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Thema: Abmahnung an Vertreter

  1. #61
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Ich stimme truelief und Elfriede8 zu, man sollte bei der Betrachtung dieser Situation insbesondere berücksichtigen das in der Vergangenheit vielfach Stadtwerke mit involviert waren oder die staatliche Klassenlotterie. Letztlich waren bei den Cold Calls ja auch immer deutsche "Adresshändler" oder Leadbroker beteiligt, die dann als Schutzschild für die eigentlichen Firmen agierten und meist mit Strohleuten besetzt sind. Von der Seite her ist diese Kaskadierung durchaus auch Teil des Konzeptes, insbesondere auch das Vorschieben von ltd. Gesellschaften oder sonstigen Firmen die eigentlich nur aus dem Grund gegründet wurden um Klagen ins Leere laufen zu lassen. Hinzu kommen was türkische und Balkan Callcenter betrifft natürlich auch noch fehlende polizeiliche oder juristische Zusammenarbeit, so das Klagen gegen die dort Verantwortlichen ins Leere laufen. Die Leadkäufer dürften nach meiner Auffassung schon wissen das sie hier ein Risiko eingehen, aber dieses wird in Kauf genommen und teilweise sogar durch den Leadverkäufer über dessen Anwälte abgedeckt. Von der Seite her wäre es an der Rechtssprechung gegen diese Dinge vorzugehen, da ja auch gegen das TTDSG und andere entsprechende Gesetze verstoßen wird und nicht zuletzt der Verbraucher dauerhaft bleästigt wird. Aber da hier auch die Lobby massiv mitmischt ist das nicht zu erwarten.
    „Manche Menschen kommen in ein dunkles Zimmer und beginnen emsig zu arbeiten. Sie ergründen die Ursachen der Dunkelheit, finden Schuldige und erstellen ein mittelfristiges Konzept zur schrittweisen Reduzierung der Finsternis. Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an.“
    ―Peter Hohl

  2. #62
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    @ Euregio Dem kann ich nur zustimmen. Nur ist es nicht so - und bitte berichtigen Sie mich, wenn ich falsch liege - Dass eine schriftliche Erlaubnis des Betroffenen vorliegen muss, um diesen dann zu Werbezwecken anzurufen? In diesem Fall müssten z.B. die Stadtwerke am Ende dieses Schriftstück vorliegen haben, um rechtskonform anrufen zu dürfen. In diesem Fall wären zwar die vorherigen Spamanrufe illegal aber die "Endnutzer" der Leads könnten sich nicht auf einen Lead berufen, der ohnehin nicht existiert.

  3. #63
    Medien- & Kaffeeguru Avatar von truelife
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    Auf Ihren Einzelfall bezogen darf Ihnen die Frage nur die Verbraucherzentrale oder ein Anwalt beantworten. Wir dürfen es in einem Forum nicht.
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  4. #64
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    Zitat Zitat von Smart Beitrag anzeigen
    Jedes Märchen fängt so an: Es war einmal! oder bei mir war es so!
    Das was svenko schildert, erscheint recht naheliegend. Die Angebote, Unterlassungsansprüche mit Geld abzufinden, kommen regelmäßig von den Spammern selbst. Ebenso, wie die Vorwürfe, es ginge den Bespammten nur um Geld. Womit die Verlogenheit ebenso hinreichend beschrieben ist, wie die Beschränktheit mancher Richter, die auf das Argument einsteigen.
    sastef

  5. #65
    Mitglied Avatar von Stachel24
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    Zitat Zitat von elfriede8 Beitrag anzeigen
    Truelife hat die politische Situation und die gerichtliche Praxis gut beschrieben. Dem ist nichts hinzu zu fügen.
    Genau so ists.

  6. #66
    Offiz. Diskordianer-Papst Avatar von Investi
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    Zitat Zitat von svenko Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist einer der Gründe, dass mir einige Störer eher eine Unterlassungserklärung geben auch, dass ich mit denen spreche und denen meine Situation nahebringe.
    Wir reden hier aber nicht nur über den angeblich einsichtigen Versicherungsmakler, sondern auch über Politiker in Stadträten, die engagierte Verbraucherschützer nach dem Offenlegen der begangenen Fehler denunzieren. Wir reden über den CCA, der heute eine Versicherung vertickert, ohne ein wirksames Einverständnis für den Anruf zu besitzen, morgen aber mit getürkten angeblich "nicht gekündigten" Gewinnspieldiensten einen Vertrag herbeizaubern will. Und in drei Monaten ruft nachweislich genau dieser Agent unter Bezugnahme auf diese Gewinnspieldienste an und erklärt, man habe 89.000,00 € gewonnen und müsse nur den Geldtransportdienst mit 900,00 € in Steam- oder Googleplay-Karten entlohnen.

