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Thema: Als Spam blockiertes Versender-Unternehmen bürdet Nutzern Maßnahmen auf

  1. #1
    Mitglied Avatar von Chactory
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    Standard Als Spam blockiertes Versender-Unternehmen bürdet Nutzern Maßnahmen auf

    Vor wenigen Tagen sollte ich eine Mail von Geocaching.com erhalten, die jedoch bei Gmx als Spam ausgefiltert wurde. Ich wollte die Leute bloß darüber informieren, dass ihre Mails von einem wichtigen Provider als Spam erkannt werden, damit die etwas in ihren Mails ändern können. Doch stattdessen erhielt ich freundliche Ratschläge, was ich alles tun möchte. Das ist allerdings witzig, damit bürdet Geocaching.com seinen Usern die eigene Arbeit auf ...


    Gesendet: Donnerstag, 17. Dezember 2015 um 00:27 Uhr
    Von: "Geocaching HQ Support" <conta1ct@ground1speak.com>
    An: myself@fantasy1mail.de
    Betreff: Update on Your Request
    Hello Chactory,
    Thanks for reaching out to Geocaching HQ.
    I'm sorry that you are having problems receiving emails. There are a few reasons why this may be happening.
    Since our community is so large we send a lot of emails every day. Some email providers will occasionally throttle or blacklist Geocaching.com's emails because they do not distinguish between solicited and unsolicited bulk email. If this happens you can contact your email provider about this issue. Sometimes they will want our email server's IP address: 66.150.167.157, 66.150.167.158, 66.150.167.160, and 66.150.167.161 These are the originating IPs for all mail from Geocaching.com.
    Please also create a filter in your Inbox settings which allows all emails from " [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]".
    In addition, email providers sometimes update their own sites, such that emails received in the past start filtering into the Spam folder, I recommend that you check the Spam folder for these missing emails.
    I hope this helps, but, if neither of these suggestions helps you to resolve this issue, please reply. I will troubleshoot further for you.
    Best,
    C...
    Community Manager

  2. #2
    Senior Mitglied
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    Standard

    Da sind manche Provider auch wirklich nervig. Mit einer von mir mitbetriebenen Community waren wir schon bei AOL und bei HOTMAIL (und allem bei Microsoft) auf den Blacklists für komplette Blockade, obwohl wir ohnehin extrem wenig Mails verschicken. Bei AOL war die Reaktion auf meine Beschwerde so in etwa "who cares?" und bei HOTMAIL war es Glücksache, überhaupt das richtige Formular gefunden zu haben, mit dem man eine Überprüfung der Blacklist veranlassen konnte. Immerhin hat HOTMAIL dann recht schnell reagiert und blockierte schon nach ein paar Tagen nicht mehr, sondern sortierte nur noch in den Spamordner. Bei AOL wie gesagt komplette Ignoranz und nur der Hinweis, wir sollen mehr E-Mails verschicken, damit die Reputation steigen kann. Ahhhh jaaaaa ... aber nach einigen Wochen war das Problem mit AOL trotzdem wieder behoben.

    Daher kann ich schon verstehen, wenn ein Seitenbetreiber hier diejenigen vor den Karren spannen möchte, die als Kunde gegenüber dem Problemverusacher am längeren Hebel sitzen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Chactory
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    Liegt es denn nicht am Mail-Design, wenn die Provider solche Mails als Spam auto-erkennen?
    Also zum Beispiel an bestimmten Links zu Images, oder ähnlichem.

  4. #4
    Senior Mitglied
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    Standard

    Meiner Erfahrung nach: Nein, es liegt nicht am Mail-Design, jedenfalls nicht allein. Beispielsweise schicken wir grundsätzlich kein HTML, sondern nur Text.

    Sowohl Hotmail als auch AOL haben ein eigenes Reputationssystem, bei dem beispielsweise eine Rolle spielen dürfte, ob Nutzer der Dienste bestimmte Mails als Spam markieren oder auch umgekehrt, als Spam einsortierte Mails als kein Spam markieren. Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, ob solche Aktionen dafür verantwortlich waren, dass wir auf der Blacklist gelandet waren.

