Wie war doch gleich der Spruch?
Kleine Sünden straft der Herr sofort
Meine Schadenfreude kennt keine Grenzen...
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„Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein“ (Humphrey Bogart)
Das würde aber bedeuten das alle Beteiligten, mit deren wirtschaftlichen Nutzung der Daten im rahmen des Artikel 13 DSGVO benannt werden müssen bzw. dem Betroffenen nach Art14 DSGVO die Speicherung und Verarbeitung der Daten mitteilen müssen. Ich sehe da ein absolutes Problem drin, denn sowohl die Einwilligung, wie auch die Mitteilung der Information der Verarbeitung sind ausreichend zu belegen. Das würde konkret heißen das der Geber der Einwilligung per aktiver Handlung die Einwilligung geben müsste und das auch ausreichend dokumentiert werden muss. Das wäre rechtssicher nur per DOI möglich. Das eine Benennung aller möglichen Daten Empfänger erfolgen muss, würde auch bedeuten das ein Widerruf, eine Datensperre, Berichtigung oder Löschung auch an alle Beteiligten weitergeleitet wird. Wie soll das bei einer Vielzahl von Beteiligten klappen und wie will man die Bestätigungen verarbeiten. Also wird wohl wieder per Fake Einwilligung gearbeitet.
„Manche Menschen kommen in ein dunkles Zimmer und beginnen emsig zu arbeiten. Sie ergründen die Ursachen der Dunkelheit, finden Schuldige und erstellen ein mittelfristiges Konzept zur schrittweisen Reduzierung der Finsternis. Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an.“
―Peter Hohl
Investi
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Artikel 5 Grundgesetz
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Na dann herzlichen Glückwunsch an die Einwohner Pforzheims, dass ihre "Elite" Millionen mit zweifelhaften Geschäften durchgebracht hat. Bedanken Sie sich dort, wenn Ihre Bäder geschlossen sind, weil man sich "Telefonmarketingagenturen" an den Hals geworfen hat. Ich habe mir gut gemerkt, wie Warnungen auch an die Gemeinderatsfraktionen verhallt sind und stattdessen den Kritikern ans Bein gepinkelt wurde.
Und das alles liegt ganz gewiss nicht an der Datenschutz-Grundverordnung. Telefonwerbung bei Verbrauchern ist seit Jahren nur dann zulässig, wenn der Angerufene vorher eingewilligt hatte. Das wird - bei x Berichten über ohne Einwilligung vorgenommenen Werbeanrufen im Auftrag der Stadtwerke Pforzheim - das Problem der SWP und ihrer schmierigen Call-Center-Schergen gewesen sein, von Anfang an.
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]Außerdem wollte die PZ Licht ins Dunkel der umstrittenen Telesales-Geschäfte bringen, bei denen Verträge über eine Telefonmarketingagentur akquiriert werden. Deren Neubewertung, die nach Angaben der SWP auch aufgrund neuer rechtlicher Vorgaben durch die Datenschutzgrundverordnung notwendig gewesen ist, hat der SWP einen Verlust von fast fünf Millionen Euro beschert.
Dies hat unter anderem dazu geführt, dass der Gewinn von insgesamt rund elf Millionen Euro auf rund 4,2 Millionen Euro eingebrochen ist. Das wiederum bewog den Aufsichtsrat dazu, die geplante Gewinnausschüttung an die Gesellschafter Stadt Pforzheim und Thüga-Gruppe in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro zu stoppen.
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]Ursächlich für den Gewinneinbruch war ein unerwarteter Verlust in der Stromsparte von bis zu sechs Millionen Euro. Insgesamt brach der Gewinn von rund elf Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro ein. Dazu werden die Aufsichtsräte, die heute von Büscher zu einer Sondersitzung geladen wurden, sicherlich einige Fragen haben. Sie waren bei der turnusmäßigen Sitzung Mitte Dezember aus allen Wolken gefallen, als ihnen von der Geschäftsleitung – völlig überraschend – ein Gewinneinbruch verbunden mit einer deutlich höheren Schuldenaufnahme präsentiert wurde. „Wir wurden falsch informiert“, verlautete aus dem Gremium.
Die SWP-Geschäftsleitung begründet die negative Entwicklung mit hohen Investitionen unter anderem in das Stromnetz sowie Wertberichtigungen auf bestehende Stromverträge, die im Telefonvertrieb abgeschlossen wurden.
Geändert von radan (22.12.2018 um 20:58 Uhr)
(Hervorhebungen durch mich)Hintergrund der Forderung war der massive Gewinneinbruch im Stromvertrieb, insbesondere hervorgerufen durch die Neubewertung rechtlich umstrittener Telesales-Verträge, die über Telefonwerbung einer beauftragten Agentur zustande kamen. Dies hatte zur Folge, dass der Aufsichtsrat die Gewinnausschüttung an die Mehrheitsgesellschafterin Stadt Pforzheim in Höhe von 6,5 Millionen Euro und die 3,5 Millionen Euro an die Mitgesellschafterin Thüga AG für dieses Jahr aussetzte.
