[Was grundsätzliches] Wie setze ich bei Spam das Alte Testament um?

[Bronson]

Liebe Leuts,
ihr kennt das alles sicherlich schon:
Erst löscht man den Dreck, dann schickt man das alles brav an eine abuse-Adresse, dann sperrt man komplette Domains - und am Schluß möchte man zur Pumpgun greifen.
So weit bin ich nun. Daher: Hat jemand ne Idee, was man tatsächlich effektiv gegen diese Wi**ser unternehmen kann? Gibt es heutzutage überhaupt noch effektive Mailbomber? Kann man den verursachenden Server wenigstens für eine Weile runterziehen (zumindest die im Ausland)? Dass man Spam nicht verhindern kann, is mir schon klar, aber jetzt will ich meiner Wut mal Luft machen können.
Ein Beispiel:
Seit einiger Zeit kommen wieder vermehrt UCE bei mir an, nachdem ich mehr oder weniger erfolgreich den ganzen Sexmüll irgendwie loswerden konnte. Spamcop.com sagt mir beispielsweise nach Eingabe des Headers, der Tee-Spam würde über ian@ncol.com eingespeist, und ich solle doch ihm eine abuse-Mail schicken.
Allerdings taucht der gute Ian recht häufig auf in den letzten Tagen, also schaue ich mal bei seiner Domain vorbei - und siehe da: http://www.ncol.com ist eine Consultingfirma für eBusiness.
Ja, da schau her, was`n schlauer, nein überschlauer Unternehmer!
Muss man da nun besonders helle in der Birne sein um zu kapieren, dass es nicht viel Sinn macht, dem guten Ian die abuse-Mail zu schicken? Einen hätte es jedenfalls: Man validiert seine eigene eMailadresse direkt beim Wolf.
Was also tun?
Wie kann ich dem guten Ian und seiner Firma meine Wertschätzung für diesen Müll zeigen?
Selbstverständlich veröffentlicht ncol.com keine eigene eMailadresse, sondern macht das über ein kleines Java-Fenster, wenn man ihnen mailen will. (Wieso wohl?)
Bleibt also nur zu mutmaßen, dass es vielleicht neben ian@ncol.com noch webmaster@ncol.com gibt, dem man freundlich schreiben könnte.
Wer hat hier nette Tips für mich, der ich allmählich zum Charles Bronson mutiere
Bronson

[NabSniper]

du, ich und viele anderen können leider nur löschen, ignorieren, filtern, otto-normal-surfer aufklären, hoffen und beten
die politiker sind die einzigen, die wirklich was gegen diesen mist machen können aber solange die sekretärinnen die drecksarbeit für sie machen, wird sich leider nichts ändern.

[Nebelwolf †]

Nö!
Lies halt im Forum und in den entsprechenden abuse-Gruppen, und Du wirst feststellen, daß es sehr viele Möglichkeiten gibt. Von Mailbombern sei Dir abgeraten, die Absenderadressen sind fast immer gefälscht, manchmal steht sogar die eigene drin, und die wollen wir ja wirklich nicht abschießen. Beim Mitlesen erfährst Du auch welche Pflegestufe Dein Patient hat. Gelegentlich stellt sich die Unschuld eines angeblichen Spammer heraus, der Opfer eines Joe-Jobs geworden ist, in anderen Fällen ist nachhaltige Behandlung ohne falsche Rücksichtnahme erforderlich, wie im Falle von netmails.com.
Die Spamgegner haben den Feind inzwischen sehr deutlich in die Schranken gewiesen.
Nebelwolf

[NabSniper]

optimist

[Bronson]

Von Mailbombern sei Dir abgeraten, die Absenderadressen sind fast immer gefälscht, manchmal steht sogar die eigene drin, und die wollen wir ja wirklich nicht abschießen. Beim Mitlesen erfährst Du auch welche Pflegestufe Dein Patient hat. Gelegentlich stellt sich die Unschuld eines angeblichen Spammer heraus, der Opfer eines Joe-Jobs geworden