    Wir reden hier über Schwerkriminelle, die genau wissen, dass sie mit ihren Aktivitäten das Lebenswerk von Senioren zerstören. Und wir reden hier über deutsche Versicherungsagenten, die in voller Kenntnis darüber, dass kein Mandat vorliegt, bei den Versicherungen Anträge einreichen und sich selbst als "betreuende Agentur" bestellen.
    Dies alles sind keine kleinen Fische, sondern ganz bewusst und vorsätzlich gegen das geltende Recht verstossende Straftäter. Inclusive der kommunalen Vertreter, die sich hinter dem Mäntelchen von gemeindeeigenen und angeblich eigenverantwortlichen Wirtschaftsunternehmen verstecken.
    Wir reden hier von 16 Landesfinanzministern, die ihre Werbeaktivitäten für die Staatlichen Klassenlotterien auf die Bad Banks "Lotterieeinnahmen" auslagern und ihre Hände wunderbar in Unschuld waschen.

    Wenn die Auswertung einer eingerichteten Fangschaltung ergibt, dass im Durchschnitt alle 13 Minuten ein Werbe- oder Betrugsanruf einging (und dies sind nur die tatsächlich ausgelösten Fänge), dann liegt mein Schaden bei Zugrundelegen der richterlichen Meinung von 5 Minuten pro Vorgang im Bereich von 20 Minuten pro Stunde. Ich glaube kaum, dss sich irgendein Richter gefallen lassen würde, wenn seine Schreibkraft 33 Prozent ihrer Arbeitszeit mit dienstfremden Dingen verbringen würde.
    Natürlich ging auch mir schon durch den Sinn, mich einmal in eine Verhandlung eines so entscheidenden Richters zu setzen und alle 15 Minuten einen Piepton zu generieren. Mal sehen, wie lange sich dieser Richter dies gefallen lassen würde. Dabei muss er überhaupt keine Zeit investieren, um die Störung zu bearbeiten. Im Gegensatz zu einem eingehenden Anruf oder einer Spammail muss er sich nicht mit der Störung länger als eine Sekunde auseinandersetzen.

    Und selbst in dem Fall, dass wie bei Dir eine Unterlassungserklärung abgegeben wird: Den CC in der Trükei und im Kosovo ist dies sche.. egal. Die rufen Den Unterlassungsgläubiger trotzdem weiterhin an, denn der wird nach Abgabe der UE nicht aus den Listen und Datensätzen der CC gelöscht. Jeder Datensatz in der Datei ist beim Weiterverkauf ja bares Geld wert. Er wird nur beim Lead-Empfänger rausgekickt, damit man um die Vertragsstrafe herumkommt. Ohne Reaktion des Beworbenen ist man als Unterlassungsschuldner ja in Beweisnot. Die Belästigung ist aber dennoch mit dem Anruf oder der eingegangenen Mail bereits erfolgt.
    Investi
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    Artikel 5 Grundgesetz
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

