin auch dagegen. Jedoch muß man sehen, daß diese Verstümmelung Teil der Kultur der jeweiligen Länder ist und die Arbeit dieser Organisationen weder zum Ziel haben derart in die Kultur einzugreifen noch zu erwarten ist, daß die dortige Bevölkerung die notwendige Akzeptanz aufbringen würde, wenn man sich derart einmischen würde.
    Gegen solche Verstümmelungen anzukämpfen und aufzuklären muß Aufgabe anderer Organisationen sein.

  10. #10
    Senior Mitglied Avatar von madsi
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    Naja, zwischen dulden und nichts dagegen unternehmen sehe ich allerdings einen zwar kleinen, aber feinen Unterschied! Sowas kann man nicht dulden, selbst wenn es angeblich zu deren Kultur gehören sollte, es verstößt gegen die Rechte dieser Kinder!

    Zumindest könnte man darauf verweisen, dass man mit solchem Verhalten nicht einverstanden ist! Ob es die Aufgabe dieser Organisationen wäre, sich dort auch einzumischen möchte ich nicht bewerten, das ist sicher ein zu komplexes Thema. Aber dulden oder nicht einmal darauf eingehen darf man bei sowas meiner Meinung nach keinesfalls.
    Was Du nicht willst was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu.

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