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Thema: "Stadtwerke Pforzheim"? Unseriöse Werbeanrufe wg. Stromwechsel

  1. #171
    Verbalakrobat Avatar von Goofy
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    S. hier: (13.03.2017)
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    Dabei weiß man sehr wohl von Klagen über diese „Telesales“ genannten Methoden der telefonischen Kundenwerbung. „Dieses Thema ist schon mehrfach im Aufsichtsrat aufgeschlagen“, verrät Jens Kück, der die SPD-Gemeinderatsfraktion im SWP-Aufsichtsrat vertritt. Man habe die Zusammenarbeit mit mindestens einem Callcenter auch bereits gekündigt. Es habe aber auch Vorfälle gegeben, bei denen ein Abmahn-Anwalt aus Freiburg mit unwahren Behauptungen Geld verdienen wollte.
    Ach so, Herr Kück.

    Wenn sich ein Anwalt gerichtlich gegen den Pforzheimer Telefonterror aus türkischen Callcentern wehrt, dann ist er gleich ein "Abmahnanwalt". Nur weil er sein in § 7 UWG verbrieftes Recht wahrnimmt.

    Gut zu wissen, auf welcher Seite die Pforzheimer SPD steht. Gehts eigentlich noch?

    Und dann noch:

    Ganz grundsätzlich Abstand von Telefonwerbung zu nehmen, kommt für Kück aber nicht in Frage. „Das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Aber wenn sie es kaufmännisch sehen, dann müssen sie so handeln.“
    Alle miteinander haben sie mitgemacht.

    Hatte zwar ein stinkiges Geschmäckle - aber es ging ja um Geld. Und ob man sich an das UWG hält oder nicht - das ist lediglich "eine Geschmacksfrage".

    Wenn es um das Kaufmännische geht, dann hat ein SPD-Politiker - Mitglied des Aufsichtsrats eines öffentlich-rechtlichen Unternehmens - keine Bedenken, auch einmal §7 UWG zu verletzen und Callcenter auf dem Balkan unter von vornherein dubiosen Umständen mit Telefonwerbung zu beauftragen.

    Und jetzt will es keiner gewesen sein.
    Ja klar: wenn der Mist wirtschaftlich nach hinten losgeht - dann entspricht es wohl dem kaufmännischen Denken, hinterher von nix gewusst zu haben. Und die Bühne zu verlassen, nach Mitnahme von Gehältern und Boni, und dann den anderen das Trümmerfeld zu hinterlassen. "Ööööh, wir sind dann mal weg. Tschüss."

    Man könnte kotzen gehen.
    Geändert von Goofy (25.01.2019 um 18:55 Uhr)
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  2. #172
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    der die SPD-Gemeinderatsfraktion im SWP-Aufsichtsrat vertritt.
    Die SPD ist auch nicht mehr das,was sie mal war:
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  3. #173
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    Diese Info ist wohl neu:
    ... Ein weiterer Vorwurf: Der Betriebsrat habe zu wenig unternommen, als fast die komplette zweite Führungsebene das Haus verlassen habe. Auch unterhalb gab es zahlreiche Kündigungen. In der Abteilung Markt, die für den Stromvertrieb zuständig ist, gingen mehr als 20 Mitarbeiter – viele dem Vernehmen nach wegen des schlechten Betriebsklimas. ...

  4. #174
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Es gibt jetzt wohl noch mehr Ärger.

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    Wenn derartige Prüfer in Behörden aufschlagen ist das meist ein Zeichen das da einige Leute in den "Vorruhestand" gehen oder aus "gesundheitlichen Gründen" ausscheiden.
    „Manche Menschen kommen in ein dunkles Zimmer und beginnen emsig zu arbeiten. Sie ergründen die Ursachen der Dunkelheit, finden Schuldige und erstellen ein mittelfristiges Konzept zur schrittweisen Reduzierung der Finsternis. Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an.“
    ―Peter Hohl

  5. #175
    Ritter der Tafelrunde Avatar von Arthur
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    Nach einer enttäuschenden Bilanz und zweifelhaften Vorgängen hinter den Kulissen hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Pforzheim (SWP) reagiert. Die beiden Geschäftsführer R. H. und T. E. wurden im Anschluss an eine Krisensitzung mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden.