Dass die Absenderadresse ein Fake war, war schon klar. Allerdings ist der Tee-Spammer als eigentlicher Verursacher ebenso klar - warum sollte jemand andere vollspammen, wenn er nix mit der Firma zu tun hat, deren Produkte er anpreist?
Hinterf*tzigerweise heuchelt z.B. Stashtea.com einem tränenreich die plumpeste Lüge vor, die man sich vorstellen kann:
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Notice:
Recently, Unsolicited Commercial Email (UCE, or spam) has been sent out to a number of email addresses with a return email address of "order-????@stashtea.com". These email messages did not originate or pass through a stashtea.com server. The person sending the spam simply entered an @stashtea.com email address in the from field in order to hide himself better. The two websites that this person is advertising have been shut down. If you receive UCE / spam, please report the sender to the ISP that the message originated from. In order to do this, either traceroute the IP address to its source, or use an online tool (like Geektools).
Stash Tea does not send UCE / spam. Stash Tea does not sell the product the spammer is advertising.
Another source to help find the source of spam is available at abuse.net.
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1. hätte es einen Spammer gegeben, der eine gefakte stashtea-Adresse angegeben hätte. (Aha!)
2. hätte stashtea nix damit zu tun. (Aha, warum macht der Spammer dafür Werbung?)
3. Man soll doch den ISP informieren (Ja, tolle Idee - man soll seinen mutmaßlichen Auftragnehmer Ian informieren, damit der wiederum seine Adressen validieren kann. Clever.)
4. Ach ja - und lesen Sie doch bitte Infos über Spam (Was für ein nettgemeinter Tip ...)
Ich denke, man kann sich ernsthaft nur wehren, wenn man sich die Mühe macht rauszufinden, wer als Auftraggeber dahintersteckt und ihm alle Adressen vollmüllt, die es lohnt - nämlich z.B. seine Order-Adresse, damit er selbst vor ein Spam-Problem gestellt wird. Keine funzende Adresse, keine Bestellungen, so einfach ist das.
Und am besten wäre es, diese Adresse anderen Spammern unterzujubeln, so dass sie sich am Ende gegenseitig vollspammen.
Bronson

[Martin S.]

Wieso bist du dir so sicher, dass stashtea.com dahinter steckt? Ich hab mir mal die letzte Mail nochmal genauer angeguckt, die angeblich von denen kam. Im Header finde ich die 2 Received-Zeilen:

Received: (qmail 5943 invoked by uid 65534); 31 Jul 2003 06:18:04 -0000
Received: from unknown (HELO stashtea.com) (211.59.158.4)
by mx0.gmx.net (mx003-rz3) with SMTP; 31 Jul 2003 08:18:04 +0200

Eingeliefert wurde also von einem Rechner mit der IP 211.59.158.4. Die Angabe bei HELO sagt nix aus, die kann leicht gefälscht werden. Die IP von http://www.stashtea.com ist aber 64.65.128.110. Liegt also in einem völlig anderen IP-Bereich!
Außerdem ist doch zwar bekannt, von dem dieser Tee-Müll kommt. Nur noch nicht gerichtsfest bewiesen. Schau mal im entsprechenden Thread, da steht alles.
Gruß,
Martin
--
Think globally - act locally. Auch bei Gesetzen gegen Spam

[Eniac]

> Hinterf*tzigerweise heuchelt z.B. Stashtea.com einem tränenreich die plumpeste Lüge vor, die man sich vorstellen kann:
Du magst Dir bitte mal diesen Thread ( [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]) zur Gemüte führen, bevor Du unschuldige mit Rambo-Aktionen zu überziehen gedenkst. Ich denke mal, Stashtea.com muss als Absendeadresse herhalten, weil es eben so schön passt. Im übrigen hatte ich heute Teespam mit einer swissonline.ch Adresse im Kasten. Der wahre Drahtzieher dieser Spamwelle sitzt in Kitzingen/Franken und nicht in Portland/Oregon.

Eniac

[Maiden]

Ja?
Dann solltest Du Dich wohl noch etwas mehr mit diesem Thema befassen, dann wirst Du bald merken das Du weit daneben liegst...
Kitzingen dient hier wohl eher als Alibi, weshalb man im Formular auch eine so eindeutige Adresse "entex-tee" unterbringt um von den wahren Drahtziehern abzulenken...
Wirst Du von den Drahtziehern etwa bezahlt um auf eine falsche Spur zu locken?

[Eniac]

> Ja?
Ja, Dennis.
> Dann solltest Du Dich wohl noch etwas mehr mit diesem Thema befassen, dann wirst Du bald merken das Du weit daneben liegst...
> Kitzingen dient hier wohl eher als Alibi, weshalb man im Formular auch eine so eindeutige Adresse "entex-tee" unterbringt um von den wahren Drahtziehern abzulenken...
> Wirst Du von den Drahtziehern etwa bezahlt um auf eine falsche Spur zu locken?
Gönau. Heute ist Freitag und die Nebelkerzen fliegen tief.
Und jetzt troll dich zurück nach Entenhausen.

[Maiden]

also doch ein Bezahlter...