    Aber ich checke regelmäßig auf [Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ] ob wir in allgemein zugänglichen Blacklisten sind. Wir sind aktuell auf zwei Blacklisten, auf denen sich aber alle de-Domains befinden dürften, weil whois.denic.de keine ausreichenden Daten über den Domainbetreiber liefert. Genau darauf prüfen diese Blacklisten. Da kommt man also nicht runter.

  5. #5
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    Ich finde es auch immer wieder putzig, wenn die Versender von Newslettern am Ende der Mail schon förmlich darum betteln, das man die Adresse ihres Newsletter doch bitte whitelisten möge, damit er nicht als Spam aussortiert wird
    "Wo die Regierung das Volk fürchtet herrscht Freiheit; wo das Volk die Regierung fürchtet herrscht Tyrannei!" (T. Jefferson)

    Die von mir getätigten Äußerungen stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar und sind somit durch Artikel 5 Grundgesetz gedeckt, bis ein Gericht etwas anderes entscheidet!

  6. #6
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    Leider sind alle technischen Maßnahmen zur Bekämpfung von Spam Heuristiken und können in Grenzfällen falsch sein. False positives (fälschliches Klassifizieren erwünschter Mail als Spam) sind dabei das ärgerlichste, aber eben nicht zu 100% zu vermeiden.
    Die Frage ist dann, wer in einem solchen Fall für die Abhilfe zuständig sein soll:

    • Absender der Mail (der hat normalerweise nichts falsch gemacht, außer er hat in seiner Empfängerliste Adressen ohne Einwilligung aufgenommen, dann muss er natürlich seine Liste radikal bereinigen und seinen Opt-In-Prozess auf Vordermann bringen)
    • Provider des Absenders (wenn der großzügig Spammern IP-Adressen zuteilt und sie bei Beschwerden nicht rauswirft, schädigt er damit seine anderen Kunden. Entweder er ändert das, oder der Kunde muss halt gehen)
    • Provider des Empfängers (wenn er Blacklists einsetzt, sollte er immer eine eigene Whitelist pflegen und bei false positives sofort handeln, eventuell auch Blacklists rauswerfen, die öfter false positives liefern)
    • Ersteller der Blacklist (false positives beschädigen seine Reputation, aber manche interessiert das nicht, sie möchten die Verärgerung nicht-spammender Kunden gegenüber ihren Providern als Druckmittel einsetzen. Da manche Provider sich einen feuchten Dreck um externe Beschwerden kümmern, kann ich das als ultima ratio nachvollziehen)
    • Empfänger der Mail (sollte eigentlich nichts damit zu tun haben, aber bei einem guten Provider sollte er sich wenigstens mit Bordmitteln schnell helfen können)

    Also eigentlich sehe ich den wesentlichen Handlungsbedarf in den meisten Fällen bei den Providern. Die verdienen ja Geld mit ihrem Angebot und sollten entweder im Interesse ihres Kunden handeln oder ansonsten Ex-Provider ihres Kunden werden.
    In dem Fall hier wäre eigentlich GMX zuerst am Zug, nicht geocaching.com, denn GMX hat es durch Einsatz einer ungeeigneten Policy verbockt (kann passieren, aber dann müssen sie es auch fixen).

    hoppala

  7. #7
    Mitglied Avatar von Chactory
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    Hi zusammen!