  7. #67
    Senior Mitglied Avatar von euregio
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    Zitat Zitat von svenko Beitrag anzeigen
    Mich erstaunt ehrlich, dass ich hier der einzige sein sollte, der sich die mit der Spamabwehr verbundene Zeit auch bezahlen lässt und Unterlassungserklärungen einfordert. PKV Hilfe GmbH aus Augsburg hat scheinbar öfter schon derartige Erklärungen abgegeben. Die haben das in der Kalkulatin schon eingerechnet.
    Der Vorsitzende des SPD Ortsverbandes hat nach 2 "Warnschüssen (Anrufen)" die Erklährung innerhalb von 2 Stunden abgegeben und seitdem bekommt das ganze Haus keine Werbeflyer mehr von dem.
    Ich schicke Dir beide Beispiele als Link und Du kannst mich dann auch persönlich kontaktieren. Nur sollten die PDF und meine persönlichen Daten nicht veröffentlicht werden.
    Man sollte hier klar zwischen lokalen Dienstleistern und Agenturen und Werbekonzernen unterscheiden. Auf lokaler Ebene sind derartige Aktionen häufig durch Unwissenheit begründet und meist nur mit beschränkten Wissen verbunden über die Gesetzeslage. Häufig werden hier durch Strukturvertriebe Leute auf die Menschheit losgelassen. In den meisten Fällen wird hier aber auch nicht mit unterdrückter oder gefälschter Rufnummer angerufen. Anders sieht es bei Unternehmen aus wie bei der PKV Hilfe, dort hat das ganze Konzept und wird meist aus dem Ausland heraus gesteuert und man will bewusst entsprechend mit unterdrückter Rufnummer oder gefälschter Rufnummer heraus agieren. Bei dem lokalen Anbieter dürftest Du ggf. durchaus Erfolg haben mit der Strategie, alleine schon wegen der Tatsache das diese Leute lieber versuchen die Dinge ohne Rechtsanwalt und Gerichte beizulegen, bei den Vertriebsstrukturen hilft dagegen nur ein Anwalt, die lassen sich meist nicht beeindrucken und sind auch nicht zu so einfach zu greifen, da hier meist Callcenter in der Türkei, dem Kosovo und seit kurzem auch in Nordafrika beteiligt sind, hier an die Auftraggeben und in Deutschland befindlichen Gesellschaften zu kommen ist eher schwierig, zumal es kaskadierte Briefkastenfirmen sind mit Strohleuten. Entweder sind die Geschäftsführer 1 Euro / 1 Pfund Gesellschaften ohne Kapital oder die Strohleute eh insolvent. Bleibt die Frage ob man Geld versenken will in wertlose gerichtliche Titel und den Aufwand betreiben will. Wie gesagt, man sollte hier klar unterscheiden und muss Beweise schaffen, nur wenn gerichtsfest belegbar ist was genau passierte gibt es eine Chance auch juristisch seine Interessen durchzusetzen. In Eigenregie Abamhngebühren oder sonstiges zu verlangen ist eher hinderlich, was allerdings nicht verwerflich ist, dürfte eine persönliche Vorsprache sein um Dinge einmal zu klären. Das soll manchmal bei lokalen Anrufern geholfen haben, dafür hunderte Kilometer zu fahren um einen Briefkasten zu bestaunen lohnt nicht.
    „Manche Menschen kommen in ein dunkles Zimmer und beginnen emsig zu arbeiten. Sie ergründen die Ursachen der Dunkelheit, finden Schuldige und erstellen ein mittelfristiges Konzept zur schrittweisen Reduzierung der Finsternis. Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an.“
    ―Peter Hohl

  8. #68
    Mitglied Avatar von Stachel24
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    Wenn im Örtchen mal die Kinder per Wurfsendung zum Schulfest einladen oder der lokale Naturschutzverein zum Müllaufsammeln bittet, sollte auch der hartgesottenste Gegner solcher Postwurfsendungen mal ein Auge zudrücken können. Irgendwie muss man seine Nachbarn ja mal erreichen, wenn die tagsüber immer zur Arbeit wegfahren. Über den Gartenzaum rufen funktioniert zwar genauso, wird aber manchmal schwierig, wegen der Lärmschutzfenster.

  9. #69
    Deekaner Avatar von deekay
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    Der Vorsitzende des SPD Ortsverbandes hat nach 2 "Warnschüssen (Anrufen)" die Erklährung innerhalb von 2 Stunden abgegeben und seitdem bekommt das ganze Haus keine Werbeflyer mehr von dem.
    Ich schicke Dir beide Beispiele als Link und Du kannst mich dann auch persönlich kontaktieren. Nur sollten die PDF und meine persönlichen Daten nicht veröffentlicht werden.
    - Steht auf Ihrem Briefkasten eigentlich "Bitte keine Werbung" ? Ich habe im Kommunalwahlkampf in solche Briefkästen nichts eingeworfen. Und die anderen Parteien (evtl auch die - der Sie nahestehen) - sind unauffällig beim Thema Werbung?
    "Es gibt tausendundeinen Grund, warum ein Mensch bestimmte Einzelheiten seiner Privatsphäre nicht offenbaren will, und es besteht nicht die geringste Pflicht, dies auch noch begründen zu müssen. Es reicht, dass man es nicht will."

    (Pär Ström, Autor und IT-Unternehmensberater)

  10. #70
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    Zitat Zitat von deekay Beitrag anzeigen
    - Steht auf Ihrem Briefkasten eigentlich "Bitte keine Werbung" ? Ich habe im Kommunalwahlkampf in solche Briefkästen nichts eingeworfen. Und die anderen Parteien (evtl auch die - der Sie nahestehen) - sind unauffällig beim Thema Werbung?
    Beim letzten Landtagswahlkampf landete nur ein Flyer der CDU bzw. von deren Wahlkreiskandidatin in meinem Briefkasten. Sowohl "Bitte keine Werbung" als auch "Keine kostenlosen Zeitungen..."-Aufkleber vorhanden. Wird sonst nur manchmal von neu eröffneten Pizzaverteilern oder Dönerladen ignoriert. Die "probier" ich natürlich auch nicht aus. Und Anwohnerverein und Weltanschauungs-Querdenker interessiert das auch nicht. Dafür liegen genug Werbungszeitschriften daneben (45-Partien.Hochhaus).
    Oo:..

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