  6. #176
    Deekaner Avatar von deekay
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    In diesem Falle könnte die Prüfung bei den Stadtwerken auch gleich die Prüfung der Stadt durch die GPA nach sich ziehen. Liegt auch nahe, da der Haushalt der Stadt ja durch die immensen Gelder aus den Stadtwerken ordentlich gestärkt werden soll. Durch den Wegfall muss nun auch geprüft werden, ob man die fehlenden Summen kompensieren kann. Dazu wird die GPA bei einer Prüfungen Feststellungen und Empfehlungen machen.
    "Es gibt tausendundeinen Grund, warum ein Mensch bestimmte Einzelheiten seiner Privatsphäre nicht offenbaren will, und es besteht nicht die geringste Pflicht, dies auch noch begründen zu müssen. Es reicht, dass man es nicht will."

    (Pär Ström, Autor und IT-Unternehmensberater)

  7. #177
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    Es spricht der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Pforzheim:

    Nachdem die Vorstände Roger Heidt und Thomas Engelhard vergangene Woche im Zuge der Unstimmigkeiten um einen Gewinneinbruch – wohl hauptsächlich beim Telefonvertrieb – von ihren Aufgaben entbunden worden waren, kam er gewissermaßen als Feuerwehrmann.
    Wie schlimm die Einbrüche im Telefonvertrieb letztendlich auch sein mögen, im Vergleich zur maroden DDRWirtschaft scheinen sie lösbar. Auf das Pforzheimer Sorgenkind Telefonvertrieb angesprochen sagt Marquard höflich: „Telesales ist ein Vertriebskanal, den ich nicht präferiere.“ Das Unternehmen und die Prozesse waren wahrscheinlich nicht auf das Massengeschäft Telesales ausgelegt. Dies gilt es aber nun genauer zu analysieren.“
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    Schon erstaunlich, dass es bei "Telesales" (vulgo: grundsätzlich verbotene Telefonwerbung) zu derlei Gewinneinbrüchen bei den Stdatwerken Pforzheim kam. War doch immer alles superlegal und transparent. (Das war: ironisch.)

  8. #178
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Lächeln Steter Tropfen höhlt den Stein...

    Zitat Zitat von radan Beitrag anzeigen
    "Telesales ist ein Vertriebskanal, den ich nicht präferiere."
    Das können wir uns zum Teil auf die Fahnen schreiben. Anscheinend ist man den Stadtwerken Pforzheim doch so intensiv auf die Zehen getreten, dass den Kostenrechnern der Telefonverkauf zu teuer/unrentabel geworden ist.

    Wir haben uns an mehreren Stellen beschwert, die Presse mit Hintergrundinformationen versorgt und vieles andere.

    Hartnäckigkeit führt zum Ziel.

    Wuschel
    Wer mir was tut, sei auf der Hut!

  9. #179
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  10. #180
    Urgestein Avatar von Wuschel_MUC
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    Standard Überparteiliche Affäre?

    Die Pforzheimer Zeitung spricht von einem CDU-Filz, an dem sogar der abgewählte Ministerpräsident Mappus beteiligt gewesen sein soll. Das reicht u.U. noch nicht. Der jetzige CDU-Bürgermeister kam doch erst 2017 ins Amt, als die Affäre schon am Kochen war. Sein Vorgänger war Sozialdemokrat. Entweder war er mit im Boot oder er wollte die CDU nicht angreifen (warum auch immer).

    Hier gibt es noch mehr aufzudecken:
    • Wer hatte die Schnapsidee mit dem Callcenter?
    • Warum war die jeweilige Opposition so schweigsam?
    • Hat jemand davon abgeraten, wie hat man die Kritiker ruhig gestellt?


    Da kommt noch ganz schön Arbeit auf die Pforzheimer Zeitung zu.

    Wuschel
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