    Das ist schon sehr interessant! Wenn mal eine Mail bei Gmx hängenblieb, hatte ich es mir selbst bisher immer damit erklärt, dass die betreffende Mail dann wohl Spam-Kriterien erfüllt haben musste. Es waren eigentlich auch immer Mails von Unternehmen, z.B. Anmeldebestätigungen o.ä. Besonders schräge fand ich, dass sogar Bitdefender mit ihren Mails mehrmals solche Probleme hatten. Ein Spamkriterium beispielsweise könnte der Massenmail-Charakter sein. Aber diese Firmen versenden auch oftmals Mails, die vollgepackt sind mit Werbung, Images, Schrott-Html-Code, etc., sodass auch mein eigener Spamfilter umkonfiguriert werden musste, um keine falsch-positiven Filterungen vorzunehmen. Aber ich sehe jetzt ein, dass nicht nur das Absender-Unternehmen sich regelmäßig aktiv kümmern muss, sondern auch die Provider kritisch ihre Schutzmechanismen regelmäßig checken sollten. Das nächste Mal werde ich zumindest den Schritt durchführen, dass ich im Gmx-Spam-Ordner auf falsch-positiv erkannt klicke und es somit korrigieren helfe.

    Gruß,
    Chactory

  8. #8
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    Es gibt drei Stufen:
    1. Mail wird in den normalen Posteingang zugestellt.
    2. Mail wird in den Spamordner zugestellt.
    3. Mail wird gar nicht erst angenommen.
    Problematisch (und so war es bei uns mit AOL und HOTMAIL) ist die Kategorie 3, denn da merkt der Empfänger nicht mal, dass was schief läuft. Allerdings bekamen wir als Versender immerhin einen Bounce, so dass wir der Sache nachgehen konnten.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Gerlach Beitrag anzeigen
    Problematisch (und so war es bei uns mit AOL und HOTMAIL) ist die Kategorie 3, denn da merkt der Empfänger nicht mal, dass was schief läuft. Allerdings bekamen wir als Versender immerhin einen Bounce, so dass wir der Sache nachgehen konnten.
    Bei dem Server, den ich betreue, fällt in diese Kategorie der Löwenanteil - allerdings sind das auch gefühlt 99,998% tatsächlich Spams. Ich sehe nicht ganz ein, warum die Empfänger die zugestellt bekommen sollten, denn dort landen sie entweder im Posteingang und nerven tierisch, oder sie landen im Spamordner, den auch keiner so ganz gerne gründlich durchsucht, ob da vielleicht was Erwünschtes gelandet sein könnte. Der Effekt wäre dann der, dass weder der Sender noch der Empfänger mitbekommen, dass die Mail im Spamordner gelandet und mit dem ganzen anderen Müll entsorgt wurde. Da ist mir ein Reject auf SMTP-Ebene lieber, da sieht der Sender sofort, dass seine Mail nicht durchkommt, und kann sich an uns wenden.
    Wie gesagt, als Provider sehe ich mich dann durchaus in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen, also z.B. einen falschen Blacklist-Eintrag zu löschen bzw. einen Whitelist-Eintrag anzulegen und vor allem den Absender umfassend über Ursache und Abhilfe zu informieren, das geht bei einigen tausend Mailboxen auch noch ganz gut. Ob Groß-Anbieter wie GMX und so das schaffen könnten, weiß ich nicht, ist auch nicht mein Problem. Wenn es meins wäre, würde ich mir dazu Gedanken machen. Es gibt mit Sicherheit Lösungen, die das auch bei ein paar Millionen Postfächern noch ermöglichen. Es muss halt auf Management-Ebene gewollt sein, und es müssen kompetente Mitarbeiter an die Sache ran.

    Schöne Spam- und Mailproblemfreie Weihnachten :-)
    hoppala

  10. #10
    Mitglied Avatar von Chactory
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    Zitat Zitat von hoppala Beitrag anzeigen
    Es gibt mit Sicherheit Lösungen, die das auch bei ein paar Millionen Postfächern noch ermöglichen. Es muss halt auf Management-Ebene gewollt sein, und es müssen kompetente Mitarbeiter an die Sache ran.
    Ist es möglich, dass die Mailprovider auch die Hauptverantwortung bei den Versendern sehen? Aber vielleicht ist es tatsächlich auch nur eine kleine Fehlerquote innerhalb einer ansich recht guten Arbeit.

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