Somit fehlen Pforzheim im aktuellen Doppelhaushalt 6,5 Millionen Euro. Auch für das kommende Jahr rechnet die Stadt nicht mit einer Rendite von den Stadtwerken. Die Verabschiedung des Etats, die eigentlich vor Weihnachten noch hätte stattfinden sollen, wurde deswegen auf Ende Januar verschoben. Verschärft werden die Probleme durch eine massive Schuldenentwicklung bei den Stadtwerken in den vergangenen zehn Jahren.
Irritation und Unverständnis
Oberbürgermeister Peter Boch zeigte sich vor wenigen Wochen über die Entwicklungen bei der SWP und deren Kommunikationspolitik sehr irritiert. Unter anderem in Leserbriefen der PZ wurde ebenfalls häufig Unverständnis über die wirtschaftliche Lage und mangelnde Transparenz des Unternehmens geäußert, da es sich schließlich um ein kommunales Unternehmen handele, das Zehntausende Menschen in Pforzheim mit Energie versorge.
Die SWP bleiben aber bei der zurückhaltenden Informationsstrategie. So ist zum Beispiel weiterhin offen, warum der Aufsichtsrat so spät informiert wurde und ob die Probleme mit den Telesales-Verträgen nicht früher hätten gelöst werden können. Die Hintergründe und Auswirkungen des nahezu kompletten Abgangs der zweiten Führungsebene im vergangenen Jahr bleiben ebenfalls vorerst ungeklärt. Auch der Aufsichtsrat hatte nach der Sondersitzung mitgeteilt, dass noch einiger Klärungsbedarf besteht.
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]
Unglaublich. Die Stadtwerke Pforzheim, aber auch die Fraktionen des Gemeinderats der Stadt Pforzheim waren, wiederholt, auf die Missstände im Zusammenhang mit rechtswidriger Telefonwerbung aufmerksam gemacht worden - geschehen ist rein gar nichts. Und jetzt fehlen halt die Millionen.
Geändert von radan (05.01.2019 um 11:47 Uhr)
Die Einwohner von Pforzheim dürfen sich freuen. Durch die fehlende Gewinnausschüttung werden sicherlich die Steuern angehoben. Zahlen wird es also der Bürger - wie üblich
"Es gibt tausendundeinen Grund, warum ein Mensch bestimmte Einzelheiten seiner Privatsphäre nicht offenbaren will, und es besteht nicht die geringste Pflicht, dies auch noch begründen zu müssen. Es reicht, dass man es nicht will."
(Pär Ström, Autor und IT-Unternehmensberater)
Müssen bei (absehbarer) Schieflage eines Unternehmens nicht Fristen eingehalten werden? Gibt es nicht auch eine strafrechtliche Komponente, wenn man dies nicht macht?, warum der Aufsichtsrat so spät informiert wurde und
Und bevor Steuern und Abgaben erhöht werden, würde ich mir als Einwohner überlegen, mich schadhaft an die Verantwortlichen, inklusive den Kontrollorganen, zu halten.
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IANAL
Der Skandal um die Stadtwerke Pforzheim, wohl wegen Telefonwerbung, schlägt weiter Wellen:
[Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. ]Die SWP verzeichneten im Geschäftsjahr 2018 einen deutlichen Gewinneinbruch, der zu großen Teilen mit Einbußen im Stromvertrieb zusammenhängt. Auslöser soll insbesondere die Neubewertung von Telesales-Verträgen sein, die mittels Telefonwerbung von einer externen Agentur akquiriert worden waren. Wegen des Einbruchs entfallen die Gewinnausschüttungen in Höhe von 6,5 Mio. Euro an die Mehrheitsgesellschafterin, die Stadt Pforzheim sowie an die Thüga (3,5 Mio. Euro). Die Verabschiedung des städtischen Etats für 2019 wurde deshalb auf Ende Januar verschoben.
Die SWP wollen sich zu ihren Strategieplänen nicht weiter äußern und verweisen auf den vertraulichen und nicht-öffentlichen Charakter der Gremiensitzungen. Laut dem Betriebsratsvorsitzenden Henry Wiedemann haben die "Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Stromvertrieb nicht funktioniert". Dies dürfe in Zukunft nicht mehr passieren. Wichtig sei nun, dass die Fehler analysiert würden.
Geändert von Investi (11.01.2019 um 13:57 Uhr) Grund: Link repariert
Ich bin gespannt wann ähnliches von den Stadtwerken Krefeld vermeldet wird. Auch dort wird man sich mit derartigen Problemen beschäftigen müssen.
„Manche Menschen kommen in ein dunkles Zimmer und beginnen emsig zu arbeiten. Sie ergründen die Ursachen der Dunkelheit, finden Schuldige und erstellen ein mittelfristiges Konzept zur schrittweisen Reduzierung der Finsternis. Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an.“
―Peter Hohl
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