Wenn ich von einem deutschen Anbieter Mails bekomme, deren Ursprung vermutlich auf Unkenntnis und nicht auf gewerbliche Massenversendung zurückzuführen ist, versuche ich mit einer ersten Mail die zukünftige Belästigung abzustellen. Sollte danach keine Besserung eintreten, dann versuche ich es mit einer etwas direkteren Variante:
Mein lieber Herr B.,
offensichtlich sind Sie ein Opfer der Schulbildungsmisere, die heutzutage unter dem Namen "Pisa" bekannt ist.
Wenn ich schreibe, daß ich KEIN Interesse an Ihren nutzlosen Angeboten habe, dann meine ich auch, daß ich KEIN Interesse daran habe! Sollten Sie mit dem Verständnis dieser Zeilen Probleme haben, empfehle ich Ihnen dringend den Besuch einer Volkshochschule (Kreisvolkshochschule OPR, Rheinsberger Str. 18, 16909 Wittstock oder Volkshochschule Prignitz, An der Promenade, 16928 Pritzwalk). Sehen Sie diese Mail als allerletzte Aufforderung zur Unterlassung der Zusendung Ihrer von mir definitiv und eindeutig NICHT GEWÜNSCHTEN MAILS an. Die nächste Kontaktaufnahme zu Ihnen erfolgt ebenso eindeutig und definitiv über meinen Anwalt.
Dies wirkt allerdings nur bei deutschen Versendern, die aus Unkenntnis (was allerdings niemals eine Entschuldigung sein kann) zu dieser Werbeform gegriffen haben. Die Adresse der VHS läßt sich über die Gelben Seiten schnell herausfinden. Zum Glück gibt es solche Fälle nicht sehr oft. Bisher hat diese Reaktion aber immer Wirkung gezeigt.
Investi
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Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen sondern um ihn auszukotzen. (E.M. Ciovan)